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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Bewußtlosigkeit erwacht war."
    „Danke, David", sagte Christine, bevor Fama etwas
entgegnen konnte.
    Fama sagte nichts mehr. Er verließ die Kabine. Lancer und
Christine folgten ihm.
    Alva Mortalez wartete, bis ihre Schritte verklungen waren und sie
ihre Stimmen schwach aus St. Peters' Kabine hörte. Dann erst
schlug sie die Augen auf und schwang sich aus der Koje.
    Menning Swalffs Gesicht war rot - allerdings vor Zorn.
    „Hören Sie zu!" brüllte er den Mann an,
dessen Gesicht ihm vom Bildschirm entgegenblickte. „Ich bin
nicht daran interessiert, wer Sie sind und was Sie dürfen oder
nicht! Wir haben eine Seuche an Bord, und ich will einen Arzt
sprechen, keinen Ihrer Vorgesetzten oder einen anderen Bürohengst
wie Sie! Wir sind krank und sitzen in einem Wrack! Wir brauchen
Hilfe, Mann! Geht das endlich in Ihr Schrumpfhirn? Ich will mit
jemandem reden, der mir sagen kann, was wir tun sollen!"
    Der Offizier blickte ihn wieder forschend an.
    „Bleiben Sie am Funkgerät", sagte er, um im
nächsten Augenblick vom Schirm zu verschwinden. Wieder war ein
Symbol zu sehen.
    „Hat man dafür Worte!" brauste Swalff auf. Er sah
Pamela Tarn an. „Existieren wir eigentlich noch für die?"
    „Du hättest ihm sagen sollen, daß wir von einer
feindlichen Flotte angegriffen werden", sagte die Alte.
    „Sie... sie werden schon wissen, was sie tun", kam es
leise von Harry Melchior. Der Kybernetiker schluckte.
    „Was sie tun, ist, uns jetzt bereits zehn Minuten warten zu
lassen, Harry!" Swalff zog ein Tuch aus einer Tasche und wischte
sich den Schweiß von der Stirn. Er starrte den Schirm an wie
ein Raubvogel, der sich jeden Augenblick auf seine Beute stürzen
würde.
    „Menning... Chef", Melchior stand auf und kam näher.
Ein unheilvoller Glanz war in seinen Augen. „Müssen wir
sterben?"
    Erst jetzt merkte Swalff, wie es um den Kybernetiker stand. Er biß
die Zähne zusammen und sah Pamela hilfesuchend an.
    „Sei ganz ruhig, Junge", sagte diese ungewohnt sanft.
„Noch ist's nicht soweit. Noch lange nicht."
    „Aber warum tun die nichts? Warum...?" Melchior lief
auf Swalff zu und rüttelte ihn an den Schultern. „Sie
lassen uns sterben, Chef! Sie schicken keine Hilfe. Wir sind ihnen
egal!"
    „Harry!" Pamela hatte plötzlich eine flache
Flasche in der Hand und kam damit auf Melchior zu. „Glaubst du,
wir hätten keine Angst? Komm und trink einen Schluck. Dir wird's
danach bessergehen. Ich kenne die Bürokratie. Auf der Erde ist
es nicht
    besser als auf Meeting Point und überall anderswo - noch
schlimmer. Aber sie werden uns helfen. Bestimmt."
    „Geh weg damit!" schrie Melchior. „Ich will das
Teufelszeug nicht!"
    „Ruhig!" rief Swalff. Melchior verstummte.
    Das Gesicht einer jungen Frau hatte das Symbol verdrängt.
    „Ich bin Ärztin", sagte sie. „Kommandant
Menning Swalff? Bitte, wenn Sie mir jetzt die Situation an Bord
schildern könnten und uns die genauen Symptome der Erkrankung
beschreiben würden?" Swalff stieß hörbar die
Luft aus. „Die Situation habe ich jetzt schon zweimal
geschildert. Fragen Sie den Schafskopf von Adjutanten, oder was immer
er ist, danach. Ich rufe unseren Doc. Der kann Ihnen alles sagen, was
wir selber wissen." Swalff drehte sich zu Pamela um. „Luciano
soll herkommen." Sie ging zum Interkom und hatte ihn noch nicht
erreicht, als Alva Mortalez in die Zentrale stürmte.
    Pamela stieß einen Schrei aus. Swalff drehte sich um. Er
wollte aufspringen und sich der Rasenden in den Arm werfen, als er
ihre Absicht erkannte. Doch dazu war es schon zu spät.
    Alva schwang einen schweren Schraubenschlüssel über
ihren Kopf, zögerte keine Sekunde und schmetterte das Werkzeug
auf die Kontrollen der Funkanlage. Swalff ließ sich seitlich
aus dem Sessel fallen, um nicht selbst getroffen zu werden. Für
Augenblick war noch das entsetzte Gesicht der Ärztin auf dem
Bildschirm zu sehen, schon verzerrt und undeutlich. Alva zertrümmerte
den Schirm mit einem einzigen Hieb.
    Swalff, Pamela und Melchior waren außerstande, auch nur ein
Wort hervorzubringen. Sie begriffen nicht, was sie sahen.
    Alva ließ den Schraubenschlüssel fallen, als wüßte
sie genau, daß er seine Schuldigkeit getan hatte. Dann sank sie
neben ihm zu Boden -ein wimmerndes Bündel Mensch.
    Harry Melchior bewegte die Lippen. Seine Hände zitterten bei
den verzweifelten Gesten, die sein ganzes Entsetzen ausdrückten.
    „Nein", brachte er endlich hervor. „Nein, ich...
will nicht sterben..." Er sah die Hilflosigkeit der anderen

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