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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das Verhältnis Terra-Carynga
erörtert. Bull hatte Erwing versprochen, sich bei Rhodan für
einige materielle Verbesserungen einzusetzen, mehr konnte er im
Moment nicht tun.
    Diesmal gab es kein Spalier, vor dem Schiff warteten zwei große
Gleiter, um die Besucher in die Hauptstadt zu bringen. Das Team des
Videofunks war inzwischen abgezogen, dafür hatte sich vor dem
Tower eine größere Anzahl von Hafenbediensteten
eingefunden. Sie spendeten Beifall, als die Gruppe die Rampe
herabkam, aber er wurde sofort lautstark von der Dixieband übertönt,
die trotz der heißen Sonne so lange gewartet hatte. Sie spielte
„Alte Kameraden", zwar auf ihre eigene Art, aber Bully
summte unwillkürlich mit.
    „Woher mögen die Burschen nur wissen, daß ich
diesen uralten Stil gern mag?" murmelte er vor sich hin.
    „Von mir!" meinte Nelda Jones lächelnd. „Ich
habe die Geschichte des Solaren Imperiums studiert, und unter dem
Material über Ihre Person war zufällig auch diese
Information. Es paßte gut, daß hier bei uns wieder einmal
eine Nostalgiewelle grassiert - ich brauchte nur einmal kurz bei den
Musikern anzutippen, und schon waren sie mit Begeisterung dabei."
    „Danke, Miß Jones; es tut gut, statt der vielen
kriegerischen Mißtöne einmal diese Klänge zu hören",
sagte der Marschall warm.
    Man war übereingekommen, daß zunächst nur er und
Ras Tschubai nach Carrin flogen, Roscoe und Remmert dagegen noch an
Bord der FALCON blieben. Sie sollten am nächsten Morgen mit dem
Gros der Besatzung nachfolgen, Quartiere für alle standen
bereit. Nur einige Männer sollten Bordwache halten, alles
Freiwillige, die nach jeweils 24 Stunden durch andere abgelöst
wurden, so daß bei den Feiern niemand zu kurz kam.
    Plötzlich löste sich ein Mann aus der Schar vor dem
Tower und kam auf die Gruppe um Reginald Bull zu. Sofort sprangen ein
halbes Dutzend Polizisten aus einem der Gleiter, rissen ihre
Paralysatoren heraus und umringten ihn. Die Gouverneurin war blaß
geworden und zog ihre Tochter schützend hinter sich, und auch
Bull zog rasch seine Waffe; die Musik verstummte mit einem grellen
Mißklang, und alle hielten unwillkürlich den Atem an.
    „Ein Attentäter!" sagte Val Erwing heiser. Ich
habe von Anfang an gesagt, daß es ohne umfassende
Sicherheitsmaßnahmen nicht geht, aber Sie selbst waren dagegen,
Nelda. Jetzt sehen Sie..."
    „Irrtum, Mister Erwing!" unterbrach ihn der Mutant.
„Ich kenne diesen Mann gut, wir waren an Bord der INTERSOLAR
fast ein halbes Jahr zusammen. Ich gehe hin, dann wird sich das
Mißverständnis sehr schnell aufklären."
    „Laßt ihn wieder los!" wandte er sich an die
Polizisten, und sie gehorchten zögernd. „Klar, das ist
Henning Jensen, vor drei Jahren noch Oberleutnant und Waffenoffizier
auf der INTER. Was tust du jetzt hie auf Carynga, altes Haus?"
    Der hochgewachsene blonde Mann, den die Abzeichen am Ärmel
seiner Kombination als Hafenbeamte: auswiesen, zuckte mit den
Schultern.
    „Pech gehabt, Ras. Eine Automatik versagte, ic stürzte
in einem Antigravschacht ab und brach mir einige Knochen. Alles
heilte gut, aber die Arzte schriebe mich dienstuntauglich. Ich
heuerte dann auf einen Frachter an, kam nach Carynga und traf ein
nette Mädchen. Jetzt ist sie meine Frau, und ich sitze hie wie
du siehst. Dann hörte ich, daß du mit Bull hier bis und
kam, um dich zu begrüßen. Den Rest hast du eben
miterlebt."
    Ras Tschubai grinste breit.
    „Nimm's nicht weiter krumm, die Männer haben m ihre
Pflicht getan. Vergiß es wieder, ich werde versuchen, dich zu
entschädigen, ich bleibe ja einige Tage hier, und etwas
Besonderes habe ich ohnehin nicht vor. Treffen wir uns also irgendwo
bei einem gute Schluck, um über die gute alte Zeit zu plaudern,
okay Jensen nickte. „Einverstanden. Am festen bei mi ich habe
ein Haus in Carrin-Süd und für die nächste drei Tage
frei. Auch meine Frau wird sich freuen, die zu sehen, denke ich."
    Er gab Tschubai seine Adresse, und dieser kehrte zu Reginald Bull
zurück. „Ein prima Kumpel, nur eben e was wortkarg",
erklärte er. „Ich werde ihn besuchen..."
    Seine nächsten Worte gingen im schmetternden Lärm von
zwanzig Instrumenten unter, Bully faßte ihn am Arm und schob
ihn auf den ersten Gleiter zu, in de sich bereits ihr Gepäck
befand. Dann besann er sich j doch und ließ der Gouverneurin
und ihrer Tochter den Vortritt; Val Erwing bestieg die zweite
Maschine ui flog mit den Polizisten.
    „Zu meinem Haus", wies Nelda den Piloten an und wandte
sich dann

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