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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich
im selben Saal befand, tastete den Kode ein und wartete.
    Anderthalb Minuten später wurde der Hyperkombildschirm hell,
aber er zeigte statt des Abbilds eines Menschen ein großes C
und darunter den Firmennamen Ikarus-Stellar-Transporte. Das C
bedeutete, dass der Anruf vom Computer der Firma entgegengenommen
worden war.
    »Solare Registrierbehörde«, meldete sich die
Angestellte. »Kontrolltechnikerin Sadih Coron spricht. Kann
eine Anfrage beantwortet werden?«
    »Soweit die gespeicherten Daten eine Antwort zulassen, ja«,
erwiderte der Computer von Ikarus-Stellar-Transporte. »Es liegt
kein Sperrbefehl vor.«
    »Dann erbitte ich Auskunft darüber, wie viel Transporte
von trisoniumhaltigem Gestein in den letzten drei Wochen tatsächlich
von der JOSHUA HELL WEG ausgeführt wurden.«
    »Es wurde nur ein Transport durchgeführt«,
antwortete der Computer. »Kurz nach dem Start zum zweiten
    Flug musste die JOSHUA HELL WEG wegen Maschinenschadens zum Mars
zurückkehren. Sie liegt auf dem Warteplatz der Nova-Werft,
Columbus City, Region Syrtis Major. Werden weitere Auskünfte
gewünscht?«
    »Nein, danke«, erwiderte Sadih Coron.
    Sie unterbrach die Verbindung und blickte Kyron verwirrt an.
    »Verstehen Sie das?«
    »Nein«, sagte Kyron. »Demnach hat die JOSHUA
HELLWEG nur zwanzigtausend Tonnen Gestein geliefert. Da aber
insgesamt dreihunderttausend Tonnen auf dem Mars angekommen sind,
müssen andere Frachter die restlichen zweihundertachtzigtausend
Tonnen transportiert haben.«
    »Unregistriert!« entrüstete sich Sadih Coron.
»Der Sache werde ich nachgehen!«
    Sie rief auf einem Computeranschluss den Kode des
Hyperkomanschlusses von Interplanetary Minerals Ltd. ab, der Firma,
der die Trisoniummine auf Io gehörte. Das Verwaltungshaus der
Firma befand sich allerdings nicht auflo, sondern auf dem Mars - und
zwar in Marsport.
    Zuerst meldete sich der Auskunftscomputer, hörte sich das
Anliegen an und verband Sadih Coron danach mit dem Leiter des
Transportbüros.
    »Keinprot!« meldete sich der etwa achtzigjährige
Mann, dessen Abbild auf dem Bildschirm erschienen war. »Sie
wünschen, bitte?«
    »Es handelt sich um die Transporte trisoniumhaltigen
Gesteins von Io zum Mars«, erklärte Sadih Coron. »Welche
Schiffe außer der JOSHUA HELL WEG sind an den Transporten
beteiligt?«
    »Da muss ich nachfragen«, erwiderte Keinprot.
    Sein Abbild verschwand vom Bildschirm und kehrte nach einigen
Minuten zurück.
    »Warum wollen Sie das wissen?« erkundigte er sich.
    »Das spielt für Sie keine Rolle«, erklärte
Sadih Coron verärgert.
    »Hinsichtlich der Dringlichkeit schon«, entgegnete
Keinprot. »Auskünfte über alles, was unsere
Trisoniumförderung angeht, hat sich nämlich unser
Vorstandsvorsitzender, Mister Eyrich Sandt, vorbehalten. Mister Sandt
befindet sich aber zur Zeit nicht in der Firma. Wenn ich nach ihm
suche und in seine Privatsphäre eindringe, brauche ich eine
Begründung, die schwerwiegend genug sein muss.«
    »Ich verstehe nicht, warum Sie die Daten über die an
den Trisoniumtransporten beteiligten Schiffe nicht einfach aus dem
Computer abfragen«, erwiderte Sadih Coron. »Es handelt
sich dabei doch nicht um Geschäftsgeheimnisse.«
    »Kein Kommentar«, erklärte Keinprot. »Ich
habe die Weisungen zu befolgen, die der Vorstand mir erteilt. Bitte,
rufen Sie morgen vormittag wieder an, dann ist Mister Sandt hier.«
    Der Bildschirm erlosch.
    »So etwas Unhöfliches!« schimpfte Sadih Coron.
    »Mister Keinprot muss gehorchen, wenn er seine Stellung
behalten will«, sagte Kyron Barrakun. »Fragen Sie morgen
vormittag bei Mister Sandt nach. Ich rufe dann am Nachmittag an.«
    »Dem werde ich etwas erzählen!« schimpfte die
Angestellte.
    Kyron und Earny hörten nicht darauf, sondern verließen
das Gebäude der Registrierbehörde.
    »Was nun?« fragte Earny draußen. »Sollen
wir wirklich bis morgen nachmittag warten, Kid?«
    »Auf keinen Fall, Earny«, erwiderte Kyron. »Wir
werden mal im Verwaltungshaus von Interplanetary Minerals nachsehen,
ob Mister Sandt nicht doch dort ist.«
    Was Kyron Barrakun unter »nachsehen« verstand, war
nicht das, was der Durchschnittsbürger meinte, wenn er diesen
Ausdruck gebrauchte.
    Kyron und Earny begaben sich keineswegs zum Verwaltungshaus der
Firma Interplanetary Minerals Ldt. auf dem Mars. Sie begaben sich in
ihre Büroetage. Dort setzte sich Kyron vor den
Computer-Terminal, ließ die SERT-Haube ausfahren und über
seinen Kopf gleiten und wurde dadurch zur dominierenden

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