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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich, wenn seine Existenz
bedroht ist", erklärte Lwellyn.
    “Aber wie erklärst du dir die Sperre bei Informationen
über genetische Forschung, Lwellyn?"
    “Ach, das!" meinte Lwellyn. “Das hat nichts mit
Projekt Blitz zu tun. Es betrifft die genetische Erforschung des
Riesenwuchses, derja erbbiologische Ursachen haben muß. Ich
frage mich nur, wie wir die Siganesen von ihrem Plan abbringen
können. Reden können wir mit ihnen nicht darüber. Es
handelt sich ja um ein Geheimprojekt, von dem wir nichts wissen
dürfen."
    “Kyron würde in einem solchen Fall versuchen, an die
gesperrten Informationen heranzukommen", meinte Carilda. “Es
muß einen Kode geben, mit dem sich die Sperren aufheben
lassen."
    “Das ist logisch. Aber wie erfahre ich den Kode?"
    “Durch konditionierende Rückkopplung", erwiderte
Carilda. “Auf diese Weise pflegt Kyron vorzugehen, wenn er
Computer dazu bringen will, in seinem Sinne zu arbeiten."
    “Das ist ungesetzlich, Carilda!" rief Lwellyn
entrüstet.
    “Ich werde rot", erklärte Carilda.
    “Nein, das wirst du nicht", sagte Lwellyn. “Na,
schön, ich werde mich über dieses Gesetz hinwegsetzen, denn
wenn die Siganesen Ertrus angreifen, können sie die Bevölkerung
zwar umbringen, aber vorher kann Ertrus einen ebenso vernichtenden
Gegenschlag einleiten."
    Er setzte sich wieder und schaltete diesmal völlig
konzentriert.
    Als er sich nach einiger Zeit zu Carilda umwandte, wirkte seine
Miene seltsam hilflos.
    “Es geht nicht", erklärte er. “Aber nicht,
weil meine Methode nicht funktionierte. Nein, sie würde
funktionieren, wenn die Hyperinpotronik in Sigatown
mathematisch-logisch, also vorausberechenbar, reagierte. Das tut sie
aber nicht."
    “Sie hat etwas gemerkt", erwiderte Carilda. “Du
bist also doch nicht so perfekt wie Kyron."
    “Sie hat nichts gemerkt", erklärte Lwellyn. “Nein,
die Fehlreaktionen können nur eine Ursache haben: Die
hypertoyktische Verzahnung in den Bioponblöcken greift nicht
kausal."
    “Ah!" meinte Carilda. “Du meinst, wegen der ...
Na, du weißt schon. Sie greift also nicht kausal, sondern
prognostisch."
    Lwellyn lächelte.
    “Kyron würde erblassen, wenn er das gehört hätte.
    Nein, mit diesem neuen Element im Zentralkomputer von Sigatown hat
das nichts zu tun. Die hypertoyktische Verzahnung arbeitet nicht nach
dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Es ist nur eine winzige
Abweichung, ein Ausrutscher sozusagen, der nur im Extremfall bemerkt
werden kann.
    Um einen Extremfall zu nennen, wie er aber anscheinend noch nicht
vorgekommen ist: Jemand gibt die Frage ein, wie hoch die Einnahmen
aus dem Export mikropostitronischer Elemente im letzten Jahr waren -
und der Zentralcomputer antwortet, für den Import hochwertiger
Rohstoffe werden im kommenden Jahr soundsoviel Mittel benötigt."
    “Du meinst tatsächlich, der Zentralcomputer würde
fehlerhaft arbeiten?" fragte Carilda zweifelnd.
    “Ja, obwohl das statistisch unmöglich ist",
antwortete Lwellyn finster. “Das bedeutet, die, fehlerhafte
Arbeit wird von einem Faktor verursacht, der den Statistikern bisher
unbekannt ist. Ich muß unbedingt herausfinden, was das für
ein Faktor ist."
    “Aber die Zeit drängt, Lwellyn. Kannst du nicht
anderweitig ...?"
    “Dann müssen wir die LFT benachrichtigen, damit sie
diesen Wahnsinn mit Projekt Blitz stoppt!"
    “Wie denn, Carilda? Dazu brauchten wir einen
leistungsstarken Hyperkom, und du glaubst doch nicht im Ernst, die
Siganesen würden uns einen zur Verfügung stellen! Wir
könnten a nicht einmal damit umgehen, wenn er nicht an ein
Zusatzgerät angeschlossen ist, mit dem wir terranischen Giganten
hantieren können."
    “Dann suche diesen verflixten Faktor, Lwellyn!" sagte
Carilda verzweifelt. “Die Existenz zweier Sternenvölker
steht auf dem Spiel!"
    “Ich tue alles, was in meiner Macht steht", erwiderte
Lwellyn. Es klang nicht sehr zuversichtlich.
    “Wahrscheinlichkeit neunundneunzig Prozent glatt",
erklärte Earny. “Das bedeutet, daß wir den Schlüssel
gefunden haben, um die Sperren aufzuheben."
    “Möglich", erwiderte Kyron Barrakun. “Aber
durch die fehlerhafte Arbeit der Bioponblocks waren wir gezwungen,
einen Schlüssel zu konstruieren, ohne das Schloß zu
kennen. Das heißt, wir haben den wahrscheinlichen
Autorisierungskode rein rechnerisch als Theorie ermittelt und nach
dieser Theorie durch eine Wahrscheinlichkeitskette den wahrcheinlich
richtigen Primärimpuls konstruiert, mit dem wir den
theoretischen Autorisierungskode verändern

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