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PR TB 209 Saboteure Wider Willen

PR TB 209 Saboteure Wider Willen

Titel: PR TB 209 Saboteure Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Einheit
seines Computers, der seit anderthalb Wochen durch inpotro-nische
Elemente entscheidend verbessert worden war.
    Ursprünglich waren jene komplizierten positronischen Geräte
mit dem Namen SERT-Haube (SERT stand für »Simultane
Emotio- und Reflex-Transmission«) für die Raumfahrt
entwickelt und gebaut worden. Von Natur aus besonders dafür
prädestinierte Personen, die auf der »Emotio-Akademie«
des früheren Solaren Imperiums ausgebildet und trainiert worden
waren, hatten mit
    Hilfe von SERT-Hauben terranische Großraumschiffe ganz
allein geflogen, denn sie konnten ihre Gehimimpulse damit direkt auf
die Schalteinheiten der betreffenden Schiffe übertragen, was
viele hundert Schaltvorgänge gleichzeitig ermöglichte.
    Kyron Barrakun hatte als erster und bisher einziger Mensch eine
SERT-Haube sozusagen zweckentfremdet, indem er sie dazu benutzte, in
seinen Computer »einzusteigen«, wodurch er und das Gerät
eine Funktionseinheit wurden. Aber das konnte er eben nur deshalb,
weil er ein Computerzögling war, der genauso denken konnte wie
ein Computer und »in« jeder Positronik, Inpotronik und
Hyperinpotronik (außer im Falle von NATHAN und SENECA) zum
dominierenden Faktor wurde, weil sein »Eiter« ein
larisches Computerschiff gewesen war und larische Computer
höherwertiger waren als terranische.
    Sein Terminal öffnete ihm den Zugang zu allen elektronischen
und positronischen Impulsen, die zu Geräten des solaren
Computerverbundnetzes gehörten -und im Unterschied zu seinen
Mitmenschen vermochte Kyron Barrakun die Informationsgehalte der
Impulse zu erfassen und zu analysieren.
    Natürlich nicht alle, denn das wäre selbst für
Computer-Kid zuviel gewesen. Sein Gehirn filterte vielmehr mit Hilfe
der SERT-Haube alles aus, was ihn nicht interessierte, so dass nur
die Informationen blieben, die er für seine Ermittlungen
benötigte.
    Es dauerte keine Minute, da wusste er, dass Eyrich Sandt sich im
Verwaltungsgebäude von Interplanetary Minerals Ltd. aufhielt,
denn der Hauptcomputer dieser Firma sandte Weisungsimpulse aus und
empfing Abfragungsinformationen, zu denen nur der
Vorstandsvorsitzende autorisiert war.
    Doch das war nicht alles, was Kyron erfuhr. Zu seinem Erstaunen
bemerkte er, dass jemand über einen anderen hochwertigen
Computer seine »Lauschtätigkeit« registrierte und
sich anschickte, den Terminal zu identifizieren, durch den diese
Tätigkeit ausgeübt wurde.
    Kyron Barrakun verhinderte das, indem er sich aus seinem Computer
zurückzog und seinen Terminal des-aktivierte.
    Als er aufsah, schaute Earny ihn prüfend an.
    Kyron nickte.
    »Mein Verdacht hat sich bestätigt, Earny. Eyrich Sandt
hat sich verleugnen lassen.«
    »Dann will er also keine Auskunft über die anderen
Raumfrachter erteilen, die trisoniumhaltiges Gestein zum Mars
lieferten«, meinte Earny.
    »Offensichtlich«, erwiderte Kyron. »Aber was ist
sein Motiv?«
    »Es kann sich nur um eine Umgehung der Raumfrachtsteuer
handeln«, erklärte Earny. »Und da Sandt die Sünder
deckt, hat er anscheinend von der Sache mit profitiert.
Beispielsweise dadurch, dass die Kapitäne
    ihm einen Preisnachlass gewährten. Oder die betreffenden
Schiffe gehören Interplanetary Minerals.«
    »Möglich wäre das alles«, sagte Kyron
Barrakun. »Aber da war noch etwas. Jemand hat mit Hilfe eines
hochwertigen Computers meine Nachforschungen bemerkt und versucht,
über die Aufspürung unseres Terminals meine Identität
festzustellen.«
    »Das ist fast unmöglich, Kid«, erklärte
Earny. »Ich bin sicher, dass es im Solsystem niemanden gibt,
der eine SERT-Haube benutzt, um in seinen Computer einzusteigen und
durch ihn Zugang zu allen Impulsen des solaren Computerverbundnetzes
zu bekommen - und die Impulse auch noch folgerichtig auszuwerten.«
    »Du vermagst das auch ohne SERT-Haube«, erwiderte
Kyron.
    »Weil ich ein Roboter mit drei Positronengehirnen bin, die
von dir außerdem zu einer funktionellen Einheit
zusammengeschaltet wurden, durch die sich ihre Leistungsfähigkeit
potenziert«, sagte Earny mit schiefem Grinsen.
    »Du bist einmalig, Earny.«
    »Sicher, Kid. Aber ich kann mir einen inpotronischen
Computer vorstellen, der annähernd so leistungsfähig ist
wie ich. Allerdings wird sich nur jemand einen solchen Computer
anschaffen, der
    damit den gleichen oder ähnlichen Zweck verfolgt wie unsere
Firma.«
    »Also ist der Unbekannte ein Konkurrent«, meinte
Kyron.
    »Der nicht unbedingt auf der Seite des Gesetzes stehen
muss«, erwiderte der Roboter.

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