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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dazwischen werden immer wieder wahllos
Suchfahrzeuge losgeschickt.“
    „Ihr kennt wenigstens die stündlichen Muster?“
    „Nur die, die für uns interessant sind. Um diese Zeit
hat sich noch keiner von uns hierhergewagt.“
    „Die umsichtigsten Planer seid ihr offenbar nicht“,
sagte Brak mit leisem Spott. „Sonst hättet ihr euch gegen
Eventualitäten gesichert. Es kann immer einmal vorkommen, daß
ein Fahrzeug versagt.“
    „Es gäbe keine nennenswerte Gefahr“, knurrte
Pastor, „wenn du uns nicht in die Quere gekommen wärest.“
    „Tja“, machte Brak, „das ist nun mal der Lauf
der Welt.“
    „Vorsicht!“ zischte Pastor.
    Ein gelber Leuchtfleck war am rechten oberen Rand des Orterbildes
aufgetaucht. Er bewegte sich zunächst mit derselben
Geschwindigkeit wie das umgebende Gelände, was bedeutete, daß
er ohne Fahrt an Ort und Stelle schwebte. Nach etlichen
Sekundenjedoch begann er zu beschleunigen und näherte sich dem
Zentrum der Bildfläche. Gleichzeitig sprach der Radiokom in
Pastors Gleiter an. „Staatspolizei, Patrouille vierzehn. Geben
Sie sich zu erkennen.“
    Pastor griff nach dem Mikrophon. Seine Hand zitterte.
    „Privatfahrzeug, Eigner Pulsatti.“
    „Sie befinden sich in einem Sperrgebiet. Was haben Sie hier
verloren?“
    „Ich habe mich verirrt.“
    „Landen Sie sofort.“ An der Stimme des Sprechers war
nicht zu erkennen, ob er Pastors Ausflucht Glauben schenkte oder
nicht. „Warten Sie unsere Ankunft ab.“
    Pastor schaltete den Radiokom aus und machte Anstalten, den
Gleiter zu Boden zu bringen.
    „Warum versuchst du nicht zu entkommen?“ fragte Brak.
    „Bis ich die nächste Terrasse hinter mir hätte,
wäre mir die ganze Staatspolizei auf den Fersen“, ächzte
Pastor. „Die Kerle sind schließlich nicht auf den Kopf
gefallen!“
    „Was wäre der Unterschied? Mehr als dich festnehmen
können sie nicht.“
    Pastor antwortete nicht. Er war mit der Landung des Gleiters
beschäftigt. Brak musterte das Orterbild. Das Fahrzeug der
Patrouille näherte sich mit bedeutender Geschwindigkeit. Die
Leute nahmen ihre Aufgabe ernst. Er musterte das Gelände. Der
Boden der Terrasse war voller Unebenheiten. Rötlich gefärbte
Flächen auf dem Bildschirm deuteten dichte Vegetation an. Er
hatte eine Idee. Ein Plan entstand in seinem Gehirn. Wenn er ihn
durchführen konnte, schlug er zwei Fliegen mit einer Klappe.
„Wieviel Leute in einer Patrouille?“ fragte er hastig.
    „Zwei“, sagte Pastors Begleiter.
    „Gib mir eine Waffe!“
    Pastor fuhr herum.
    „Du bist verrückt! Was hast du vor?“
    „Keine Zeit zu reden. Eine Waffe, los!“
    Pastor griff in ein Fach unter dem Armaturenbrett und brachte
einen kurzläufigen Schocker zum Vorschein. Zögernd reichte
er ihn Brak.
    „Mach keinen Unsinn!“ warnte er. „Wenn sie sich
unsere Ladung ansehen, stecken wir bis zum Hals im Dreck. Du brauchst
die Lage nicht noch zu verschlimmern.“
    „Mach das linke Luk auf!“ befahl Brak.
    Pastor gehorchte. Brak zwängte sich an seinem Sitz vorbei und
ließ sich durch die Öffnung hinausfallen. Er rollte ein
paar Schritte weit bis in die Deckung eines Gebüschs. Er
überzeugte sich von der Schußbereitschaft der Waffe; dann
wartete er.
    Im Nachthimmel flammte es auf. Zwei Scheinwerfer faßten nach
Pastors Gleiter, keine Sekunde zu früh, denn Pastor hatte eben
das Luk erst wieder geschlossen. Das Patrouillenfahrzeug näherte
sich mit
    leisem Summen. Etwa zehn Meter von dem Gleiter des Schwarzhändlers
entfernt ging es zu Boden. Es knackste und prasselte im Unterholz,
als die schweren Kufen Halt fanden. Brak hastete im Schutz einer
Reihe von Büschen auf das Fahrzeug zu. Er war nur noch ein paar
Meter entfernt, als sich das Luk auf der Seite des Kopiloten öffnete.
    „Halt den Finger auf dem Alarmknopf‘, hörte
erjemand sagen. „Sobald du die geringste Unregelmäßigkeit
bemerkst, drückst du zu. Kein Risiko, hörst du?“
    Unverständliches Gemurmel antwortete. Der Mann sprang herab
und ging an der Lichtbahn der Scheinwerfer entlang auf Pastors
Gleiter zu. Langion Brak kroch vorsichtig aus der Deckung hervor. Er
hütete sich, ins Helle zu blicken. Der Umstand, daß seine
Augen an die Dunkelheit gewöhnt waren, stellte einen
unschätzbaren Vorteil dar. Der Mann im Innern des Fahrzeugs
konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf die Szene, die er im
Scheinwerferlicht vor sich sah. Er war geblendet und konnte nicht
sehen, was seitwärts von ihm vorging.
    Sein Begleiter hatte inzwischen das Fahrzeug des

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