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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß er überhaupt
Vorkommen konnte. Kyron, da steckt irgend etwas dahinter, das mich
zutiefst beunruhigt, obwohl ich keine Ahnung habe, was es sein
könnte."
    “Mir geht es ebenso", gab Kyron Barrakun zu. “Wenn
uns Zeit dafür bleibt, werden wir uns auch mit diesem Problem
befassen. So, und nun brauche ich einen Raum mit bestimmten Pflanzen,
damit ich meine geistige Spannkraft wiederfinde. Vorher brauche ich
gar nicht an unser Problem heranzugehen."
    “Ich weiß Bescheid, Kyron", sagte Earny eifrig.
“Keine Sorge, das ist schnell organisiert. Es ist a nichts, was
die Ertruser verdächtig finden könnten."

9.
    Vainer Hulos hatte seine Antigravplattfrom wieder auf Sullivans
Schädel verankert und ließ sich von dem Roboter in das
vergrößerte Duplikat der Computerzentrale tragen.
    Sein Gesicht schien zu leuchten, als er erwartungsvoll fragte:
    “Habt ihr euch mit der Anlage vertraut gemacht? Wie gefallt
sie euch?"
    “Sie ist großartig", antwortete Lwellyn ernst. Er
vermochte seine Nervosität und Besorgnis wegen Projekt Blitz
nicht ganz zu verbergen und durfte dennoch zu Vainer nicht darüber
sprechen. “Wir haben allerdings eine kleine Unregelmäßigkeit
entdeckt, die ihre Ursache in den Bioponblocks zu haben scheint."
    Die Freude über Lwellyns Beurteilung der Anlage verschwand
schlagartig von Vainer Hulos Gesicht.
    “Entschuldige bitte, Lwellyn", erwiderte er. “Ich
weiß, daß du eine Kapazität auf dem Gebiet
modernster Computer bist. Deshalb zweifle ich deine Aussage nicht an.
Du wirst sicher etwas gefunden haben, was die Arbeitsweise unserer
Anlage von der dir bekannten Anlagen unterscheidet. Das ist nur
logisch, denn es gibt tatsächlich einen Unterschied. In den
Bioponblocks findet tatsächlich nicht nur eine hypertoyktische
Verzahnung statt, sondern eine hyperprognotoyktische Verzahnung."
    “Das weiß ich doch, Vainer", sagte Lwellyn. “Ich
habe das selbstverständlich berücksichtigt. Es erklärt
aber nicht, warum die hyperprognotoyktische Verzahnung nicht kausal
greift. Verzeih mir, wenn ich bei meiner Feststellung bleibe, aber
ich hielt es für meine Pflicht, dir das mitzuteilen."
    “Dafür bin ich dir dankbar", erwiderte der
Siganese. Er wirkte äußerst betroffen. “Aber meine
Pflicht ist es wiederum, deine Feststellung zu überprüfen.
Entschuldige, aber ich bin dazu verpflichtet, das persönlich zu
überprüfen. Das heißt nicht, daß ich deine
außerordentlich hohe fachliche Qualifikation anzweifle."
    Carilda Today hatte den bisherigen Gesprächsverlauf mit
zunehmendem Unwillen verfolgt. Jetzt platzte ihr der Kragen.
    “Hört bitte mit euren gegenseitigen Entschuldigungen
und Lobgesängen auf!" rief sie erregt. “Wenn Lwellyn
feststellt, daß die hyperprognotoyktische Verzahnung schleift,
dann schleift sie wirklich!"
    “Sie schleift?" fragte Vainer indigniert. “Carilda,
in den Bioponblocks laufen keine mechanischen Vorgänge ..."
    “Ach, was!" entgegnete Carilda. “Du weißt
schon, wie ich das gemeint habe. Unternimm endlich etwas!"
    Vainer Hulos empfand den ungewohnten barschen Ton beinahe
körperlich schmerzhaft. Es kostete ihn große Überwindung,
die Computerzentrale nicht fluchtartig zu verlassen und einen
Psychiater aufzusuchen, um sich beim Abbau jener Emotion helfen zu
lassen, deren er sich niemals zuvor für fähig gehalten
hatte: des Aggressionstriebs, der ihn anfallartig überfallen
hatte.
    “Du darfst mit einem Siganesen nicht so reden, Carilda!"
erklärte Lwellyn, der den Zustand erkannte, in dem sich Vainer
Hulos befand.
    “Aah!" schrie Vainer, der nicht mehr an sich halten
konnte. Danach merkte er verblüfft, daß sein
Aggressionstrieb erloschen war.
    “Gut so!" lobte Lwellyn. “Irgendwie muß man
Aggressionen abbauen - und so ist es harmlos." Vainer seufzte.
“Ich weiß nicht..."
    “Wie kann man die Funktion von Bioponblocks überprüfen?"
fragte Carilda, um zum Thema zurückzuführen und
gleichzeitig an Vainers Stolz auf seine fachliche Qualifikation zu
appelieren.
    “Es gibt eine einfache Testreihe", sagte Vainer dann
auch sofort. “Ich habe sie schon kurz nach Inbetriebnahme in
einen Speicher eingegeben und brauche dem Computer nur zu befehlen,
sie durchlaufen zu lassen und die Fragen und Antworten auf dem
Bildschirm zu zeigen."
    “Was sind das für Fragen?" meinte Lwellyn.
    Vainer Hulos Augen funkelten plötzlich wieder voller
Selbstzufriedenheit.
    “Sie entbehren nicht eines gewissen Humors. Aber seht
selbst!"
    Er aktivierte sein

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