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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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„Merkwürdig“,
grollte er für eventuell versteckte Beobachtungs- und
Abhöreinrichtungen auf dem Korridor. „Ich dachte, es hätte
geklopft.“
    Als der Siganese draußen war, zog Kasom sich wieder zurück.
Lemy Danger flog los.
    Überall traf er auf Überwachungsgeräte und Roboter.
Mit einem Antigrav-Gerät wäre er keine zehn Meter weit
gekommen. Der Hubkreisler erzeugte dagegen keine Streustrahlung, und
das leise Surren ging in den anderen Geräuschen unter.
    Lemy folgte dem Hauptkorridor. Zunächst einmal wollte er sich
den gesperrten Zugang zum Transmitterraum und anschließend das
Labor genauestens ansehen. Der Transmitterraum reizte ihn besonders
-nicht allein, weil der Zutritt verboten war, sondern weil sich hier
eine der wenigen Fluchtmöglichkeiten bot, wenn in der Station
die Hölle losbrach. Er flog den Hauptkorridor entlang. Es war
einfach, das Ziel zu erreichen. Er brauchte lediglich den
Markierungen und Hinweistafeln zu folgen. Kasoms Informationen
erleichterten ihm die Suche noch weiter.
    Er passierte eine Gruppe akonischer Wissenschaftler, die
diskutierend auf dem Laufband standen. Zwei Frauen befanden sich
unter ihnen. Sie bemerkten den Siganesen nicht. Lemy sah ihnen
kopfschüttelnd nach. Frauen in der CONDOS VASAC waren zwar schon
öfters aufgetaucht, in einer solchen Station allerdings
ungewöhnlich.
    Wenig später erreichte er den Zugang zum Transmitterraum.
Hier erlebte er die erste große Enttäuschung. Zwei
Kampfroboter waren vor dem Portal postiert, deren Waffenarme ständig
aktiviert waren. Schwenkbare Linsensysteme hielten alles unter
Kontrolle. Ortungsantennen, die seitlich an den Köpfen der
Maschi
    nenkonstruktionen angebracht waren, pendelten suchend hin und her.
Lemy begriff, daß die CONDOS VASAC diesem Transmitter sehr viel
Bedeutung zumaß. In der Korridordecke entdeckte er die
Abstrahlpole schwenkbar angebrachter Hochenergiewaffen. Sollte es
also jemandem gelingen, die beiden Kampfmaschinen zu überwinden,
sah er sich einem weiteren gefährlichen Gegner gegenüber.
In der Wand befand sich der Tastsensor eines Gehirnstromdetektors,
der mit dem Schließmechanismus des Portals gekoppelt war. Er
ließ sich mit einem einzigen Schuß zerstören, wenn
es sich als notwendig erweisen sollte. Dann allerdings würde der
Alarm durch die Station heulen, und die beiden Spezialisten der USO
bekamen mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Gelegenheit mehr zu
entkommen, falls der Transmitter noch nicht justiert war.
    Allerdings hoffte Lemy, daß sie den Transmitter nicht
benutzen mußten. Der Siganese sah ihn nur als letzte
Möglichkeit, wenn alle anderen Fluchtwege versperrt blieben.
Dennoch war es ratsam gewesen, sich auch über die Hindernisse
auf diesem Weg zu informieren.
    Er drehte ab und erreichte wieder den Hauptgang, ohne von den
komplizierten Ortungsanlagen der beiden Roboter angemessen worden zu
sein. Der große Korridor führte direkt auf die
Laborabteilung der SEKTEST-Station zu. Allein der Name der CV-Basis
verpflichtete, dachte Lemy. SEKTEST war die
CON-DOS-VASAC-Gruppenbezeichnung für Stationen, in denen
wissenschaftliche Forschungsarbeit geleistet wurde. Qualifizierte
Arbeit sogar, die eines besseren Zweckes würdig gewesen war.
    Genau im Eingang zur Laborsektion geschah dann das Unglück.
    Es hatte unweigerlich kommen müssen. Zu lange schon war das
Glück den Spezialisten hold gewesen, zu
    glatt waren alle Dinge verlaufen. Hier riß die Glückssträhne
ab.
    Lemy hatte zu sehr an das Problem einer schnellen Flucht gedacht
und darüber seine Umgebung etwas vernachlässigt. So übersah
er, in seine Gedankenwelt vertieft, unter anderem auch, daß
sich im Durchgang zu den Laborhallen eine starke Luftumwälzungsanlage
befand. Jäh wurde er von einem wirbelnden Luftstrom erfaßt
und zur Seite geschleudert. Der Sog riß ihn direkt auf den
Ventilator zu. Er sah gerade noch, wie die scharfen Rotorblätter
des Geräts auf ihn zukamen und schaffte es sogar noch, den
Hubkreisler auf Gegenschub umzuschalten. Doch es war bereits zu spät.
Es klirrte nervenzerfetzend, dann stürzte er aus drei Metern
Höhe ab.
    Benommen blieb er liegen. Nach etwa fünf Minuten erst hatte
er sich einigermaßen von dem Sturz erholt. Seine einzige
Rettung war seine besondere Konstitution gewesen. So wie ein Siganese
im Verhältnis zur Körpergröße drei- bis viermal
so weite Sprünge durchzuführen vermochte wie ein Terraner,
so vermochte er auch Abstürze aus großen Höhen besser
abzufedern. Wäre ein

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