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PR TB 216 Welt Der Flibuster

PR TB 216 Welt Der Flibuster

Titel: PR TB 216 Welt Der Flibuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vogel singt”, sagte Körn Brak
verträumt.
    “Es war der einzige Ausweg aus unserer Situation.”
Brush Tobbon, der mächtige Epsaler und ehemalige Chef der
größten Verbrecherclique der Milchstraße, wirkte so
harmlos wie ein neugeborenes Kind. “Wir passen nicht in die
menschliche Gesellschaft. Da haben auch Dr. Coburns gutgemeinte
Versuche nichts ändern können. Die Schuld an dem, was jetzt
über die ganze Galaxis gekommen ist, tragen letztlich doch nur
wir. Sie war zu groß für uns. Hier auf SOLITUDE haben wir
eine Möglichkeit, aus diesem Teufelskreis der Schuldgefühle
zu entfliehen. Der Planet bietet uns das, was wir brauchen, vor allem
Einsamkeit und keine versteckten oder offenen Vorwürfe und
Vorhaltungen. Ich möchte nie wieder daran erinnert werden, was
ich von unseren früheren Schandtaten noch einmal in dem
Psycho-Labor der
    Orbiter erleben mußte. Dieses Kapitel istjetzt endgültig
abgeschlossen.”
    Er warf ein Holzscheit in die Flammen des Lagerfeuers und starrte
in die Glut. “Morgen beginnen wir mit dem Bau eines stabilen
Hauses”, sagte ten Hemmings. “Ich möchte mein
Eremitendasein in Frieden und Sicherheit abschließen.”
    Sie saßen noch lange um das Feuer herum und tauschten ihre
Gedanken aus. Allmählich gewöhnten sie sich an die neue
Form des Lebens.
    Als eine massige Gestalt aus der Dunkelheit auf sie zukam, fuhren
sie erschrocken hoch.
    “Nur keine Panik”, hörten sie Axe grollen. Ein
mächtiger Leib flog zu Boden. “Während ihr
sentimentales Zeug dahergeredet habt”, sagte Axe, “habe
ich mich nützlicher betätigt.”
    Er deutete auf den leblosen Tierkörper, der zu ihren Füßen
lag.
    “Zur feierlichen Eröffnung unseres Daseins auf SOLITUDE
gibt es Hirschsteak a la Axe. Praktisch, was?”

1.
    Die Warnung kam für die ZOG-Flotte um einen Sekundenbruchteil
zu spät. Der Schauer aus kilometergroßen kosmischen
Trümmern raste mit fast Lichtgeschwindigkeit auf den Pulk aus
Raumschiffen zu.
    Die vielen, optisch nicht sichtbaren Korridorschläuche, die
in den Hyperraum ragten und diesem die Antriebsenergie für die
Schiffe entzogen, verfälschten die Ortungsanzeigen geringfügig.
Dadurch war es für einige Schiffe zu spät, als der Warnruf
des Flaggschiffs abgestrahlt wurde. Die große Masse der Schiffe
tauchte in den Linearraum. Sie entkamen der drohenden Katastrophe.
    Zwei Keilschiffe wurden von den Trümmern so schwer getroffen,
daß die halb hochgefahrenen Schutzschirme glatt durchschlagen
wurden. Lautlose Explosionen schössen in den Raum. Trümmerstücke
der Felsbrocken und der beiden Schiffe flogen nach allen Seiten
auseinander.
    Zwei relativ kleine Stücke davon trafen die JERSAN-ZOG. Einer
durchschlug das Schiff und richtete in seinem Innern schwere
Verwüstungen an. Der andere prallte von dem Schutzschirm ab.
Dabei gab er seinen gesamten Impuls an das Schiff, das aus seiner
Bahn gerissen wurde. Dies geschah im gleichen Moment, in dem Zylitran
die gesamte Energie auf den Heckstrahler lenkte, um mit dem
abstoßenden Krümmungsfeld aus dem Normalraum zu
verschwinden.
    Die JERSAN-ZOG tauchte Sekunden später wieder im Normalraum
auf. Die Flucht war mißlungen.
    An Bord schrillten die Alarmsirenen. Die Existenz von zwei großen
Lecks wurde in die Leitzentrale gemeldet. Für den Kommandanten
war dies nicht die einzige Hiobsbotschaft. Endlose Lichterreihen der
Plasma-Anzeigen wiesen auf mehrere Defekte hin, die der
eingeschlagene Brocken in dem Schiff hervorgerufen hatte.
    Die gesamte Zapfstation war ausgefallen. Das Schiff erhielt keine
Fremdenergie mehr. Es war damit nahezu manövrierunfähig.
    Das Notsteuersystem zeigte Blauwerte, was für den
Orbiterkommandanten bedeutete, daß dieses noch bedingt
einsatzbereit war.
    “Tabenek!” schrie Zylitran. “Ortung! Wo sind
wir? Wo ist die ZOG-Flotte?” Tabenek war der Cheftechniker des
Keilschiffs. Der Orbiter war eine Axe-Type. Er hantierte mit seinen
affenähnlichen Armen auf dem Ortungspult herum.
    “Zu wenig Energie, Kommandant”, antwortete er laut. Er
mußte schreien, denn aus dem Leib des 900 Meter langen Schiffes
dröhnten immer noch Explosionen bis in die Leitzentrale. “Ich
bekomme keine brauchbaren Anzeigen.”
    “Unsinn!” fauchte Zylitran. “Die
Energieversorgung für die Geräte steht noch.”
    Der Cheftechniker arbeitete verbissen weiter. Schließlich
entstand auf dem Hauptbildschirm ein buntes Bild mit vielen Farben
und Mustern.
    “Das ist unsere Umgebung, Kommandant”, rief Tabenek.
“Bei den

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