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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nickte, ergriff Danger und verfrachtete ihn. Dann
machte er einen kurzen Rundgang durch seine Räumlichkeiten,
überprüfte routinemäßig seinen Blaster und
schloß die Außentür hinter sich. Die Laufbänder
trugen ihn zum Labor hinüber.
    Einsatzbericht Generalmajor-Spezialist Lemy Danger: Während
Melbar sich erst einmal durch die Ergebnisse, die die erste Schicht
erarbeitet und auf Folien aufgezeichnet hatte, durchfraß, war
ich seiner Brustta
    sche wieder entflattert und machte erneut meine Rundflüge
durch das Labor.
    Es war gigantisch, und die technischen Einrichtungen waren
fabelhaft. Besser hätte es bei Kalup auch nicht sein können.
Die CONDOS VASAC mußte geradezu irrsinnig hohe Summen in die
Anlagen investiert haben. Ich verstieg mich sogar zu der Behauptung,
man habe SEKTEST 23 nur deshalb errichtet, um das Hyperinmestron
erforschen und nachbauen zu können.
    Immer wieder zog es mich zu den Wasserstoff atmern. Sie besaßen
in ihren Kästen nicht nur optische Systeme und
Kommunikationseinrichtungen, sondern konnten auch Greif arme
ausfahren und bei der Arbeit steuernd eingreifen - wenn sie wollten.
Bei einem hatte ich sogar den Abstrahlpol eines
Hochleistungsstrahlers gesehen. Diese Kästen schienen bei weitem
besser ausgerüstet zu sein als jene, die die Spezialisten
Tekener und Kennon auf dem Planeten Phynokh kennengelernt hatten. Die
Herren Außergalaktischen lernten dazu!
    Sie schienen überhaupt nicht müde zu werden. Inzwischen
hatte ich gesehen, daß sie neun Stunden lang ununterbrochen an
den Forschungsarbeiten teilnahmen und hin und wieder Ratschläge
erteilten. Ich hatte auch gehört, wie ein anderer
Wissenschaftler erwähnt hatte, sie seien jetzt insgesamt dreißig
Stunden in ununterbrochener Folge anwesend.
    Die Fremden wurden mir immer unheimlicher, je öfter ich ihre
Druckbehälter sah. Ich liebäugelte mit dem Gedanken, mit
einem Desintegrator ein Loch hineinzubrennen. Der Überdruck
würde die Kästen förmlich explodieren lassen und die
Wasserstoff-Ammoniak-Schwaden die Wissenschaftler ausschalten. Dann
konnten wir in aller Ruhe das Hyperinmestron zerstören.
    Als ich aber den „Katastrophenautomaten“ gesehen
hatte, gab ich den Gedanken schnellstens wieder auf.
    Er würde bei einem solchen Zwischenfall unweigerlich Alarm
geben, und fünf Minuten später hatten wir CV-Söldner
in schweren Panzeranzügen auf dem Hals.
    Nein, so einfach ging es nicht. Außerdem konnte ich nicht
beide Druckkästen gleichzeitig platzen lassen. Einer der beiden
Fremden würde mit Sicherheit noch genügend Zeit haben, die
Energiebahn meines Desintegrators anzupeilen und mich mit einem
gezielten Schuß zu erledigen. Ich traute den Strahlern der
Fremden zu, daß sie meinen Schutzschirm problemlos überladen
konnten. Ich bin aber kein Anhänger der Feuerbestattung.
    So hatte ich den Plan aufgegeben und mich weiter umgesehen.
Einhundertfünf Wissenschaftler und Techniker gehörten zu
Melbars Schicht. Er hatte sich ihnen mit einigen markanten Worten
vorgestellt, eine homerische Lachsalve geerntet und ihnen dann seine
Vorstellungen über die Form ihrer künftigen Zusammenarbeit
dargelegt. Widerspruchslos waren sie an die Arbeit gegangen. Ich war
mehr als nur verwundert. Unter dem Druck, den er ausübte, hätte
ich nicht arbeiten mögen.
    Ich begriff einfach nicht, wie er das schaffte. Mein großer
Partner entwickelte immer neue Qualitäten. Er saß in
seinem Büro und studierte Schaltpläne und Niederschriften,
um herauszufinden, wie weit die CONDOS VASAC gekommen war. Fast im
gleichen Moment schon tauchte er irgendwo auf und scheuchte die
Techniker hoch. Er erschien mit untrüglicher Sicherheit genau
da, wo sich jemand auf die Bärenhaut legen wollte. So wie jetzt
hatten die Leute sicher noch nie gearbeitet. Im Grunde war es
paradox. Melbar beschleunigte die Entwicklung, die wir eigentlich
stoppen sollten!
    Allerdings mußte er sich in der Tat beeilen, wenn er den
Versuch noch in seiner Schicht durchführen und
    erfolgreich abschließen wollte. Er ließ den
Kernaufla-der nicht in die Zweitkonstruktion einbauen, sondern als
Sondermodell im Kleinformat an einen eigenen Energieerzeuger
anschließen. Dann folgten noch ein paar Geräte, die zu
diesem Teilsystem gehörten.
    Der Zwischenfall geschah in der fünften Stunde.
    Der Chef der ersten Schicht, dem Melbar das Leben gerettet hatte,
um ihn anschließend zurechtzustauchen, war hereingekommen und
hatte eine Weile der Arbeit zugeschaut. Dann hatte er einige

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