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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich sogar
zu seiner ganzen Größe.
    “Ich werde die Ursache des Versagens finden!" erklärte
er. “Und wenn ich Tag und Nacht zwischen den
Verzahnungsfeldspulen herumkriechen muß!"
    Carilda begriff erst etzt, daß sie ungewollt den richtigen
Rat erteilt hatte. Sie schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn.
    “Na, klar! Ihr Siganesen besitzt a die Fähigkeit des
Ultrasehens. Du kannst a wirklich einen mikroskopisch winzigen Defekt
erkennen, ohne optische Hilfsmittel zu benutzen."
    “Erlaubt bitte, daß ich mich entferne", sagte
Vainer. “Ich werde den Fehler finden. Wenn ich mir vorstelle,
daß wir vielleicht seit Monaten auf allen nur denkbaren
Gebieten mit Daten gearbeitet haben, die verborgene Fehler enthielten
...!"
    Er löste die energetische Verankerung seiner
Antigravplattform, schaltete den Feldantrieb ein und startete ...
    Kyron Barrakun schob sich behutsam zwischen den mit großen
rosafarbenen Blüten besetzten Ranken zweier
Clematis-Schlingsträucher hindurch und lehnte sich mit dem
Gesicht gegen die glatte Rinde eines etwa zehn Meter hohen
Ginkgobaums mit sperriger, breit ausladender Krone.
    Liebkosend glitten seine Hände an dem schlanken Stamm hinauf,
während er mit geschlossenen Augen die Stirn gegen die kühle
Rinde preßte. Ein beglückendes und geistig sättigendes
Gefühl durchströmte ihn, als er die Ausstrahlung der
Clematis-Sträucher spürte und fühlte, wie eine Woge
von Zuneigung und Energie vom Ginkgo zu ihm floß.
    Earny stand einige Meter weiter auf einem breiten Kiespfad des
Kuppelbaues mit dem Botanischen Garten von Baretus, zu dem Lanktar
Munk sie in einem geschlossenen Fluggleiter gebracht hatte. Er wußte,
was mit seinem Partner und Freund vorging.
    Kyron war ohne menschliche Gesellschaft an Bord eines larischen
Computerschiffs aufgewachsen, auf das ein Dienstroboter seiner
verfolgten Eltern ihn gebracht hatte. Der Roboter vertraute darauf,
daß das Computersystem sich des elf Monate alten Kleinkinds
annehmen würde. Er hatte das Ego des Computersystems richtig
eingeschätzt. Es sorgte für Wasser und altersgerechte
Nahrung, richtete ein Recycling-System ein und wandelte schließlich
die Hohlräume seines Schiffes in ein in sich geschlossenes
ökologisches System um, in dem optimale Bedingungen für ein
heranwachsendes terranissches Kleinkind herrschten.
    So wuchs Kyron in Gesellschaft positronischer und
hyperinpotronischer Elemente, Wartungsrobotern und einer Fülle
von Pflanzen auf, die der Computer zwar nicht von Terra beschaffte,
die aber größtenteils ihrer Herkunft nach terranische
Arten waren.
    Im Lauf der Jahre entwickelte sich ein Eltern-Kind-Verhältnis
zwischen dem larischen Computersystem, das den Jungen auf seine Weise
verwöhnte und verhätschelte und umsorgte. Dadurch bildete
sich bei Kyron allmählich ein extrem intensives Verständnis
aller positronischen, elektronischen und hyperinpotronischen Vorgänge
in hochwertigen kybernetischen Systemen heraus.
    Parallel zu dieser Entwicklung fand eine mentale und psionische
Integration in jene Pflanzengemeinschaft statt, in der Kyron
aufwuchs. Er erwarb die Fähigkeit,
    aus den psionischen Ausstrahlungen ener Pflanzenarten physische
und psychische Kräfte zu ziehen, | die ihm bei der Überwindung
von Krankheiten und Verletzungen, bei der Meisterung extremer
Belastungen und bei der Bewältigung schwieriger geistiger
Aufgaben halfen.
    Das war nicht alles, aber es war das Wesentliche, was Kyron
Barrakun von allen anderen Menschen unterschied. Nach dem Ende der
Konzilsherrschaft wurde das Computerschiff von aufständischen
Siedlern zerstört. Der Psychologe eines Sammlerschiffs konnte
den völlig verstörten Kyron dazu überreden, sich nach
Terra befördern zu lassen.
    Auf der Erde bekam er ein Apartment in einem Junggesellenhochhaus
und eine Arbeit in einem Datenerfassungszentrum zugewiesen. Aber er
war noch zu menschenscheu und geriet in Panik, als er sich
vorstellte, in einer Milliardenstadt und ohne die gewohnte Symbiose
mit einer Fülle von Pflanzen leben zu müssen.
    Er floh, da das Sammlerschiff auf Ceylon gelandet war, in den
Dschungel und verbrachte dort gut drei Monate. Als er eine kleine
Stadt aufsuchen wollte, um sich etwas Werkzeug zu beschaffen, geriet
er zufällig in die Nähe von Männern und Frauen, die
gegen Bodenspekulation und Landräuberei demonstrierten.
    Als ein Schlägertrupp die Demonstranten niederknüppelte,
wurde auch er nicht verschont. Später wurde er verhaftet. Seinen
ersten Kontakt mit

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