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PR TB 219 Bote Des Unsterblichen

PR TB 219 Bote Des Unsterblichen

Titel: PR TB 219 Bote Des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stürzte.
Heißer Atem schlug ihm ins Gesicht. Er öffnete die Augen,
und sah dicht über sich zwei Reihen gelblicher Reiß- und
Mahlzähne, die nur auf ein Signal zu warten schienen, sich um
seine Kehle zu schließen. Glitzernde Augen funkelten ihn wild
und tückisch an. Queviret rührte sich nicht. Die Angst
hielt sein Herz zusammengepreßt wie ein Schraubstock.
    „Niemand faßt, und niemand schnürt zusammen“,
hörte er Hors-Tanathor mit ruhiger Stimme sagen. „Wir
gehen zusammen nach oben. Wie heißt euer Anführer? Ist es
immer noch Zaphoor?“
    „Er heißt Erequoth und ist Zaphoors Sohn“,
antwortete eine Stimme aus dem Hintergrund.
    „Erequoth? Kenne ich nicht.“ Queviret hörte ein
leises Scharren, als der Fremde sich umwandte. „Sikkim -
zurück!“
    Die drohenden Zahnreihen verschwanden aus Quevirets Gesichtsfeld,
als der Vierbeiner sich knurrend zurückzog.
    „Steh auf!“ fuhr Hors-Tanathor ihn an. „Und
benimm dich von jetzt an wie ein Wesen mit Verstand.“
    Der Bote des Unsterblichen war mit der bisherigen Entwicklung
zufrieden. Er hatte von Anfang an damit gerechnet, daß man
seiner Geschichte keinen Glauben schenken würde. Er war nicht
sicher gewesen, wie sich die Bewohner der Burg, da sie nicht
glaubten, was er ihnen erzählte, seine Anwesenheit erklären
würden. Jetzt wußte er es. Sie hielten ihn für einen
Spion Murcons. Murcon spielte also in ihrem Leben noch eine gewisse
Rolle.
    Von der Warte des Unsterblichen hatte sich nicht erkennen lassen,
was aus Murcon, einem der sieben Mächtigen, geworden war. Es gab
Grund zu der Annahme, daß er - in irgendeiner Form - noch lebte
und sich im Innern des Asteroiden versteckt hielt, der den Kern
seiner Burg bildete. Die Beobachtungen, die Hors-Tanathor bis jetzt
gemacht hatte, schienen diese Vermutung zu bestätigen.
    Inmitten der Freibeuter-Nachkömmlinge trottete der Bote des
Unsterblichen den Stollen entlang, Sikkim stets an seiner Seite. Die
Horde bestand aus vierzehn jungen Männern und Frauen. Ihren
Worten entnahm er, daß sie ausgezogen waren, um die unteren
Ebenen der Burg zu erforschen. Die letzte Information des
Unsterblichen hatte gelautet, daß nach dem vorläufig
unerklärten Verschwinden der Freibeuter-Anführer Arqualov
und Irritt sowie einiger ihrer Genossen Arqualovs ehemaliger
Proviantmeister Zaphoor den Befehl über die Burgbewohner
übernommen habe. Die Information war offenbar schon etliche
Jahrzehnte alt; denn inzwischen war Zaphoors Sohn, ein Mann namens
Erequoth, an die Macht gekommen.
    Der Unsterbliche hatte, als er Hors-Tanathor seinen Auftrag
erteilte, ihn wissen lassen, daß seine Kenntnis der Zustände
in der Burg unvollkommen war. Darüber durfte man sich nicht
wundern. Die Entfernung war einfach zu groß, und auch einem
Unsterblichen standen nur begrenzte Wahrnehmungsmöglichkeiten
zur Verfügung. Hors-Tanathors erste Aufgabe bestand
infolgedessen darin, sich Klarheit über die Verhältnisse in
der Burg, die einst dem Mächtigen Murcon gehört hatte, zu
verschaffen. Der Unsterbliche hatte die Bevölkerung der Burg auf
etwa fünfhundert Männer, Frauen und Kinder geschätzt.
Die genaue Zahl der Freibeuter-Nachkömmlinge war ein wichtiger
Parameter für die Planung des eigentlichen Vorhabens. Aber auch
Stimmungen galt es zu berücksichtigen, Neigungen in Betracht zu
ziehen, Spannungen und Zwiste auszunützen.
    Hors-Tanathor war zuversichtlich. Er spürte die Scheu, mit
der die Leute Erequoths ihm begegneten. Sie waren bewaffnet, er nicht
- es sei denn, man wollte Sikkim als eine Waffe betrachten. Trotzdem
hatte er als einzelner sich der ganzen Meute widersetzt und ihr
seinen Willen aufgezwungen. Gewiß, bislang hatte er es nur mit
Jungen zu tun gehabt. Sobald er auf Ältere stieß, zumal
solche, die noch der ursprünglichen Generation der Freibeuter
angehörten, würde er nicht mehr so leichtes Spiel haben.
Aber was machte es ihm aus? Er war verwundbar wie jedes andere Wesen.
Sein Körper konnte vernichtet werden; aber sein Bewußtsein
würde unversehrt in jenes Reservoir zurückkehren, das der
Unsterbliche für Zwecke wie diesen unterhielt.
    Das einzige, wovor er sich fürchtete, war der Schmerz, den er
im Augenblick eines gewaltsamen Todes empfinden würde.
    „Du bist Murcons Spion und hast den Tod verdient!“
    Erequoth war ein feister, stiernackiger Gesell, der sich in ein
schreiend buntes Gewand kleidete, das ihm in der Weite zu knapp und
in der Länge zu füllig war. Er hockte auf einem aus grauem
Stein

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