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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sehen, seit Tagen
schon nicht mehr.
    Anne Sebastian drehte sich zu ihm um.
    „Willst du mitspielen, mein Wuschelbärchen?"
fragte sie honiglächelnd.
    „Du, Gucky, wann bekommen wir wieder was zu tun?"
fragte einer der Burschen. „Allmählich wird's doch
langweilig."
    Dem Ilt sträubte sich das Nackenfell.
    „Leutnant Guck für dich, du Esel!" fuhr er auf.
„Für dich immer noch Leutnant Guck!"
    „Wann spielen wir wieder ,Raumsoldaten und Mutant', Sir?"
    Gucky schluckte eine Entgegnung herunter. Sie hätten ja nur
zu gerne gesehen, wenn er einen von ihnen durch die Zentrale hätte
fliegen lassen. Ihre kindischen Sprüche waren nichts als
Provokation. Sicher, die Kerle wollten bei den Mädchen Eindruck
schinden. Aber das war es nicht allein. Sie hatten gut genug
begriffen, daß er zwar bellte, aber nicht biß.
    Später würden sie ihren Freunden, noch später ihren
Kindern über ihre Tage mit dem weltberühmten Mausbiber
erzählen. Für sie war dies eine herrliche Zeit.
    „Ihr könnt mich alle mal gern haben", murmelte
Gucky und watschelte davon.
    Leider traf er den Nagel auf den Kopf. Das war es ja. Sie hatten
ihn gern. Was noch schlimmer war: er sie auch. Und was noch viel
schlimmer war: Sie wußten es zu gut.
    Gucky, der Kindergärtner!
    Vor dem Panoramabildschirm blieb er stehen und betrachtete die
Sterne.
    Eine Bruchlandung auf einem der vielen unberührten Planeten
dort draußen? Vielleicht sollte er das riskieren.
    Der Gedanke nahm Formen an. Er sagte ihm immer mehr zu. Zwar war
das mit Arbeit verbunden, doch Bullys dummes Gesicht, wenn er von
seinem „Tod" erfuhr, war das allemal wert. Zwei, drei
Wochen konnte er ihn schmoren und die Kadetten zittern lassen.
Natürlich durfte es keine richtige Notlandung sein, aber einige
kleine
    telekinetische Eingriffe, ein bißchen „Sabotage"
an den Funkgeräten und dem Antrieb...
    Gucky setzte sich und stemmte die Füße gegen das
Kontrollpult vor ihm. „Heerlens!" rief er, ohne sich
umzudrehen. Einer der Kadetten am Tisch sah zuerst seine Kumpane,
dann ihn an. „Gucky... äh, Sir?"
    „Besorgen Sie mir eine Mohrrübe, Heerlens."
    „Aber... kannst du nicht schnell teleportieren? Ich... mein
Blatt ist gerade so gut, und ich... "
    „Heerlens, keine Widerrede! Ich passe schon auf, daß
die anderen Sie nicht beschummeln. Ich kann bekanntlich Gedanken
lesen."
    „Tu ihm den Gefallen, Jan", flüsterte Anne, die so
wunderbar kraulen konnte. „Wenn er uns mit ,Sie' anredet, ist
etwas mit ihm los."
    „Auch eure Gedanken!" kreischte der Ilt. Heerlens
zuckte die Schultern, legte sein Blatt hin und verschwand im
Antigravlift.
    Gucky dachte nicht daran, jetzt zu espern. Er wußte auch so
gut, was er zu „hören" bekommen würde.
    Einer der Planeten dort draußen. Ein Manöver, dann der
„Absturz". Keine Funkverbindung zur Erde und zum Kreuzer,
der sicher irgendwo wartete. Natürlich war das gefährlich,
und er mußte höllisch aufpassen, daß den Kadetten
nichts Ernstliches geschah, es konnte wilde Tiere geben,
Mörderpflanzen... Gucky malte sich eine richtig schöne
Höllenwelt aus - natürlich in Grenzen. Zur Not ließ
sich der Antriebsschaden ja sehr schnell wieder beheben.
    „Dei... Ihre Mohrrübe, Sir!"
    Heerlens war zurück und hielt dem Mausbiber die mickrigste
Karotte vor die Nase, die er wohl in der Kiste finden konnte.
    „Danke, mein Junge. Und jetzt möchte ich, daß
alle fünfzig von euch sich hier einfinden. Ich habe etwas
anzukündigen."
    Herrlens schluckte. Anne kam zu ihnen.
    „Hier?" fragte sie ungläubig. „In dieser
kleinen Zentrale? Gucky, es geht dir doch gut? Ich meine, wir wollten
dich nicht ärgern. Das war nicht ernst gemeint."
    Er las in ihren Gedanken. Wenigstens sie sprach die Wahrheit.
Dieser Heerlens, einer der Rädelsführer der Bande, dachte
immer noch nur an noch möglichst viele „lustige" Tage
mit dem berühmten Mausbiber.
    „Dann wird es jetzt ernst!" kreischte Gucky schrill.
„Ihr habt euren Spaß gehabt. Aber denkt auch nur einer
von euch daran, daß eure Vorgesetzten auf der Erde euch später
einmal fragen werden, was ihr von mir gelernt habt?" Das
beeindruckte sie herzlich wenig. Uns fällt schon eine Ausrede
ein, dachten sie - und rechneten fest damit, daß Gucky „das
schon machen würde".
    So war das. Er sollte für sie lügen. Hielten sie ihn für
einen Aufschneider, der mit Dingen prahlte, die er nie getan hatte?
    „Einmal muß ich es euch sagen", schwindelte er
deshalb. „Perry Rhodan persönlich wird euch nach

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