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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können.”
    Simudden nickte. Er nahm mehrere Geräte und ging mit Treffner
nach draußen. Kayna Schatten und Brush Tobbon folgten ihnen.
    Zuerst schaltete Simudden eine Relaisverbindung zu dem
Hyperfunkgerät des Shifts. So hatte man eine Möglichkeit,
mit dem Schatten zu sprechen. Umgekehrt konnte dieser über die
Mobilen antworten.
    Treffner erklärte dem Schatten, daß er ihn aus der Nähe
untersuchen müßte. Der schien sich das eine Weile zu
überlegen. Offensichtlich traute er den Menschen nicht
vollkommen.
    “Wir funken und funken”, maulte Simudden. “Auch
wenn wir mit kleinsten Energien fahren, die Orbiter werden es bald
merken.”
    Schließlich senkte sich der Schatten auf den Erdboden herab.
Der Ara schritt auf die riesige Kugel zu und betastete sie. Das war
keine organische Materie. Simuddens Messungen bestätigten dies.
Der Schatten fühlte sich zwar fest an, aber das konnte von
seinem momentanen Zustand abhängen.
    “Wie sieht die Sache aus?” fragte Kayna.
    “Schlecht für dieses Wesen”, erklärte
Simudden. “Er besteht aus einer Pseudomaterie, die nur durch
die Kraft seines Gemeinschaftsbewußtseins erzeugt und
zusammengehalten wird. Ich kann mir nicht vorstellen, wie dieses Ding
sich vermehren soll.”
    “Panika hat recht”, ergänzte Markon Treffner.
“Der Urtrieb der Vermehrung ist in diesem Wesen aus seinem
früheren Dasein geblieben. Das ist aber auch alles. Mit
genetischen oder biologischen Tricks ist da nichts zu machen.”
    “Wenn wir tatenlos abziehen”, sagte Tobbon, “wird
es Ärger geben. Er hat sich in die Idee verbohrt, daß wir
ihm helfen können.”
    Sie berieten sich noch eine Weile, als eins der Mobilen hinzutrat.
“Er möchte jetzt die Lösung sehen. Könnt ihr
neue tote Ableger erzeugen und zum Leben erwecken oder nicht?”
    Kayna steckte nachdenklich einen Finger in ihren schmallippigen
Mund und pfiff. “Vielleicht denkt ihr alle zu kompliziert.
Dieser Schatten ist biologisch ein einzelliges Lebewesen. Und wie
vermehren sich Einzeller?”
    “Durch Teilung.” Treffner stöhnte auf. “Du
meinst, wir sollen ihn auffordern, sich zu teilen? Das ist Wahnsinn.
Mir langt ein Schatten.”
    “Wir müssen es versuchen.” Ausgerechnet Brush
Tobbon, der von solchen Dingen am wenigsten verstand, fällte die
Entscheidung.
    Kayna, die Psycho-Planerin, erklärte dem Schatten über
die Relaisstrecke, wie er sich zu vermehren hatte. Sie demonstrierte
es an einer einfachen Lehmkugel, die sie in ihren Händen teilte
und zu zwei neuen Kugeln formte.
    “Glaubst du, das du das kannst?” fragte sie zum
Schluß.
    “Er sagt, es wird gehen”, antwortete der Sprecher der
Mobilen.
    Der Schatten erhob sich vom Boden. Simudden rätselte herum,
wie diese Pseudomaterie sich unabhängig von der Anziehungskraft
des Planeten machen konnte, aber er kam zu keiner Lösung.
    Oben in der Luft schnürte sich der Schatten entlang eines
willkürlichen Äquators langsam ein. Das Gewisper der
Mobilen erstarb.
    “Er sagt, es klappt ohne Schwierigkeiten”, sagte noch
einer von ihnen. Es sollten die letzten Worte sein, die die
Flibustier von diesen Wesen hörten.
    Der Schatten spaltete sich in zwei Kugeln, die sich nach der
Trennung kurz aufblähten, dann aber als selbständige und
etwas kleinere Kugeln nebeneinander schwebten.
    Doch das war noch nicht alles. Während Tobbon glaubte, jetzt
sei dieses Problem erledigt, begannen die beiden neuen Kugeln sich
erneut einzuschnüren.
    Kurz danach hingen vier noch kleinere schwarze Kugeln in der Luft.
    “Der Urinstinkt der Vermehrung bricht durch”, bemerkte
Markon Treffner atemlos.
    Die Teilungsprozesse verliefen nun immer schneller. Immer neue und
noch kleinere Schattenwesen entstanden. Schließlich waren die
einzelnen Kugeln nur noch faustgroß, aber selbst dann hielt der
Vorgang nicht an. Die Kugeln bewegten sich auseinander und nahmen nun
einen Raum ein, der das ursprüngliche Volumen des Schattens weit
überschritt. Zwischen den immer kleiner werdenden Kugeln gab es
immer größere Abstände. Der Teilungsprozeß lief
nun so schnell, daß keiner der Flibustier ihn mehr mit dem
bloßen Auge verfolgen konnte.
    Der Schatten löste sich dann innerhalb weniger Sekunden
gänzlich auf. Er verflog förmlich.
    Kayna rief ihn über die Funkstrecke an, ob jetzt das Urziel
erreicht sei, aber sie bekam keine Antwort.
    “Seht euch das an”, stöhnte Treffner und zeigte
auf die Mobilen. Die Pflanzenwesen hatten sich mit ihren Beimstümpfen
ins Erdreich gedrängt

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