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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rücken. Dort unten sind
Leute. Ich will erfahren, was sie dort zu suchen haben.«
    »Sie werden dich bemerken, sobald du dich auf die Rampe
wagst«, hielt ihm der Graf entgegen.
    Langlon schüttelte den Kopf.
    »Ich habe nicht die Absicht, ohne Deckung dort
hinunterzugehen. Ich warte, bis der nächste Schild
fertiggestellt ist.«
    Langlon Brak wußte nicht, wieviel Zeit zwischen der
Fertigstellung jeweils zwei aufeinanderfolgender Schilde verstrich.
Er brauchte einen Schild als Dek-kung, wenn er in den unterirdischen
Lagerraum vordringen wollte. Aber er durfte erstens Herford Cithols
Geduld auf keine allzu harte Probe stellen, und zweitens hatte er
keine Ahnung, wie lange die Leute, für die er sich
interessierte, dort unten bleiben würden.
    Er betrachtete es als einen freundlichen Wink des Schicksals, als
das Konglomerat von Maschinen bereits zwölf Minuten später
einen weiteren Cer-Schild ausstieß. Die durchschnittliche
Fertigungsgeschwindigkeit lag offenbar weitaus niedriger als ein
Schild pro zwölf Minuten, sonst hätte die Abwicklung des
Syner-gistics-Auftrags, der über einundzwanzig Cer-Schilde
lautete, nicht etliche Wochen in Anspruch genommen. Der Engpaß
lag wahrscheinlich bei der Aufbereitung des Cerroliths, und erst wenn
dieser überwunden war, konnte das Endprodukt »wie am
Fließband« erzeugt werden.
    Hinter dem mächtigen Rund des Schildes schwang sich Langlon
Brak auf das leuchtende Förderband. Er spürte das Vibrieren
des Energiefelds unter den Fußsohlen. Der Schild bot ihm
ausreichend Deckung, aber
    um ganz sicher zu sein, hielt er den Schocker schußbereit in
der Rechten.
    Hinter der Deckung hervor spähte er in einen langgestreckten
Raum, dessen Hintergrund in der Lichtfülle verschwand. Er
erblickte eine Gruppe von Gestalten, ein paar Schritte seitwärts,
die in einer angeregten Unterhaltung begriffen waren. Mehr konnte er
vorläufig nicht beobachten. Aus der Höhe griff ein
metallener Gliederarm herab, faßte den Schild und beförderte
ihn zu einem Stapel gleichartiger Gebilde, der sich längs der
Wand erhob. Langlon war gezwungen, seine ganze Gewandtheit
aufzubieten, um erstens dem Greifarm zu entgehen und zweitens während
der Bewegung des Schildes hinter diesem zu bleiben, so daß er
ihm weiterhin Deckung gewährte. Sein Glück war, daß
die Männer im Hintergrund des Raumes sich um den Vorgang nicht
kümmerten. Sie hätten den Eindringling sonst wahrscheinlich
bemerkt.
    Zwei der fünf Personen waren Langlon Brak bekannt, Turol Fant
und sein stiernackiger Paladin Mundrake, der sich auf Turaloo um
Fants Gäste hatte »kümmern« sollen. Die
Unterhaltung wurde auf Interkosmo geführt; aber Langlon verstand
nur einige Wortfetzen. Die Entfernung war zu groß, und der Lärm
der Fertigungshalle drang nahezu ungedämpft über die Rampe
herab. Immerhin begriff Langlon soviel, daß es um die
Beschleunigung der Lieferungen an Synergistics und Vita-Erg ging.
    »... Lage jeden Tag unsicherer ...«, hörte er
Turol Fant sagen. »... an Synergistics ... frühestmöglichen
Termin ... Laden zumachen ...«
    Die Unterhaltung wurde durch das schrille Pfeifsignal eines
Interkom-Geräts unterbrochen. Eine der drei Personen, die
Langlon Brak nicht kannte und von
    denen er annahm, daß sie zum Führungsstab von Cerropal
gehörten, antwortete mit einem lauten Ruf.
    »Hier Perimeter«, meldete sich aus dem Empfänger
eine laute Stimme. »Nach unseren Aufzeichnungen hat vor kurzer
Zeit ein Individuum namens Herford Cithol viermal kurz hintereinander
das Fertigungsgelände betreten und wieder verlassen.«
    Turol Fants Gesicht verzog sich zu einer Grimasse des Ärgers.
Er hieb sich mit der Faust klatschend in die flache Hand und fluchte
unbeherrscht.
    »Ist Cithol jetzt drinnen oder draußen?« fragte
der Mann am Interkom.
    »Drinnen«, kam die Antwort, »der letzte Vorgang
zeigt, daß er das Gelände betrat und es seitdem nicht
wieder verlassen hat.«
    Langlon Brak in seinem Versteck wußte, was nun kommen würde.
Er durfte es nicht zulassen. Wenn Herford Cithol der Rückweg
versperrt wurde, war alles verloren.
    Er schnellte sich aus der Deckung hervor. Der Lauf des Schockers
zielte auf die fünf Männer.
    »An die Wand dort drüben und die Arme in die Höhe!«
befahl er.
    Turol Fant wandte sich ihm zu. »Die Toten stehen auf!«
ächzte er.
    »Haben Sie Anweisungen für mich?« fragte die
Stimme aus dem Interkom.
    Langlon Brak näherte sich dem Gerät, ohne die
Überrumpelten aus den Augen zu

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