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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Blue.
»Aber dabei handelt es sich um Beobachtungen an einem einzigen,
in sich geschlossenen Organismus.«
    »Die Intelligenzen computerisierter Zivilisationen bilden
mit ihren Computern längst einen in sich geschlossenen
Organismus«, erklärte Kyron Barrakun. »Aus dem, was
der eine Teil des Organismus tut, lässt sich ablesen, wie es um
den anderen Teil bestellt ist.«
    Er erhob sich.
    »Wir lassen wieder von uns hören, Alyip.«
    Während des Rückflugs zur Zentralen Transmittersta-tion
von Marsport aktivierte Kyron Barrakun den Computer-Terminal des
Gleiters und forderte die neuesten Nachrichten an.
    Aufmerksam lauschte er dem Bericht über den Zwischenfall mit
der Korvette. Die Behörden beschönigten nichts und
erklärten offen, dass der Zwischenfall durch Sabotage
hervorgerufen worden war. Die Saboteure waren inzwischen schon
gefasst worden. Es handelte sich um den Ersten Kontrolleur der
Robotelemente einer Reparaturwerft und um den Hauptprogrammierer der
Endprüfungscomputer derselben Werft, die die Sabotage gemeinsam
geplant und ausgeführt hatten.
    Über die Motive der Saboteure wurde allerdings nichts
ausgesagt, offenkundig deshalb, weil die Ermittlungsbehörden in
dieser Hinsicht noch im dunkeln tappten.
    »Hinter den Sabotageaktionen muss eine Organisation stecken,
Kid«, behauptete Earny, »auch wenn Ekron keine
Anhaltspunkte dafür entdeckt hat.«
    Kyron erwiderte nichts darauf. Er verfolgte die Nachrichten, die
neue Informationen über die Weltraumbeben und über die
Aktivitäten der Orbiter brachten. Siebzehn Raumschiffe waren
seit den letzten Beben verschollen, und die Orbiter hatten ein
wichtiges Sonnensystem der Überschweren sowie die Hauptwelt der
Neu-Arkoniden besetzt. Ihre Forderungen lauteten unverändert,
die »Garbeschianer« sollten sich aus dieser Galaxis
zurückziehen, wenn sie nicht vernichtet werden wollten.
    Als einige Politiker die Geschehnisse kommentierten, schaltete
Kyron ab.
    »Es ist wie ein Alptraum«, meinte er. »Da
tauchen plötzlich riesige Armaden von keilförmigen
Raumschiffen auf, von denen nie zuvor eine galaktische Zivilisationen
berichtete. Ihre Besatzungen nennen sich Orbiter und sind
ausgerechnet den Schlimmsten der Flibustierbande nachgebildet - und
sie halten die Angehörigen der humanoiden Völker der
Milchstraße für Garbeschianer, die diese Milchstraße
erobert hätten. Manchmal glaube ich wirklich, ich träume.«
    »Es ist real, Kid«, erwiderte Earny. »Alles
basiert auf einem schrecklichen Missverständnis. Die einen Guten
halten die anderen Guten für die Bösen. So etwas kommt
immer wieder vor, nur sind in diesem Fall die Orbiter in der Lage,
ihre Forderungen durchzusetzen. Das Ende der menschlichen
Zivilisation steht bevor. Eigentlich hat es keinen Sinn mehr, dass
wir uns noch mit Kriminalfallen befassen.«
    »Was können wir tun, als unser Leben so normal wie
möglich weiterzuführen!« erklärte Kyron.
    »Wenn alle Terraner resignierten, bräche unsere
Zivilisation von selbst zusammen. Nein, jetzt erst recht müssen
wir unsere Arbeit tun, jeder an seinem Platz. Nur dann können
wir nach Möglichkeiten suchen, das Verhängnis abzuwenden.«
    »Das ist zwar richtig, dennoch staune ich darüber, dass
die meisten Terraner so denken wie du«, meinte Earny. »Manchmal
scheint es mir, als wollten die Menschen die Bedrohung einfach nicht
wahrhaben.«
    Kyron nickte.
    Der Gleiter setzte zur Landung auf einem Taxi-Haltepunkt vor der
Transmitterstation an. Kyron und Earny stiegen aus und betraten den
Steg der Plattform für Ankömmlinge. Das Robottaxi schwebte
sofort zu einem Haltepunkt des benachbarten Steges, auf dem sich die
Leute drängten, die in der Transmitterstation angekommen waren.
    »Wenn man nicht weiß, wie man auf eine Bedrohung
reagieren soll, verhält man sich meist völlig normal,
Earny. So ist esjedenfalls beim Durchschnittsbürger.«
    »Du meinst, bei kriminellen Elementen ist es anders?«
fragte Earny. »Was hast du eigentlich vor? Du möchtest die
Trisioniumdiebe aus der Reserve locken, nicht wahr?«
    »Ich werde bei der Solaren Registrierungsbehörde
feststellen lassen, welche Schiffe trisoniumhaltiges Gestein von Io
zum Mars transportiert haben«, erklärte Kyron. »Meiner
Meinung nach wird das die Diebe so beunruhigen, dass sie unvorsichtig
werden und sich eine Blöße geben.«
    »Aber du glaubst nicht wirklich, dass das Gestein zwischen
Io und Mars beiseite geschafft wurde?«
    »Natürlich nicht, Earny. Alyip sollte lediglich denken,
dass

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