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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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allein durchführen
kann. Selbstverständlich wähle ich nur emanden aus, dem ich
unbedingt vertrauen kann. Ich denke an einen hochqualifizierten
Computerexperten."
    “Dein ehemaliger Partner, nicht wahr?" fragte Kilroy
hoffnungsvoll.
    Carilda schüttelte den Kopf.
    Wie gut, daß wir nicht mehr eine Firma sind, sonst hätte
ich den Auftrag nicht übernehmen können, weil die Firma
nicht für zwei Kontrahenten gleichzeitig arbeiten kann! dachte
sie dabei voller Respekt vor Kyrons Voraussicht.
    “Er ist unabkömmlich, Kilroy. Aber ich besorge
gleichwertigen Ersatz. “Bis morgen um die gleiche Zeit. Es hat
mich gefreut, Kilroy."
    “Warum hier und nicht im Hauptquartier?" fragte LWELLYN
Shrinardy, Chefkybernetiker im Hauptquartier der Kosmischen Hanse und
sog an dem Trinkhalm, der aus der Sahne seines Eiskaffees ragte.
    Carilda Today rührte gedankenverloren in ihrem schwarzen
Kaffee, während ihr Blick von der Dachterrasse des kleinen
Cafe's über den kristallklaren See und die Bäume dahinter
schweifte. Ein großer Park lag vor der Silhouette des drei
Kilometer breiten äußeren Ringbaues, der alle
Institutionen zur Wahrnehmung der offiziellen Aufgaben der Kosmischen
Hanse beherbergte. Innerhalb dieses
    imposanten Ringes ragte das zwei Kilometer durchmessende Kernstück
des HQ Hanse empor, dessen Anlagen teilweise bis in eine Tiefe von
drei Kilometern reichten.
    “Niemand darf von unserem Gespräch erfahren, Lwellyn",
erklärte sie. “Auch Tiff nicht."
    “Das gefällt mir nicht."
    “Mir auch nicht. Aber der Fall, um den es geht, erfordert
strenge Diskretion. Es handelt sich sozusagen um einen kalten Krieg,
der in einen heißen Krieg umschlagen würde, wenn die
Kontrahenten sich bloßgestellt sähen."
    “Einen kalten Krieg?" Lwellyn runzelte die Stirn und
massierte den Rücken seiner gewaltigen Nase mit Daumen und
Zeigefinger. “Im Zeitalter der GAVÖK und der Kosmischen
Hanse gibt es doch so etwas nicht mehr. Meinungsverschiedenheiten
werden vor dem STALHOF oder dem GAVÖK-Forum beigelegt."
    “Große Worte!" gab Carilda zurück. “Die
Kosmische Hanse befindet sich seit fünf Jahren im Aufbau. Es
wird noch lange dauern, bis sie zufriedenstellend funktioniert. Aber
was soll es! Die entscheidende Frage an dich ist, ob du mir
vertraust."
    “Absolut", erwiderte Lwellyn, ohne nachzudenken. “Wir
sind lange genug befreundet. Willst du mich beleidigen?"
    Carilda lächelte.
    “Keineswegs, aber ich verlange sehr viel von dir, wenn ich
dich bitte, mir dein Wort zu geben, daß du mit niemandem über
das sprichst, was ich dir anvertrauen muß, um deine Hilfe
erbitten zu können."
    Es machte ein schlürfendes Geräusch, als Lwellyn den
Rest des Eiskaffees hochzog.
    “Es scheint sich um eine ernste Sache zu handeln",
meinte er ahnungsvoll. “Aber Freunde sollten zusammenhalten. Du
hast mein Wort, Carilda."
    Carilda atmete auf.
    “Danke, Lwellyn."
    Sie trank einen Schluck Kaffee, dann informierte sie den
Kybernetik-Experten in großen Zügen über die Vorgänge
auf Siga und auf Ertrus sowie darüber, daß ihre Partner
sich bereits auf Ertrus befinden, um festzustellen, was an dem
Verdacht der Siganesen dran war.
    “Gestern kam nun ein Beauftragter des ertrusischen
Präsidenten zu mir und bat mich darum, nach Siga zu fliegen, um
festzustellen, inwieweit die Siganesen für die Katastrophe auf
Ertrus verantwortlich sind", schloß sie.
    “Aber das ist doch Irrsinn!" schimpfte Lwellyn. “Oh,
verdammt, es sieht tatsächlich so aus, als ob Siganesen und
Ertruser sich gegenseitig einen Streich spielen wollten und dann die
Kontrolle über die Geister verloren haben, die sie riefen."
    “Es sieht so aus, aber ich glaube nicht daran",
erklärte Carilda. “Von allem anderen abgesehen, halte ich
es für unwahrscheinlich, daß Siganesen und Ertruser
unabhängig voneinander und zur gleichen Zeit auf die gleiche
Wahnsinnsidee gekommen sein sollten und sie gleichzeitig realisierten
- noch dazu mit der gleichen Panne."
    “Um das zu klären, braucht man sie bloß an einen
Tisch zu bringen und ..."
    Carilda schüttelte den Kopf.
    “So funktioniert das nicht, Lwellyn. Es sind zu viele
Vorurteile und Emotionen im Spiel. Vor allem fürchtet ede Seite,
sich vor der anderen zu blamieren. Nein, wir müssen erst den
Sachverhalt aufklären, dann können wir vermitteln."
    “Wir?"
    “Ja, denn dazu brauche ich dich und dein Können als
Kybernetik-Experte. Die Schuldigen lassen sich nur durch die
eweiligen Computersysteme finden."
    “Also

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