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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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irgendeine Schleuse
eindringen und dem Fremden mit dem Mikropuster ein
Beeinflussungsmittel unter die Schuppenhaut schießen sollte.
Eine Möglichkeit, in den Kasten zu gelangen, mußte
bestehen. Irgendwie war der Unheimliche ja schließlich auch
eingestiegen, und es mußte auch eine Möglichkeit geben,
Nahrungsmittel einzubringen und Ausscheidungen abzugeben. Autark
konnte der Kasten in dieser Beziehung nicht sein; dafür war er
vom Umfang her zu gering. Aber Lemy verwarf seine Idee wieder. Dafür
war es zu früh. Er konnte zu leicht in eine Situation geraten,
in der er auf fremde Hilfe angewiesen war. Das Innere des Kastens war
eine absolut fremde Welt, über die nahezu nichts bekannt war.
Besser war es, Melbars Versuch vom Stapel laufen zu lassen, um zu
beweisen, daß er der Experte in hyperinmestronischen Fragen
war. Danach mußten sie blitzschnell zuschlagen, und wenn dann
eine Gelegenheit blieb, sich intensiver mit dem Außergalaktischen
zu befassen, war es immer noch früh genug.
    Kasom hatte aber von zwei Extragalaktikern gesprochen. Wo befand
sich der zweite Kasten?
    Lemy stieg höher, um einen besseren Überblick zu
erhalten. Dann sah er ihn. Er schwebte dicht vor dem Büro des
Schichtführers. Der Führer schien sich mit ihm zu
unterhalten.
    Lemy schwebte näher heran, um Wortfetzen auffangen zu können.
Doch das Gespräch bestand nur aus abgehackten Begriffen und
drehte sich um die Superwaf---. Anscheinend verstanden die
Wasserstoff atmer das Interkosmo noch nicht besonders, denn der
Schichtführer gebrauchte häufig weit ausholende und
umschreibende Formulierungen.
    Hier war nichts zu machen, entschied Lemy. Er
    orientierte sich neu und flog weiter. Es war anzunehmen, daß
die Fremden auch während Kasoms Schicht anwesend waren.
Vielleicht gelang es nach dem Experiment, sie lebend zu fangen.
    Er sah auf seinen Zeitgeber. Es war ratsam, zurückzukehren.
Er wollte wieder in der Unterkunft sein und dem Ertruser Bericht
erstatten, bevor dessen Schicht begann. Deshalb beeilte er sich,
hütete sich aber, noch einmal in den Luftsog des Ventilators zu
geraten.
    Er schwirrte den Hauptgang entlang und überholte mehrere
Personen, die sich von den Laufbändern transportieren ließen.
Plötzlich entdeckte er seinen speziellen Freund Unthar von
Kantros im angeregten Gespräch mit einem Anti. Es mußte
der Beschreibung Kasoms nach der stellvertretende Kommandant von
SEKTEST 23 sein.
    „ ... schießen gesehen. So schnell hat noch keiner
gezogen“, sagte Kantros soeben. „Und ich habe noch nie
einen Mann gesehen, der so gut traf. Er behauptete, ein inzwischen
verblichener USO-Spezialist habe ihm das Schießen beigebracht.
Aber das lernt man nur nach jahrelangem Training. Wahrscheinlich auch
nur in besonderen Schulungen. Rotan, ich traue diesem Ertruser nicht.
Ich habe ein ungutes Gefühl. Könnte es sein, daß man
uns einen SolAb-Mann geschickt hat?“
    „Unsinn“, widersprach Kalos-Rotan energisch. „Die
Solare Abwehr hat keinen Umweltangepaßten in ihren Reihen. Eher
schon die USO. Aber woher sollten diese Leute etwas von unserem
Vorhaben erfahren haben? Tukesku konnte nichts mehr aussagen. Wir
haben ihn ja so voll Drogen gepumpt ... “
    „Drogen sind auch kein Allheilmittel“, warf Kantros
ein. „Man hätte ihn töten sollen, das wäre auf
jeden Fall am sichersten gewesen.“
    „Um auf den Ertruser zurückzukommen“, fuhr der
Anti fort, „er will gegen Ende seiner Schicht einen Ver
    such starten und eine künstliche Mini-Sonne umwandeln.“
    „Gut“, nickte Kantros. „Wir werden sehen, wer er
ist. Ich habe noch zu tun.“
    Er schritt davon, und Lemy flog weiter. Man verdächtigte
Melbar also, ein USO-Spezialist zu sein.
    Schließlich erreichte er seine Haustür und machte sich
durch ein dezentes Klopfen bemerkbar, indem er, durch den
Schutzschirm gesichert, einige Male mit nicht unerheblicher
Geschwindigkeit gegen die Tür raste. Kasom öffnete die Tür
und ließ den Siganesen ein.
    Lemy berichtete seinem Teampartner und Untergebenen, was er
ausgekundschaftet hatte. Es war im Grunde nicht viel. Immerhin wußte
Kasom jetzt, daß man ihm doch nicht so viel Vertrauen schenkte,
wie er angenommen hatte. Zumindest der Kommandant war überaus
mißtrauisch.
    Er sah auf seine Uhr. „Es wird Zeit, daß ich zum Labor
gehe“, meinte er. „Ich möchte meinen Job nicht
gerade mit Verspätung antreten.“
    „Ich komme mit“, beschloß der Siganese. „Ist
in deiner Brusttasche noch Platz?“
    Der Ertruser

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