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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müssen mit der
notwendigen Skepsis betrachtet werden”, erklärte die
Simudden-Type. “Bringt das Schiff in die Nähe dieser
Sonne. Wir brauchen viel Glück und euer ganzes Geschick. Setzt
die Steuertriebwerke nur dann ein, wenn es unbedingt erforderlich
ist.”
    Die beiden Piloten, beides Schatten-Typen, nickten und machten
sich an die Arbeit.
    Der nächste Befehl Zylitrans war mehr als eine
Vorsichtsmaßnahme. Er beorderte die Besatzung, die nicht
unbedingt benötigt wurde, in die Beiboote. Diese kleinen
Einheiten, jedes nur 24 Meter lang, boten einen besseren Schutz und
besaßen eine eigene Energieversorgung, so daß in der
JERSAN-ZOG weitere Kräfte gespart werden konnten.
    Langsam nahm das Keilschiff Fahrt auf. Der Gedankensimulator
unterstützte die beiden Schatten-Typen, die wie ein eineiiges
Zwillingspärchen vor den Steuerkontrollen standen, bei ihren
Maßnahmen. Ständig wurde das günstigste Verhältnis
zwischen Energiebedarf, Beschleunigung und Zeitverlusten bestimmt.
Die JERSAN-ZOG würde ihr Ziel erreichen, das stand fest. Aber
Zylitran wußte auch aus den Ergebnissen der Recheneinheit, daß
es für einen weiteren Stern nicht langen würde, wenn diese
kleine gelbe Sonne keinen geeigneten Planeten besaß.
    Die Zeit verrann, während der Stern immer näher rückte.
Für einen Überlichtflug
    fehlte jede Energie, also mußte man sich langsam durch das
Gewirr von Energiefeldem tasten, die immer wieder heftig an dem
rostbraunen Rumpf des Keilschiffs rüttelten.
    Zylitran stand reglos in der Leitzentrale und überwachte
seine Piloten und Tabenek, der mit seinen Messungen vor Gefahren
warnte. Mehrmals mußte der Orbiterkommandant eingreifen und
kleine Umwegmanöver einleiten.
    Die Uhren des Schiffes waren ebenfalls nach dem Muster erstellt,
das die Anlage des Ritters der Tiefe ihnen mitgegeben hatte. Das
zeitliche Denken stammte von den sieben Flibustiern, nach deren
Vorbild die Orbiter erschaffen worden waren. Achtzehn Stunden, das
war die Aussage des Gedankensimulators. Achtzehn Stunden bis zum
Erreichen der gelben Sonne. Für kosmische Maßstäbe
war das eine lächerliche Zeit. Für Zylitran und seine
Orbiter bedeutete sie Überleben oder Sterben.
    Sterben aber bedeutete, nicht den Auftrag des Ritters der Tiefe
erfüllen zu können. Diese Maxime trieb die Kunstwesen in
dem Keilschiff zu höchsten Leistungen.
    “Es sieht gut aus.” Tabenek ließ einen
Ortungsstrahl ununterbrochen auf das Sonnensystem gerichtet. Je näher
die JERSAN-ZOG diesem kam, desto genauer wurden die Ergebnisse der
Messungen. “Es sind zwei Planeten. Der innere der beiden Welten
kommt nicht in Frage. Dort ist es bestimmt viel zu heiß. Aber
der andere liegt in einer günstigen Entfernung. Leben kann ich
noch nicht feststellen, aber nach allen Daten reicht er für uns
aus.”
    Die beiden Piloten nahmen eine leichte Kurskorrektur vor, so daß
das Schiff direkt auf den äußeren der beiden Planeten
zuhielt.
    Zylitran nickte zustimmend, aber niemand beobachtete ihn, denn
jeder der Orbiter war in seine Aufgabe vertieft.
    Draußen ließen die Störfelder mehr und mehr nach.
Die JERSAN-ZOG konnte auf höhere Werte beschleunigen, ohne ein
Risiko einzugehen. Während der OrbiterKommandant die
entsprechenden Anweisungen dafür gab, betrachtete er sorgenvoll
die Anzeigen der Energiereserven. Es wurde knapp, denn das Schiff
benötigte die restliche Energie, um auf dem Planeten zu landen.
    Sobald es vertretbar war, nahm Zylitran den Antrieb wieder weg.
Die JERSAN-ZOG fiel nun im freien Sturz auf das kleine Sonnensystem
zu.
    Wieder ertönte eine dumpfe Explosion aus dem Heck des
Schiffes. Die Orbiter bekamen die Schäden, die der
Trümmerbrocken angerichtet hatte, offensichtlich nicht unter
Kontrolle.
    “Kommandant”, meldete sich eine Stimme über die
Bordsprechanlage. “Wir müssen die linke Heckseite aufgeben
und absprengen. Es besteht die Gefahr einer größeren
Explosion.”
    Zylitran knirschte mit den Zähnen. “Dann führt die
Sprengung durch”, sagte er wütend.
    Wenig später durchlief eine erneute, diesmal noch heftigere
Detonation das
    Keilschiff. Zylitran zuckte erschrocken zusammen.
    “Absprengung erfolgreich durchgeführt”, kam eine
Meldung.
    Der Kommandant wollte schon aufatmen, als Tabenek von den
Ortungsanlagen her rief:
    “Kursabweichung! Vermutlich durch die Absprengung.”
    Zylitran verglich die Werte der Energiereserven mit dem Bedarf für
eine Landung und für eine weitere Kurskorrektur. Dann gab er zur
Sicherheit

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