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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stunde. Hin und wieder gaben
ihr Brak und Treffner Ratschläge. Sie schilderte die Evolution
der Menschheit. Sie sprach von den guten und den bösen Mächten,
von Moral und Gerechtigkeit, von Hilfsbereitschaft und Fortschritt.
Für alle Begriffe wählte sie einfache Beispiele, die, wenn
immer es ging, aus dem Pflanzenreich kamen. Sie berichtete von
Fehlentwicklungen der Natur, vom Untergang der Völker und von
den Zeiten, die Generationen von Lebewesen überdauerten.
    Als sie erschöpft ihre Rede beendete, antwortete der Schatten
spontan über den Waffentechniker O’Sullivan:
    “Ich muß nachdenken.”

12.
    In den Trümmern der JERSAN-22 fand Zylitran alles, was er
brauchte. Das war zum einen eine Ein-Mann-Antigravplattform und zum
anderen eine Anti-M-Bombe. Mit diesen beiden Hilfsmitteln und einem
kleinen Peilempfänger machte er sich auf den Weg.
    Er flog dicht über den Baumwipfeln in die Richtung, in der
die beiden terranischen Space-Jets verschwunden waren. Schon nach
kurzer Zeit erfaßte der Empfänger ein Signal, nach dem er
seine Flugrichtung korrigieren konnte. Die Plattform flog mit größten
Werten, denn Zylitran wollte dem Spuk mit den Garbeschianern
endgültig ein Ende bereiten. Einen anderen Sinn konnte sein
Dasein nicht mehr haben. Er hatte die Hoffnung aufgegeben, daß
Tabeneks Hilferuf die Orbiter erreicht haben könnte. Alle
anderen Orbiter der JERSAN-ZOG waren gefallen. Die Masse war bei der
verzweifelten Notlandung auf dieser Welt ums Leben gekommen. Der Rest
ging auf das Konto des Schattens und der beiden garbeschianischen
Diskusschiffe. Zylitran empfand keine Wut. Er sah nur noch eine
Möglichkeit, im Sinn seines Auftrags etwas zu erreichen. Die
Garbeschianer mußten ausgelöscht werden.
    Er flog der Sonne entgegen und erreichte mit Einbruch der
Dämmerung das große Kugelschiff. Aus den Informationen,
die er von der Anlage auf Varovaar mitbekommen hatte, wußte er,
daß es sich nur um ein Schiff der Horden von Garbesch handeln
konnte.
    Das Kugelschiff war schon von weitem erkennbar, denn es ragte hoch
über die höchsten Bäume empor. Zylitran ließ
seinen Antigravgleiter nach unten sinken, bis ihn der Urwald aufnahm.
Nun kam er zwar langsamer voran, aber er verfügte über
    eine gute Deckung.
    Er wunderte sich über den Leichtsinn der Garbeschianer, denn
es gab keine Wachen außerhalb des Schiffes. Dann bemerkte er
die beiden Diskusschiffe, die weit entfernt langsame Kreise um das
große Schiff flogen.
    Zylitran hatte das unbestimmte Gefühl, daß hier etwas
nicht stimmte. Er beschloß, dies zu seinem Vorteil auszunutzen.
Ursprünglich war es sein Plan gewesen, die Bombe dicht über
dem Schiff zur Explosion zu bringen. Davon mußte er nun
abgehen, denn er mußte damit rechnen, daß ihn die
Diskusschiffe bemerken würden.
    Da der Wald bis dicht an das Schiff heranreichte, würde er
ohne Schwierigkeiten in dessen Nähe gelangen. Er entfernte die
typischen Merkmale seiner Kombination, die ihn als Orbiter auswiesen.
    Sein Plan war riskant, aber er fand keine andere Möglichkeit.
Er ließ den Gleiter zurück und schnallte sich die Bombe
auf den Rücken. Sie war flach und ähnelte einem Tornister.
    Die Bodenschleuse des Kugelraumers war geöffnet und der
Antigravlift ausgefahren. Im Schutz der hereinbrechenden Nacht
näherte er sich offen dem Raumschiff.
    Kurz vor Erreichen der Schleuse bemerkte er zwei Wachen, die dort
standen. Er ging einfach auf sie zu.
    “Heh, Simudden, wo kommen Sie denn her?” fragte ihn
der eine Mann. Zylitran deutete unbestimmt nach hinten. Er erfaßte
sofort, daß man ihn für einen der Garbeschianer hielt, und
zwar für den, nach dessen Muster sein Körper gebaut worden
war.
    “Ich habe wichtige Informationen für die
Schiffsführung”, sagte er im gewöhnlichen Tonfall.
    “In Ordnung”, antwortete ihm der Mann freundlich. “Sie
kennen sich hierja aus.” Es bereitete Zylitran keine
Schwierigkeiten, den Antigravschacht zu betreten, auch wenn er noch
nie in einem garbeschianischen Raumschiff gewesen war.
    Langsam glitt er nach oben. Er konnte nur hoffen, daß die
Wachen sein Eintreffen nicht sogleich weitermeldeten, bevor er ein
sicheres Versteck gefunden hatte. Wegweiser in dem Antigravschacht
zeigten ihm an, wo er zu den Maschinenräumen abzweigen mußte.
Einmal begegneten ihm drei erregt sprechende Garbeschianer, aber sie
schenkten ihm keine Bedeutung.
    In einem schmalen Seitengang fand er dann ein geeignetes Versteck.
Er legte die Bombe hinter eine Abdeckung

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