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PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

Titel: PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehalten, die
Rechtssouveränität aller Völker zu beachten, mit denen
wir es zu tun haben. Sie wären ja auch nicht dafür, daß
jederzeit Fremde kommen und unsere Urteile aufheben."
    ,,Sie können mich doch nicht diesen Leuten überlassen!"
rief Bully empört. ,,Die sind hinter meinem Kopf her."
    Der Oberst zuckte mit den Schultern.
    ,,Sir, es ist kein schlechter Witz, bitte glauben Sie mir das. Es
ist tatsächlich so. Sie sind von diesen Leuten ordnungsgemäß
verurteilt, und das müssen wir anerkennen. Uns sind die
Hände..."
    Er brachte den Satz nicht zu Ende, denn Bully bedachte ihn mit
einem Blick, der ungezügelte Mordlust verriet.
    ,,Ist es uns gestattet, für den Mann um Gnade zu bitten",
fragte der Oberst.
    Der Hohe Taamar lehnte sich zurück.
    „Nein!" sagte er ungerührt. ,,Es wird keine Gnade
gegeben. Morgen wird dieser Mann sterben und mit ihm die anderen."
    ,,Das gibt ein Blutbad, Oberst", sagte Bully zähneknirschend.
,,Ich bin gespannt, wie sie das
    Perry Rhodan verkaufen werden."
    Einer der Begleiter des Oberst trat an seinen Vorgesetzten heran
und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Sofort hellten sich die
Gesichtszüge des Oberst auf.
    „Können wir nach dieser Unterhaltung unbehelligt wieder
abziehen?" fragte der Oberst. Jetzt erst konnte Bully das
Namensschildchen lesen. Jakun Asson stand dort zu lesen. Bully nahm
sich vor, den Namen nicht zu vergessen.
    „Selbstverständlich", sagte der Hohe Taamar.
„Gesandtschaften sind unverletzlich."
    Asson deutete auf Reginald Bull.
    „Dieser Mann ist einer unserer Gesandten", sagte er
freundlich. ,,Er genießt demnach den gleichen Schutz wie wir.
    Der Hohe Taamar ballte die Fäuste. Sein Blick schien Reginald
Bull durchbohren zu wollen. ,,Es ist gut, er kann gehen. Diese dort
werden bleiben. Bindet ihn los."
    Reginald Bull rieb sich als erstes die schmerzenden Handgelenke,
nachdem man seine Fessel gelöst hatte. Dann trat er zu dem
Oberst und schüttelte ihm die Hand.
    ,,Sehr gut gemacht", sagte Reginald Bull liebenswürdig.
„Außerordentlich diplomatisch. Jetzt werde ich Ihnen
einmal zeigen, wie man das richtig macht."
    Er nahm dem nächststehenden Mann die Waffe aus dem Halter.
    „Hoher Taamar", sagte er laut. „Jetzt habe ich
wieder das Kommando über meine Leute, und ich bin ganz anderer
Meinung als dieser Mann hier. Wir werden unsere Freunde in unser
Schiff führen und diese Welt verlassen - und du wirst uns nicht
daran hindern. Anderenfalls brennen wir Machli ki Tikka nieder."
    Der Oberst rollte mit den Augen. Bully überschritt mit
solchen Drohungen bei weitem seine Kompetenzen. Zu solchen Maßnahmen
hatte er keinerlei Befehlsgewalt.
    „Nun?"
    ,,Sie sind auf dieser Welt geboren, auf dieser Welt werden sie
sterben, und die Shakootee wird bestimmen, wann das zu geschehen
hat."
    Der Taamar schnippte mit den Fingern. Als Bully aufsah, erkannte
er, daß mindestens fünfzig Armbrustschützen ihre
Waffen gehoben hatten. Die Bolzen zielten auf die gefesselten
Gefangenen.
    „Vielleicht werden wir mit ihnen sterben", sagte der
Stadtkönig hart. ,,Aber sie werden sterben, und wenn ihr uns
angreift, wird es euch nicht besser ergehen."
    Was nun?" fragte der Oberst leise. ,,Sie sind in der
Überzahl' wir können nichts machen."
    ,,Wir können diese Leute unmöglich in der Gewalt der
Shakootees lassen", hielt Bully ihm entgegen. Er sprach
Englisch, und auf diese Sprache war der Translator nicht eingestellt.
,,Es sind Menschen wie wir, und diese Leute hassen sie."
    ,,Das mag alles richtig sein", beharrte der Oberst ,,Aber
unsere Befehle sind leider eindeutig. Wir dürfen uns nicht In
die inneren Angelegenheiten fremder Völker einmischen, ob es uns
paßt oder nicht."
    Bully murmelte einen Fluch. Mit einer derartigen Entwicklung hatte
er natürlich nicht gerechnet. Zwar hätte er versuchen
können, die Gefangenen freizukämpfen, aber unter diesen
Umständen war der Versuch ein hoffnungsloses Unterfangen.
    Obendrein fiel Reginald Bull siedendheiß ein, daß da
auch noch die jungen Leute waren -Kamee Nyssen und ihre Freunde.
Waren sie überhaupt noch zu retten?
    ,,Wir wollen die Angelegenheit friedlich beenden", sagte
Reginald Bull. „Warum ist es für euch wichtig, diese
Menschen zu töten?"
    ,,Sie wollen sich nicht unterwerfen", lautete die klare
Antwort.
    ,,Gut, aber wenn wir sie mitnehmen, ist doch das gleiche Ergebnis
erreicht. Sie werden auch nicht länger stören."
    ,,Wir wollen aber nicht mitgenommen werden", ereiferte sich
Bilgir Eqrem, und das

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