Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
geschleudert. Als
seine Fahrt schließlich abgebremst wurde, geschah das so
abrupt, daß er das Gefühl hatte, als würden ihm alle
Innereien aus dem Körper gerissen.
    „Wie fühlst du dich?“ fragte der Diagnostiker.
    „So lala“, sagte Klackton benommen und bemühte
sich, das Gleichgewicht wiederzufinden. Er war ganz durcheinander und
vor seinen Augen drehte sich alles. Als das Karussell endlich
stehenblieb, sah er sich in einem Raum mit unzähligen
vieleckigen Wänden, und ihm war klar, daß er sich in einem
der Kristallkörper befand, der völlig ausgehöhlt war.
    „Im Grunde genommen sind die Instrumente leicht zu
bedienen“, sagte der Diagnostiker.
    „Welche Instrumente? Ich sehe keine.“
    „Jede Fläche, die du siehst, hat eine andere Funktion“,
erklärte der unsichtbare Sprecher. „Du brauchst sie nur zu
betreten, um die entsprechende Funktion auszulösen. Insgesamt
gibt es einhundertachtundzwanzig Flächen, von denen bis auf eine
jede eine besondere Bedeutung hat. Auf der einen neutralen Fläche
stehst du im Augenblick. Ich werde dir jetzt die Funktionen der
einzelnen Flächen erklären. Merke sie dir gut.“
    „Hoffentlich kann ich das, ohne die Funktionen
durcheinanderzubringen. “
    „Du bist doch intelligent!“
    „Ja, aber man kann mir nicht nachsagen, daß ich ein
eidetisches Gedächtnis habe. Aber, bitte, versuchen wir es
einmal.“
    Klackton hatte den Erklärungen des Diagnostikers aufmerksam
zugehört und sich für jede Flächenfunktion eine
Merkhilfe in Form eines Reimes zurechtgelegt. Auf diese Weise glaubte
er, die Bedienungsanweisung nicht durcheinanderzubringen.
    Jedesmal wenn der Diagnostiker die Bedeutung einer Fläche
erklärte, war diese aufgeleuchtet. Und da jede Fläche sich
von der anderen entweder durch die Anzahl der Ecken oder die Form
unterschied, war es Klackton möglich, sie auch durch ihre
geometrische Charakteris tik zu unterscheiden.
    Und, wie gesagt, er machte sich auf alles seinen eigenen Reim.
    Das hörte sich etwa so an:
    „Das Neuneck mit dem Schnabel dient der Beförderung zum
Tauchernabel. “
    Darunter verstand Klackton, daß er durch Belastung dieser
Fläche, das ein Neuneck mit einer herausragenden Spitze war,
erreichen konnte, daß alle im Taucher anwesenden Personen in
die Kommandozentrale geholt wurden.
    Auf diese Weise hatte Klackton bereits die Funktionen von
siebenundsechzig Flächen interpretiert. Einen Reim hämmerte
er sich besonders ein. Er betraf ein Sechseck, zu dem der
Diagnostiker erklärt hatte:
    „Das ist der Fiktiv-Wechsel-Transplantator. Mit ihm kannst
du eine beliebige Anzahl von Keimen, o, Verzeihung, ich meine
natürlich Wesen, von einem Ort an einen beliebig anderen
versetzen. Und das mit einer Genauigkeit von plus/minus einem
Milliardstel. Mit anderen Worten heißt das, auf hundert Meter
genau. “
    Klackton verstand, daß dieses Sechseck wie ein
Fiktiv-Transmitter funktionierte, mit dem man Objekte an jeden Ort
der Galaxis abstrahlen konnte, ohne auf einen Empfangstransmitter
angewiesen zu sein. Sein Merkvers dafür lautete:
    „Stehst du auf Wabe groß, geht es in der Heimat
Schoß.“
    Es gab auch eine kleine und eine mittlere Wabe, die ähnliche
Funktionen hatten. Doch bei Aktivierung der kleinen Wabe erfolgte ein
Objektaustausch, was bedeutete, daß für ein abgestrahltes
Objekt ein gleichwertiger Ersatz herbeigeholt werden mußte. Die
mittelgroße Wabe wiederum war zwar ebenfalls ein
Fiktiv-Transmitter, doch brachte es jegliches Objekt in
entstofflichter Form ans Ziel. In der Sprache des Diagnostikers hieß
das „einen Keim aus dem Tumor eliminieren“.
    „So, daß wäre alles“, sagte der
Diagnostiker schließlich. „Du weißt jetzt Bescheid,
also mach dich an die Arbeit. Ich werde mich im Hintergrund halten
und auf deinen Bericht warten. Aber laß dir damit nicht zu
lange Zeit.“
    „Ich werde alles zu deiner Zufriedenheit erledigen“,
versprach Klackton und versuchte, Ordnung in das Durcheinander von
Reimen zu bringen, die ihm durch den Kopf schwirrten. Einige kamen
ihm selbst zu blöd vor, und da er nicht vorhatte, die
entsprechenden Funktionen auszulösen, verbannte er sie aus
seinem Gedächtnis.
    Die Funktionsauslösung war allerdings nicht so einfach. Es
genügte nicht, daß Klackton einfach die entsprechende
Fläche aufsuchte, sondern er mußte in Gedanken ganz
präzise formulieren, was er eigentlich wollte, und dann so
wippen, daß sich sein Körpergewicht von einer Seite auf
die andere verlagerte.
    Der

Weitere Kostenlose Bücher