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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sterben, E'Cuuna! Verhindern Sie, daß es noch mehr
Opfer gibt, wenn sie beginnen, sich selbst umzubringen!«
    Ohne noch ein Wort zu sagen, drehte der Regent sich um und setzte
sich in einen Stuhl vor einem Kontrollpult. Mit unsicheren Fingern
fuhr er über die Schalter und Knöpfe, bis er endlich in ein
Mikrophon sprach.
    Ras beobachtete die noch intakten Schirme. Einige von ihnen
zeigten die Schiffe am Himmel, die durch ihre verfremdeten Aufbauten
wie Posbi-Raumer wirkten. Andere zeigten Teile der Stadt, und nun war
ganz deutlich zu erkennen, daß die Angreifer gezielt schossen,
und zwar so, daß so wenig Schaden wie möglich entstand.
Das Bild des Chaos ringsum täuschte. Aber für die Menschen
unten in ihren Verstecken mußte es die Apokalypse sein.
    »Sagen Sie ihnen, daß Hilfe unterwegs ist!« rief
Ras E'Cuuna zu. »Machen Sie ihnen Hoffnung!«
    Ras glaubte nicht, daß viele den Regenten überhaupt
hören würden, aber wenn es nur einige waren, die er vor dem
Selbstmord bewahrte, lohnte sich jedes Wort. Ras kämpfte mit
sich. Wenigstens er mußte die Fassung bewahren, obwohl alles in
ihm in Aufruhr war. Sollten Tausende sterben müssen, nur weil
ein paar Raumschiffskommandanten ihre Felle davonschwimmen sahen und
sich zu Kurzschlußhandlungen hinreißen ließen?
Konnte die »echte« ZGU-Flotte dies hinnehmen?
    Wann traf der ersehnte Hyperfunkspruch ein?
    Sortsch und Sherman standen da, als gäbe es keine
angreifenden Schiffe, als könnte der Sendeturm nicht jeden
Augenblick ebenfalls getroffen werden.
    In diesen Momenten wurden die beiden selbst Tschubai unheimlich.
    Ganze Häuserreihen brannten ab. Dort, wo es lange Zeit nicht
geregnet hatte, mußten riesige Waldflächen in Flammen
stehen. Selbst falls sich die verzweifelten Hoffnungen doch noch
erfüllten, würde es viele Jahre dauere, bis Doomsday sich
von diesem Tag wieder erholt hatte.
    Warum konnten keine Schiffe des Solaren Imperiums auftauchen? Ras
verfluchte Rhodans Entschluß, die Flucht vor den Sternenreichen
einem unvorstellbaren Blutvergießen, einem Bruderkrieg unter
Menschen vorzuziehen. Dabei wußte er doch, daß Rhodan das
einzig Richtige getan hatte.
    Dabrifa meldete sich nicht. Und der Beschuß hielt an.
    E'Cuuna sprang plötzlich auf. Mit zitternden Fingern deutete
er auf die Schirme, die den Himmel zeigten.
    Ras sah die neuen Punkte am Firmament im gleichen Augenblick.
    Die Flotte der ZGU!
    Aber sie kam nicht, um dem Planeten den Todesstoß zu
versetzen. Die ZGU-Schiffe schossen auf die eigenen, als
Extragalaktiker getarnte Einheiten!
    »Was. was bedeutet das?« fragte E'Cuuna krächzend.
    Innerhalb von Minuten war eine regelrechte Raumschlacht entbrannt.
Keine Raumschlacht im eigentlichen Sinn, denn die Angegriffenen
schossen nicht zurück. Doomsday wurde nicht mehr beschossen.
Alles kam so plötzlich, daß Ras erst allmählich
begriff, was sich dort oben, immer weiter in den freien Weltraum
verlagernd, tat.
    »Ein Rückzugsgefecht der ZGU!« schrie er
triumphierend. »E'Cuuna, nun kommen sie wirklich als Retter!
Aber anders, als sie sich das vorgestellt hatten! Sie müssen
ihre schießwütigen eigenen Leute zurückschlagen, wenn
sie ihr Gesicht wahren wollen!«
    »Hyperfunkspruch!« rief eine der Frauen, die jetzt
wieder an ihrem Platz saß.
    Und dann hörten sie es alle. Die Stimme war ihnen unbekannt.
Es spielte auch keine Rolle, wer da sprach, das bevorstehende
Eintreffen eines Verbands des Imperiums Dabrifa ankündigte und
die Menschen auf Doomsday zum Durchhalten aufforderte.
    Männer und Frauen fielen sich um den Hals. Ras Tschubai
spürte, wie sein Herz schneller schlug. Fast hätte er laut
geschrien.
    Die »Extragalaktiker« flohen, verfolgt von den
ZGU-Schiffen, die nun aber nicht mehr auf sie feuerten. Nach Minuten
war kein Raumschiff mehr am Himmel zu sehen. Ras versuchte sich
vorzustellen, was nun in den Gehirnen der Kommandanten vorging. Die
»Extragalaktiker« mußten von der Bildfläche
verschwunden sein, bevor die Dabrifa-Flotte erschien, eins der
Schiffe aufbringen und den Betrug enthüllen konnte.
    Niemand sprach ein Wort. E'Cuuna saß wieder vor den
Kontrollen und hatte das Gesicht in die Hände gelegt, damit
niemand seine Tränen sah. Die Stadt brannte noch an vielen
Stellen, aber nun erschienen Menschen zu Hunderten auf den Straßen,
starrten ungläubig in den Himmel, der nun nur noch die
    bekannten Sterne zeigte, und führten Freudentänze auf.
    Doomsday schien gerettet.
    Jett Sherman und Pal Sortsch sahen sich an,

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