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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weidlich zu
nutzen gedachte.
    Das Stück Cer-Schild, das Herford Cithol mit zum Treffpunkt
gebracht hatte, war vermutlich wertlos. Man hatte es ihm zugespielt,
nachdem er unter hypnotischen Zwang gesetzt worden war. Wer erfahren
wollte, was es mit der manipulierten Cer-Beschichtung auf sich hatte,
der mußte sich in den Fertigungsanlagen der Cerropal selbst
umsehen. Langlon hoffte dabei auf Cithols Unterstützung.
    Er kehrte nicht direkt zur Operative Olymp zurück, sondern
unternahm zunächst einen Abstecher zu dem Quartier, in dem er
mit seinen beiden Begleitern untergebracht war. Dort setzte er einen
Funkspruch an Cromwell Shliffer auf, den er kurze Zeit später
nach der Streumethode abstrahlen ließ. Der Spruch besagte:
    »Benötige Hintergrundinformationen bezüglich
Eigentumsverhältnisse Cerropal und Vita-Erg, Galaner. Welcher
Bezug besteht zwischen Turol Fant und den genannten Unternehmen.
Synergistics erwartet eine Order neuartiger Cer-Schilde von Cerropal.
Falls Untersuchung bis dahin nicht erfolgreich, muß Eingriff in
die Fertigung bei Synergistics in Erwägung gezogen werden.
Antwort dringend Deckadresse Olymp. Brak.«
    Erst dann machte er sich auf den Weg zum Hauptquartier der
Operative Olymp.
    Herford Cithol hatte inzwischen das Bewußtsein
wiedererlangt. Dafür, daß er nur mit Mühe dem Tod
entkommen war, machte er einen ausgesprochen lebendigen und
unternehmungslustigen Eindruck.
    »Ich rechne auf Ihre Hilfe«, sagte Langlon Brak. »Nach
den heutigen Ereignissen dürfen wir keine Zeit mehr verlieren.
Es muß alles wesentlich schneller ablaufen als bisher geplant.«
    Cithols Augen leuchteten.
    »Ich helfe Ihnen, wo immer ich kann. Ich schulde Cerropal
keine Loyalität mehr. Die Leute wollten mir ans Leben! Was haben
Sie vor?«
    »Ich traue der Probe nicht, die Sie uns gebracht haben«,
antwortete Langlon. »Sie ist wahrscheinlich harmlos. Wir müssen
uns ein neues Stück Cer-Schild beschaffen, und das geht nur,
wenn wir in die Fertigungsanlage eindringen.«
    Ein Schatten fiel über Cithols Gesicht.
    »Das wird schwer sein«, meinte er. »Die
Absicherung ist so dicht, wie man sie sich nur vorstellen kann.«
    »Aber Sie haben doch Zutritt!«
    »Jetzt nicht mehr. Erinnern Sie sich? Man hat mich
umgebracht!«
    Langlon Brak grinste.
    »Die Leute von Cerropal könnten keinen größeren
Fehler begehen, als Sie jetzt schon von der Gehaltsliste zu
streichen. Niemand weiß, wo Sie sind - oder wenn er es doch
weiß, darf er es nicht zugeben. Bei Cerropal wird man abwarten,
bis die Untersuchung des explodierten Gleiters abgeschlossen ist. Man
hofft, daß Ihre sterblichen Überreste dabei eindeutig
identifiziert werden. Erst dann werden Sie von der Liste gestrichen.
Bis dahin sind Sie noch immer ein Angestellter des Unternehmens.«
    Cithol war begeistert.
    »Da haben Sie recht!« rief er.
    Langlon Brak wandte sich ab. Das Grinsen gefror ihm auf dem
Gesicht, als er an die Dinge dachte, die er nicht erwähnt hatte,
um Cithol nicht zu erschrecken. Zum Beispiel, daß der Computer,
der die Absicherung steuerte, inzwischen so programmiert worden sein
könne, daß er einen geheimen Alarm auslöste, sobald
Cithol sich mit Hilfe seiner Identifizierungsmarke Zutritt zum
Fertigungsgelände verschaffte. Die Fabrikanlage war, wie Langlon
wußte, von beträchtlicher Ausdehnung, und es würde
eine Zeitlang dauern, bis man herausfand, an welchem Punkt der
Eindringling sich aufhielt, zumal Cerropal gezwungen war, behutsam
vorzugehen, um keinen Verdacht zu erwecken. Trotzdem war das
Unternehmen nicht ohne Gefahr. Darüber, daß dem Gegner ein
Menschenleben nichts galt, gab es inzwischen keinen Zweifel mehr. Der
Einsatz mußte mit der größten Vorsicht und mit
höchstmöglicher Geschwindigkeit abgewickelt werden. Die
einzige Überlegung, die Langlon Brak Trost bereitete, war, daß
er Herford Cithol nicht etwa allein in des Teufels Küche zu
schicken gedachte.
    »Wieviel Zeit noch bis Sonnenaufgang?« fragte er.
    »Knapp sechs Stunden«, antwortetejemand.
    Auf Olymp dauerte der Tag 28,6 Stunden. Das half, denn Langlon
Brak legte Wert darauf, sein Vorhaben noch im Schutz der Dunkelheit
unter Dach und Fach zu bringen.
    Es wurde sofort aufgebrochen.
    Sosehr die Zeit auch drängte, Langlon Brak machte auch dieses
Mal einen Umweg über das Quartier, das Louisa und Humbert vor
seiner Ankunft auf Olymp gemietet hatten. Wie erwartet, fand er dort
die Antwort auf seinen Streuspruch vor.
    »Eigentumsverhältnisse Cerropal und Vita-Erg von

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