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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegenseitig, was sie von ihrem
Vorgesetzten hielten.
    Er ignorierte es, ganz gegen seine sonstige Gewohnheit.
    Was hatte er Bully denn schon getan? Ihn aus einer angeblich
wichtigen Sitzung herausteleportiert und aus zehn Meter Höhe in
den Goshun-See fallen lassen -in Uniform. Aber das hatte er
schließlich verdient gehabt. Warum mußte er auch immer
gegen ihn sticheln?
    Aber Bully verstand keinen Spaß mehr. Perry verstand keinen
Spaß mehr. Niemand verstand mehr Spaß. Anscheinend bekam
ihnen das Herumsitzen auf der Erde nicht. Oder sie hatten sich gegen
ihn verschworen.
    Besinnen sollte er sich, eine Denkpause erhalten - als
Kadettenausbilder!
    Perry Rhodan hatte es vornehmer formuliert:
    „Wir brauchen Männer und Frauen, die im Krisenfall
darauf trainiert sind, mit Mutanten zusammenzuarbeiten", hatte
er gesagt. „Deshalb wirst du dich mit fünfzig ausgewählten
Kadetten an Bord eines Kreuzers begeben, der euch in einer Kaulquappe
weit genug von der Erde ausschleusen und nach einer gewissen Zeit
wieder abholen wird. Gib ihnen eine Vorstellung von Zusammenarbeit
mit Mutanten. Vom Erfolg deiner Aufgabe wird es abhängen, wie
bald wir dich zurückholen."
    Bully hatte natürlich nicht auf seinen Kommentar verzichten
können. Was für eine verantwortungsvolle Aufgabe das wäre!
Und daß er sich dabei endlich einmal so richtig austoben
könnte, ohne allzu viel Schaden anzurichten!
    Schaden anrichten! Wer hatte denn immer wieder den Schaden von der
Erde abgewendet, wenn die anderen mit ihrem Latein am Ende waren?
    Gucky blickte den fünf Kadetten, drei jungen Burschen und
zwei Mädchen, beim Kartenspiel zu. Wie ein nasser Sack hing er
in seinem Kontursessel. Er dachte doch nicht daran, sich zum Trottel
zu machen, zum Gespött!
    Die Zeiten, in denen junge Terraner (und mancher alte Haudegen)
bei seinem Anblick in Entzücken und Bewunderung ausbrachen,
waren ganz offensichtlich vorbei. Vor nichts hatten diese jungen
Schnösel und ihre Miezen mehr Respekt -nicht einmal vor ihm.
    Sollten sie sich die Zeit vertreiben, wie sie wollten. Irgendwann
mußte Perry sie ja zurückholen.
    Er hatte schon daran gedacht, die Nahrungsvorräte für
die Kadetten und die lächerliche Kiste mit Mohrrüben aus
dem Schiff zu teleportieren und anschließend einen Notruf zu
senden. Aber was würde die Folge sein?
    Lachen würden sie über ihn, alle! Perry und Bully am
lautesten. Nein, den Gefallen würde er ihnen nicht tun.
    Die jungen Schnösel würden ihn schon genug zum Gespött
machen, falls er keinen Weg fand, ihnen den Mund zu stopfen.
    Anfangs könne man ja ganz vernünftig mit ihnen reden.
Sie standen sogar stramm vor ihm. Sie taten alles, was er von ihnen
verlangte. Sie hatten Respekt.
    Aber dann mußte er irgend etwas falsch gemacht haben. Sicher
war er zu sanft mit ihnen umgegangen.
    „Ach, Gucky, bist du ein süßes Kerlchen!"
hatte die gesagt, die jetzt einen Trumpf ausspielte.
    Ein süßes Kerlchen! Er!
    Und einer von den Kerlen, die jetzt in ihren Kabinen faulenzten,
meinte gar, er hätte ein viel zu weiches Herz, um seine
Drohungen wahrzumachen.
    Sie wollten mit ihm spielen!
    Hätte er sich nicht von Anne kraulen lassen dürfen? War
es falsch gewesen, mit den Kadetten in den Hangars Verstecken zu
spielen?
    Gucky räusperte sich und schob sich in die Höhe.
    Sie blickten sich schon gar nicht mehr nach ihm um.
    Wie sie gegrinst hatten, als er die Kaulquappe kurzerhand in
TRAMP'S BEAUTY umtaufte.
    Warte, Bully! dachte der Ilt. Warte nur, bis ich zurück bin!
    Der Gedanke an seine Rache war so ziemlich das einzige, an dem er
sich noch aufrichten konnte. Aber brachte ihm das die Anerkennung
durch die Kadetten zurück?
    Etwas müßte geschehen, überlegte er. Irgend etwas,
bei dem sie sehen würden, was sie an ihm hatten. Wenn er eine
Heldentat vollbrachte, würden sie nicht mehr grinsend hinter
seinem Rücken tuscheln.
    Ließ sich da nicht nachhelfen?
    Gucky war zu faul dazu. Noch einmal schickte er Bully und Perry in
Gedanken eine Verwünschung entgegen. Sein „verantwortungsvoller
Auftrag" war und blieb nichts anderes als eine Strafversetzung
auf unbestimmte Zeit. Bessern sollte er sich. Als ob nicht jeder
wüßte, daß die größten Halsabschneider
gerade aus den sogenannten Besserungsanstalten kamen!
    Gucky stand auf und watschelte langsam auf die ringförmig um
den Antigravschacht in der Mitte der Zentrale verlaufenden Konsolen
zu, auf denen die fünf Kadetten Karten spielten.
    Von seinem berühmten Nagezahn war nichts zu

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