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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ankommenden
Lieferungen trisoniumhaltigen Gesteins wurden früher direkt von
den Stellarfrachtern auf die Fernraumschiffe umgeladen. Seit der
Blockierung Olymps durch die Orbiter mangelt es jedoch an
Fernraumschiffen, da Güter, die früher von Olymp aus über
die Contain-transstraße ins Solsystem geschickt wurden, heute
mit Großraumschiffen aus allen Teilen der Galaxis geholt werden
müssen.
    Deshalb wird das Gestein vom Raumhafen bei Marsport mit
Schwerlastgleitern zu drei zwischen sechshundert und
tausendachthundert Kilometern entfernten Lagern transportiert, wo es
auf Halden gekippt wird. Dort bleibt es, bis wieder Schiffe zur
Verfügung stehen, die es nach Dartring bringen können.
    Es erscheint logisch, dass jemand, der das wertvolle Gestein
stehlen will, das auf dem Weg vom Raumhafen zu den Lagern tut. So ist
es wahrscheinlich auch geschehen, denn der Hauptcomputer sagt aus,
dass rund dreihunderttausend Tonnen Gestein von Io geliefert wurden.
Andernfalls hätte er nicht die Überweisung der
Rechnungsbeträge veranlasst.«
    »Dann ist die Sache doch klar«, meinte Alyip
Sahgiirüy. »Wir müssen nur noch feststellen, wer sich
um das Chartern einer Schiffstonnage bemüht, die zum Transport
der verlorengegangenen Gesteinsmengen benötigt wird.«
    »Ich habe versucht, das festzustellen«, warf Earny
ein. »Niemand hat sich um die entsprechende Schiffstonnage
bemüht. Ohne den Transport und die Aufbereitung auf Dartring
aber ist das Gestein für niemandem von Wert. Ich frage mich, wer
fast dreihunderttausend Tonnen Gestein stiehlt, ohne sich darum zu
bemühen, das darin enthaltene Trisonium herauszuholen.«
    »Einen Augenblick!« sagte der Blue. »Die rund
dreihunderttausend Tonnen Gestein müssten sich demnach noch auf
dem Mars befinden. Das ändert die Lage. Bisher war ich davon
ausgegangen, dass das Gestein längst fortgebracht worden wäre.
Nur deswegen habe ich auf dem Mars nicht danach suchen lassen. Wenn
es aber noch da ist, werden wir es bald gefunden haben.
Dreihunderttausend Tonnen Gestein haben ein viel zu großes
Volumen, als dass sie in einer Lagerhalle versteckt sein könnten.
Sie müssen irgendwo frei an der Oberfläche lagern.«
    Earny und Kyron Barrakun wechselten einen Blick des
Einverständnisses, dann sagte Kyron:
    »Lassen Sie ruhig danach suchen, Alyip, aber nur als
Täuschungsmanöver. Ich glaube nicht, dass jemand so dumm
war, dreihunderttausend Tonnen Gestein irgendwo auf dem Mars zu
lagern. Er musste ja mit einer
    Suche und einer Entdeckung rechnen. Nein, das Gestein muss auf dem
Weg von Io zum Mars gestohlen worden sein.«
    »Aber es ist doch auf dem Mars angekommen, sonst hätte
der Computer es nicht bezahlt!« wandte der Blue ein.
    »Das bedeutet lediglich, dass in der Computerabteilung ein
Komplize des Diebes sitzt, der den Computer täuschte«,
erklärte Earny.
    »Ich werde alle Mitarbeiter überprüfen«,
sagte Alyip Sahgiirüy entschlossen.
    »Und den Betreffenden dadurch warnen, ohne ihn überführen
zu können«, entgegnete Kyron. »Er muss nämlich
unglaublich raffiniert vorgegangen sein, andernfalls hätte ich
die Spuren der Manipulation bei der Abfragung des Computers finden
müssen. Ohne Spuren aber keine Beweise.«
    »Wenn Sie etwas nicht finden, dann existiert es nicht«,
erklärte Alyip.
    Kyron lächelte.
    »Sie schmeicheln mir, Alyip. Dennoch sollten Sie
akzeptieren, dass es logisch erscheint, dass ich einmal meinen
Meister finden musste. Ja, ganz richtig, der Komplize in der
marsianischen Zentrale
    der GCC versteht vielleicht mehr von Computern als ich. Deshalb
kann ich ihn auf dem direkten Wege nicht fassen.«
    »Was wollen Sie dann unternehmen, Kyron?« fragte der
Blue ratlos.
    Wieder lächelte Kyron.
    »Das werde ich Ihnen nicht sagen, Alyip, denn der Unbekannte
überwacht Sie mit Sicherheit und kann an Ihren Reaktionen darauf
schließen, was Sie über unser Vorgehen wissen.«
    »Wie könnte er mich überwachen?« fragte
Alyip Sahgiirüy. »Ich halte michja nicht länger als
Sie auf dem Mars auf - und er muss sichja in der marsianischen
Zentrale befinden.«
    »Das ist richtig«, sagte Earny. »Kid meint, dass
er Sie indirekt überwacht, das heißt, über das
Computer-Verbundsystem der GCC-Zentralen Terra und Mars. Aus den
Aktivitäten der Computer kann ein Fachmann sehr genau Ihre
Reaktionen herauslesen, auch wenn Ihnen das nicht eingeht. Wenn Sie
etwas von Augendiagnostik verstehen, dann wissen Sie, wie Kid das
meint.«
    »Ich habe davon gehört«, erwiderte der

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