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PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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interessant.“
    „Ich versuche mein Glück am Platz der vier Kontinente“,
sagte Mac. „Die Leute, die sich da herumtreiben, sind zwar ein
ziemlich übler Haufen, aber vielleicht weiß einer etwas.“
    „Nimm dich in acht“, warnte Vat. „Es sind viele
Süchtige auf dem Platz.“
    „Ich werde es überstehen“, versprach Mac. Er
wechselte einen raschen Blick mit Vat, dann nahm er den König
der Treppe bei der Hand und entfernte sich.
    „Ich schlage vor, wir nähern uns der Treppe“,
sagte Ganclar. „Aber ganz vorsichtig, damit wir jederzeit
verschwinden können.“
    „Einverstanden“, sagte Vat. „Ich würde dich
ungern an ein Polizeikommando verlieren.“
    Die Dämmerung senkte sich über Mora, als sie über
die belebten Straßen zur Treppe gingen. Eigentlich hatte sich
nichts verändert, seit Ganclar auf Salita IV gelandet war - und
doch erschien es ihm, als sei die Welt aus den Fugen geraten.
    Vor wenigen Stunden noch war er hilflos und allein in einer
fremden Stadt herumgeirrt, ohne Sinn, ohne Ziel, ohne Plan, ohne
Freunde. Ihm kam plötzlich zum Bewußtsein, wie vertraut
ihm die Stadt schon geworden war, wie selbstverständlich er
durch eine ihm eigentlich fremde Millionenstadt ging, an fremden
Universitäten unbekannte Kommilitonen ansprach. Vat hatte er vor
wenigen Stunden erst kennengelernt, und jetzt ging sie neben ihm mit
gelassener Selbstverständlichkeit, als sei etwas anderes gar
nicht denkbar.
    Nicht im Traum wäre es Ganclar eingefallen, Streit mit
irgendwelchen Obrigkeiten anzufangen - und doch schielte er jetzt
nach jedem Polizisten, der vorbeikam, argwöhnisch und
mißtrauisch, auf der Hut. Und es erschien ihm irgendwie
selbstverständlich, daß er mit einigen recht zwielichtigen
Kumpanen umging und sich vor der Polizei versteckte.
    Ganclar war gespannt, wie sich die Sache weiter entwickeln würde,
auch wenn er sich insgeheim ausrechnete, daß mit jedem
verstreichenden Tag auch sein Risiko größer wurde. Noch
konnte er Giorgio der Polizei ausliefern und sich herauslügen;
in zwei bis drei Tagen ging diese Rechnung nicht mehr auf, das war
gewiß.
    Unterwegs kaufte Ganclar die obligatorischen Schokoriegel für
Vat, von denen sie zwei bereits verzehrt hatte, als sie am Platz
unterhalb der Treppe eintrafen.
    Unwillkürlich hatte Ganclar damit gerechnet, eine größere
Menschenmenge um den Brunnen versammelt zu finden. Das Gegenteil war
der Fall, der Platz wirkte fast verlassen. Natürlich hatte man
den Nachen geleert und die Leiche abtransportiert, ansonsten schien
sich nichts verändert zu haben. Ab und zu kamen Touristen
vorbei, stiegen die Treppe hinauf oder hinab, stillten ihren Durst -
Ganclar drehte sich fast der Magen um - am Brunnen und zogen nach den
unvermeidlichen Schnappschüssen von Brunnen und Treppe ab.
    „Ich kann keine Polizei sehen“, murmelte Vat. „Am
besten, wir verhalten uns wie immer.“
    Ganclar nickte. Sie kehrten in der Bar ein und kauften drei
Flaschen Bier, dann stiegen sie langsam, betont gleichmütig die
Treppe hinauf zu dem Absatz, an dem sie den letzten Abend verbracht
hatten.
    Bennet saß da und kaute an einem riesigen Sandwich herum,
neben ihm saß Quart, ein fünfzigjähriger,
wettergegerbter Mann mit entsetzlichen Zahnlücken und
    einen Stoppelbart. Die beiden hatten die kleine Positronik
verkaufen können, die Bennet Ganclar hatte andrehen wollen.
    „Da seid ihr ja endlich“, sagte Bennet und wälzte
sich auf die Seite. „Wollt ihr auch ein Sandwich?“
    „Wir haben schon gegessen“, sagte Vat und setzte sich
dazu. Bennet sah, daß Mac fehlte, sagte aber nichts. „Erzähle,
was war den Tag über los?“
    „Du weißt also schon, was passiert ist?“
    „Ich habe die Leiche gefunden“, sagte Ganclar. „Danach
bin ich mit Giorgio sofort abgehauen, als die Kamera nach uns zu
suchen begann.“
    „Nicht rechtzeitig genug, mein Freund“, sagte Bennet
trocken. „Sie haben euch nämlich gesehen, vor allem
Giorgio. Halb Mora ist hinter ihm her. Ich hoffe, ihr habt ihn gut
versteckt?“
    „Den findet keiner mehr“, sagte Ganclar selbstsicher
„Und sonst?“
    „Sie haben uns festgenommen“, berichtete Quart; wegen
seiner Zahnlücke war seine Sprache nicht gerade die
verständlichste. „Ihr hättet das Theater erleben
sollen, als sie Vivian aufgriffen. Sie sei eine vornehme Dame, hat
sie gekeift, und dann hat sie derartig geflucht, daß die armen
Polizisten schamrot geworden sind. Sie ist übrigens wirklich
eine feine Dame, von Llandrindod

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