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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kreisförmiger Bildschirm auf. Überlebensgroß
erschien das Gesicht des akonischen Stationskommandanten. Seine
Stimme hallte aus den Stereolautsprechern.
    „Die Katastrophenautomatik hat Alarm gegeben“, sagte
er erstaunlich ruhig. „Mister Kuram - was war los?“
    Da hatte ich den Beweis, wie präzise die Sicherung arbeitete.
Dabei hatte es sich nur um einen unwesentlichen Unfall gehandelt!
    Melbar brauchte keine Verstärkeranlage. Er hatte es auch
nicht nötig, in die Nähe der Richtmikrofone des
Super-Interkoms zu treten. Seine Stimme drang mühelos durch.
Seine Hand spielte mit dem schweren Blaster.
    Jemand hat den Turgan-Anreger kurzgeschlossen, während ich
einem Techniker die Funktion zu erklären versuchte“, rief
er. „Das Gerät wurde plötzlich in geöffnetem
Zustand mit Energie beschickt. Herr, das war einwandfrei Sabotage!
Der Techniker ist tot, das Gerät glühte aus. Es wird nicht
mehr zu gebrauchen sein. Ich werde ein neues bauen müssen.
Wissen Sie, was es bedeutet, ohne Schaltpläne einen
Turgan-Anre-ger aus dem Gedächtnis nachkonstruieren zu müssen?
Wenn ich den Saboteur erwische, dann ...“ Er atmete heftig aus
und ein. Er spielte seine Rolle perfekt. Wenn Unthar von Kantros
jetzt noch nicht beruhigt war, dann half nichts mehr. So wie Kasom
verhielt sich kein Verräter.
    „Dann übergebe ich ihn Ihnen“, sagte er
schließlich schwer. „Oder - den beiden Spezialisten der
Lenkzentrale ...“
    Die beiden dunklen Kästen schwebten näher. Man war
interessiert. Noch aber mischten sie sich nicht in das Gespräch
ein.
    „Gut, tun Sie das“, sagte Unthar von Kantros. „Ich
erwarte von Ihnen, daß der Turgan-Anreger in möglichst
kurzer Zeit wieder nachgebaut wird. Wir können uns keine
Verzögerungen leisten. - War es ein Anschlag gegen Sie
persönlich oder gegen die Sache als solche, Mister Kuram?“
    „Vermutlich beides“, grollte der Ertruser. „Aber
ich finde den Schuldigen. Keine Sorge, Chef.“
    „In Ordnung“, ließ sich der Akone vernehmen.
„Ich erwarte Ihren Bericht.“
    Das Bild erlosch, wir waren wieder unter uns. „Dann erwarte
mal schön“, hörte ich Kasom grimmig flüstern.
Ich hatte die Szene mit gemischten Gefühlen betrachtet. Kasom
machte seine Sache gut. Er schaffte es, so auszusehen, als könne
er nur mit Mühe primitive Rachegelüste unterdrücken.
Das entsprach genau dem Persönlichkeitsbild eines Hartrom Kuram,
der einer persönlichen Auseinandersetzung mit Arno Kalup wegen
mit der Menschheit gebrochen hatte.
    Fast im gleichen Moment ertönte ein wütender Schrei. Ich
sah nach oben. Der Schrei war von der ersten Galerie gekommen, das
typische Klatschen harter Faustschläge auf weiches Fleisch
folgte. Dann taumelte eine Gestalt hinter einer Säule hervor und
stürzte schwer auf den Bodenbelag der Galerie, von der vor ein
paar Minuten erst Kasom abgestürzt war.
    Ein bulliger Techniker vom Typ Kleiderschrank tauchte auf. Es
handelte sich um einen Springer. Ich konnte nicht unterscheiden, ob
es der gleiche war, der schon in der ersten Schicht gearbeitet hatte,
oder ob es sich um zwei Exemplare seiner Gattung handelte, die in
SEKTEST 23 Dienst taten.
    „Chef - ich habe den Saboteur!“ brüllte er. „Das
Schwein hatte seine Hand noch auf dem Steuerschalter der
Energieversorgung liegen! Was soll ich mit ihm machen?“
    „Wirf ihn die Treppe hinunter!“ brüllte Kasom
zurück. Er stürmte los und bot dabei genau das Bild eines
rachsüchtigen ertrusischen Wissenschaftlers. Die beiden
Druckkästen schwangen jäh herum und folgten ihm auf ihren
Antischwerkraftpolstern. Ich bemühte mich, Schritt zu halten.
Befürchtungen, daß das Geräusch meines Hubkreislers
vernommen wurde,
    brauchte ich in diesem Moment nicht mehr zu hegen. Es war alles
sehr laut und sehr hektisch geworden.
    Der Techniker nahm Kasoms Befehl wörtlich. Er schleuderte
einen zappelnden Körper nach unten. Melbar fing ihn mit seinen
Ertruserkräften mühelos auf und schlenkerte ihn einmal kurz
durch die Luft. Dann setzte er den keuchenden Mann wieder ab, dessen
Gesicht gerötet war, sah ihn ergrimmt an und sagte dabei überaus
freundlich, was gar nicht zu seinem grimmigen Gesichtsausdruck paßte:
„Bis auf die Tatsache, daß du ein wichtiges Gerät
zerstört hast und mich ermorden wolltest, bist du mir ganz
sympathisch.“
    Ein paar Männer lachten heiser. Nach Kasoms launigen Worten
erwarteten sie ein Schauspiel. Das kam auch, aber anders, als
erwartet ...
    Der Saboteur wandte sich um, und ich

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