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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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NS-Prozesses
entstehenden schnellen Neutronen.
    Die neue Geometrie erlaubte es, NSR-Systeme herzustellen, die bei
gleicher Leistung nur einen Bruchteil des Volumens älterer
Systeme beanspruchten. Das war der einzige Vorteil, den Herford
Cithol sah, und er wurde nach seiner Ansicht bei weitem dadurch
aufgewogen, daß die neuen Reaktoren rund doppelt so teuer waren
wie die alten. Dennoch hatten sich Abnehmer für das neue Konzept
gefunden.
    »Sind Ihnen die Namen der Abnehmer bekannt?« fragte
Langlon Brak.
    »Es gibt nur zwei. Diese haben allerdings gleich eine ganze
Reihe von NSR-Systemen bestellt. Vita-Erg fünfzehn und
Synergistics einundzwanzig.«
    »Vita-Erg?«
    »Eine verhältnismäßig junge Firma auf
Galaner, soweit mir bekannt ist.«
    »Galaner im Drofronta-System?«
    »Ja.«
    Langlon Brak war eine Zeitlang nachdenklich. Schließlich
sagte er:
    »Cithol, wir haben, wie Sie ja schon wissen, guten Grund zu
der Annahme, daß hier irgendeine Schweinerei gegen Synergistics
geplant wird. Ich muß allerdings zugeben, daß mir
vorläufig noch jede Ahnung fehlt, worauf der Plan abzielt. Wir
brauchen Ihre Hilfe, Cithol! Sie müssen uns entweder Zugang zu
den Fertigungsanlagen von Cerropal verschaffen, oder ...«
    Er zögerte.
    »Oder was?« fragte Herford Cithol eifrig.
    »Ich nehme an, es wäre nicht besonders einfach, ein
Stück Cer-Schild aus der Firma zu schmuggeln, oder?«
    »Oh, das ließe sich schon machen«, antwortete
Cithol und schien unterm Sprechen einen Plan zu entwickeln, der ihn
begeisterte. »Ganz klassisch! Ich könnte das
bewerkstelligen. Wieviel brauchen Sie?«
    »Zwei bis drei Wabenelemente, mitsamt der Cer-Beschichtung.«
    Cithol sprang auf.
    »Die bringe ich Ihnen! Wann? Morgen?«
    »Je früher, desto besser.«
    »Hierher?«
    Langlons Blick wanderte zu Louisa.
    »Am besten geben Sie uns einen Rufkode, unter dem wir Sie
erreichen können«, sagte die junge Frau. »In unserem
Geschäft wechselt man das Quartier möglichst oft.«
    »Du scheinst bestimmte Vorstellungen zu haben, was den
gegnerischen Plan betrifft«, sagte Louisa, nachdem sie in ihre
Unterkunft zurückgekehrt waren. »Ich hätte gern
darüber erfahren.«
    Langlon Braks Lächeln wirkte ein wenig unglücklich.
    »Bestimmte Vorstellungen ist übertrieben. Ich hasche
nach Ideen, nach Zusammenhängen. Im Augenblick bin ich dem
Gedanken auf der Spur, daß die Cerrolith-Ladung der TSCHUGNOR
manipuliert wurde und daß aus dem verfälschten Cerrolith
Cer-Schilde für die von Synergistics bestellten NSR-Anlagen
gebaut werden sollen. Irgend etwas wird daraufhin geschehen. Entweder
funktionieren die Anlagen nicht, so daß Synergistics
wirtschaftlichen Schaden erleidet und den guten Ruf einbüßt,
oder ... Ich weiß es einfach nicht!«
    »Wie stellst du dir das Manipulieren einer Cerrolith-Ladung
vor?« fragte Humbert. »Meinst du, die Mannschaft des
Transporters steckt mit dem Gegner unter einer Decke?«
    »Nicht notwendigerweise. Der Tod des Wächters gibt mir
zu denken. Er könnte denen, die sich an der Ladung zu schaffen
machten, in die Quere gekommen sein.«
    »Sie wären also als blinde Passagiere an Bord gewesen?«
    »Oder unterwegs aufgesprungen.«
    Humbert starrte Langlon mit offenem Mund an.
    »Unterwegs aufgesprungen!« stieß er schließlich
hervor. »Einfach so!«
    »Einfach ist es nicht gerade«, lachte Langlon. »Aber
man muß bedenken, daß zum Beispiel die TSCHUGNOR ein
altes Transitionsschiff ist, das jeweils zwischen zwei Transitionen
eine bedeutende Strecke im Normalraum zurücklegt. Warum, glaubst
du, unterhält Turol Fant eine Flotte von vier
Hochleistungsschiffen?«
    Humbert antwortete nicht sofort. Dafür sagte Loui-sa:
    »Das ist ein ziemlich packendes Bild, das du da zeichnest.
Turol Fant mit seinen Leuten - sie passen die TSCHUGNOR ab - an Bord
eines Schiffes können sie das nicht tun, sonst hätte man
sie geortet - sie schweben einsam und verlassen im Raum, ein paar
armselige
    Menschlein - die TSCHUGNOR taucht auf - Fant und seine Leute
entern, manipulieren die Ladung - kurz vor der nächsten
Transition gehen sie wieder von Bord und werden von einem ihrer
Schiffe aufgelesen. Phantastisch!«
    »Es muß weitaus komplexer gewesen sein«,
antwortete Langlon Brak. »Niemand kann den Kurs eines aus der
Transition auftauchenden Raumschiffs so genau vorherberechnen. Fant
muß mit mehreren Gruppen gearbeitet haben, wenn er sich die
TSCHUGNOR nicht entgehen lassen wollte.«
    Der Graf sah von einem zum ändern.
    »Ich habe das

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