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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Die
Zelte sind unbewacht. Außer einem. Ich schätze, daß
Josto dort festgehalten wird.”
    Sie umrundeten im Schutz des Dickichts vorsichtig die Talsenke, um
so näher an das Zelt zu kommen, in dem sie ten Hemmings
vermuteten.
    Das frühere Jagdfieber brach jetzt in den beiden wieder
durch. Tobbon wußte, daß er sich in solchen Momenten
hundertprozentig auf Axe verlassen konnte. Der Gäa-Geborene war
nicht nur ein vorzüglicher und reaktionsschneller Kämpfer.
Er besaß auch einen ausgeprägten Instinkt für das
Verhalten in gefährlichen Situationen.
    “Da kommen wir nicht unbemerkt ‘ran, Chef”,
flüsterte Axe. Tobbon nickte. Zu allen Seiten des Plastikzelts
gab es freie Flächen, auf denen fast ständig Orbiter hin
und her eilten.
    “Wir müssen sie irgendwie ablenken”, meinte der
Epsaler.
    Als ob diese Worte ein Signal gewesen wäre, brach plötzlich
in dem Lager der Orbiter die Hölle aus. Unweit der beiden
Flibustier gab es eine heftige Explosion. Unmittelbar darauf
erloschen alle Lichter.
    “Los, Axe! Das ist unsere Chance.”
    Sie rannten auf geradem Weg auf das Zelt zu, dessen Umrisse in der
nie ganz dunklen Nacht von SOLITUDE gut sichtbar waren. Am Eingang
stießen sie auf einen Orbiter. Es handelte sich um eine
Brak-Type, die gegen Tobbon nichts entgegenzusetzen hatte.
    Im Innern des Zeltes brannte eine schwache Notbeleuchtung. Vier
Orbiter und der
    gefesselte Josto ten Hemmings waren anwesend.
    Brush Tobbon schoß mit dem Lähmstrahler aus der Hüfte.
Drei Orbiter sanken sofort zu Boden, den vierten traf Axes Faust im
Nacken.
    “He, Jungs”, sagte ten Hemmings. “Das freut
mich.”
    Tobbon zerschnitt die Fesseln. “Kannst du laufen, Josto?”
    “Es wird schon gehen.” Er bewegte sich staksig, da
seine Muskeln unter der langen Fesselung steif geworden waren.
    “Los, Axe”, zischte der Epsaler.
    Dessen muskulöse Arme schnappten sich den dicken ten
Hemmings. Fast spielerisch warf Axe sich den Mann über die
Schulter. Vor ihm stürmte schon Tobbon aus dem Zelt.
    Draußen herrschte noch immer Dunkelheit. Nur einige
Handscheinwerfer erhellten sporadisch die Umgebung. Sie rannten zu
dem Waldrand zurück. Kaum waren sie dort angelangt, da brandete
das Licht im Orbiterlager wieder auf.
    “Die Dunkelheit wird uns helfen”, sagte Tobbon.
“Kommt.”
    Sie hörten die heulenden Triebwerke der JERSAN-22. Aus den
Rufen der Orbiter konnten sie heraushören, daß ten
Hemmings’ Flucht sehr schnell bemerkt worden war.
    Sie schlugen sich quer durch das Gebüsch. Erst nach mehreren
hundert Metern hielten sie an und lauschten. Tobbon orientierte sich
mit Hilfe seiner Geräte.
    Als er die Richtung zu ihrem Shift festgestellt hatte, standen sie
vor einer undurchdringlichen Wand aus Bäumen und Büschen.
    Der Schatten versagte offensichtlich jetzt seine Hilfe. Sie
bewegten sich quer zu dem dichten Urwald und dabei immer weiter von
dem Orbiterlager weg. Einmal mußten sie schnell in Deckung
gehen, als die JERSAN-22 mit hellen Scheinwerfern über ihnen
auftauchte. Danach blieb es mehrere Minuten lang ganz still.
    “So kommen wir nie zu den anderen”, stellte Tobbon
fest. “In knapp zwei Stunden wird es hell. Ich werde Kayna
rufen.”
    Axe äußerte sich zu solchen Entscheidungen nie, und ten
Hemmings kannte die augenblickliche Lage viel zu wenig.
    Um die Gefahr einer Entdeckung durch die Orbiter weitgehend
auszuschließen, sendete Tobbon nur ganz kurz. Außer einem
Peilsignal auf der verabredeten Frequenz setzte er nur eine kurze
Meldung ab, aus der hervorging, daß man ten Hemmings hatte und
Hilfe benötigte.
    Sie brauchten nicht lange zu warten, bis der Shift auftauchte.
Tobbon gab ein Signal mit der Handlampe. Dann setzte der Flugpanzer
auf.
    “Bloß weg”, sagte Tobbon. “Die Orbiter
suchen nach uns.”
    Kayna, die den Shift lenkte, nickte nur und startete sofort
wieder. Erst dann wurde Josto ten Hemmings begrüßt.
    Sie brachten eine gute Strecke hinter sich. Simudden, der an den
Ortungsgeräten
    saß, war sich dann sicher, daß man nicht verfolgt
wurde.
    Schließlich landeten sie über hundert Kilometer vom Ort
der letzten Ereignisse entfernt in einer Gegend, in der sie noch nie
gewesen waren.
    “So, Flibustier.” Kayna lächelte sanft. “Ich
glaube, jetzt haben wir erst einmal Ruhe.”
    Sie setzte den Shift in einer savannenartigen Landschaft ab.
Hinter dem Horizont stieg bereits die Sonne von SOLITUDE in die Höhe.
    “Ich glaube, du irrst dich, Kayna.” Simuddens Stimme
klang ernst. “In

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