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PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

Titel: PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der MURG bis Machli ki Tikka - folglich konnte der
Gleiter sehr bald eintreffen.
    Bully jagte weiter.
    Er durchquerte die Wäscherei, wo er unter den Mägden
eine Art Panik auslöste, danach verschwand er in einem langen
dunklen Gang, der ins Nirgendwo führte.
    Als er wieder etwas zu sehen bekam, erkannte Reginald Bull, daß
sich seine Lage wenig verbessert hatte. Er war nämlich auf dem
Hof der Burg herausgekommen, und dort wartete inzwischen ein kleines
Heer auf die Ankömmlinge.
    Reginald Bull wollte seine Haut so teuer wie möglich
verkaufen. Also griff er zur nächstbesten Waffe, die er fand. Es
war ein langes Schwert, nicht eben die Bully vertrauteste Waffe, aber
im Notfall verstand er auch damit umzugehen.
    Oben auf einem Balkon erschien der Dolmetscher des Taamars. Er
entdeckte Bully sofort und rief den Soldaten etwas zu.
    Zu sechst stürzten sie auf Bully los. Reginald Bull hob das
Schwert und machte sich zur Verteidigung bereit.
    In diesem Augenblick erkannte er, daß er schon wieder einen
Fehler gemacht hatte. In seinem Eifer, sich zu stellen, hatte er
vergessen, daß die Shakootees Meister im Umgang mit dem
Wurfseil waren. Ehe er sich noch rühren konnte, hatte sich eine
Schlinge um seinen Leib gelegt. Ein Ruck genügte, und Reginald
Bull lag der Länge nach auf dem Boden; Ein paar Augenblicke
später war er gefesselt.
    Sie stellten ihn auf die Beine. Während die Soldaten wieder
den Thron für den Stadtkönig aufbauten, wurden aus den
Verliesen der Burg die Gefangenen ans Tageslicht gebracht. Es war ein
trauriger Zug, die Menschen waren niedergeschlagen, der größte
Teil abgestumpft. Die Tage der Haft hatten den Terranern arg
zugesetzt.
    Der Taamar erschien auf der Bildfläche, und hinter
    ihm tauchte der Mann auf, der Bully am wenigsten sympathisch war -
ein Hüne mit einer Kaputze über dem Kopf und einem langen
Schwert über der Schulter. Der Henker von Machli ki Tikka.
    „Teufel auch!" knurrte Reginald Bull. Er ahnte, daß
sich der Hohe Taamar etwas hatte einfallen lassen, um auch dieser
Herausforderung begegnen zu können.
    Bully wurde vor den Taamar geschleppt.
    ,,Es hat dir nichts genützt", ließ der Taamar
sagen. ,,Du kannst uns nicht entkommen, und deine Handlungsweise
beweist uns, daß du unser Feind bist Du wirst deine Leute dahin
zurückschicken, woher sie gekommen sind."
    ,,Das werde ich sicherlich nicht tun", beharrte Bully. Der
Hohe Taamar zuckte nur mit den Schultern. Bully wurde herumgedreht
und so aufgestellt, daß er neben den Stadtkönig zu stehen
kam. Die Gesichter waren dem Burgtor zugekehrt. Der Henker von Machli
ki Tikka nahm unmittelbar hinter Bully Aufstellung. Reginald Bull
spürte, wie sich seine Haare aufstellten.
    Dann wurde das Burgtor geöffnet.
    Die lindgrüne Uniform erkannte Bully auf den ersten Blick.
Terraner, Angehörige der Solaren Flotte. Sie waren also doch
gekommen, gerade noch rechtzeitig.
    Es waren zehn Mann. An der Spitze marschierte der Kommandant des
Schiffes, ein hochgewachsener Schwarzer.
    Die Männer sahen Reginald Bull, hüteten sich aber, dies
erkennen zu lassen. In geordneter Formation schritten sie durch die
Reihen der Shakootees und machten erst unmittelbar vor dem Hohen
Taamar halt. Bully konnte sehen, daß der Kommandant einen
kleinen Translator trug. Das würde die Unterhaltung erheblich
vereinfach.
    Es dauerte eine knappe Stunde, bis so viele Worte gewechselt
waren, daß eine wirkliche Unterhaltung beginnen konnte.
    Der Kommandant des Terra-Schiffes entbot dem Hohen Taamar seinen
Gruß. Der Taamar grüßte zurück, wenn auch
deutlich kälter als der Terraner.
    ,,Was führt euch her?" fragte der Taamar.
    ,,Wir wollen Freunde abholen, die auf dieser Welt gelandet sind",
sagte der Oberst freundlich. ,,Dort steht einer dieser Freunde."
    ,,Du nennst ihn Freund, ohne zu wissen, was er getan hat? Er ist
zum Tode verurteilt."
    Der Oberst wandte den Kopf. Er sah Bully an. ,,Sir", begann
er dann. „Trifft das zu?" „Allerdings", sagte
Bully. ,,Wir alle hier sollen hingerichtet werden, ich als erster."
    Der Oberst schluckte. ,,Hat es ein Verfahren gegeben?" Bully
zwinkerte verblüfft. ,,Was soll das heißen? Verfahren?"
    ,,Sir, sollten Sie in einem ordnungsgemäßen Verfahren
dieses Planeten, nach den Spielregeln, die hier gelten, verurteilt
worden sein, dann müssen wir das leider anerkennen."
    ,,Sind Sie übergeschnappt?" fragte Bully fassungslos.
,,Das ist geltendes Recht im Solaren Imperium", sagte der
Offizier, sichtlich nervös. ,,Wir sind

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