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PR TB 220 Die Macht Des Götzen

PR TB 220 Die Macht Des Götzen

Titel: PR TB 220 Die Macht Des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das kaum als Nachteil
an. Hier herrscht überall ein gewisser antiker Touch, den ich
als durchaus angenehm empfinde, Sir."
    Der Staatsmarschall grinste leicht und bemerkte: „Soweit
richtig, Ras, nur läßt es sich etwas weniger gewunden
ausdrücken. Hier ist es gemütlicher als bei uns! Die Leute
sind weitab vom Schuß, die neuesten .Errungenschaften' unserer
Technik und Mode werden ihnen nicht laufend angepriesen. Sie sind
zufrieden mit dem, was ihnen ihr Planet bietet - wo findet man das
heute schon noch?"
    „Nicht nur zufrieden, sondern auch etwas sorglos, Sir. Sehen
wir einmal von der Formlosigkeit unseres Empfangs ab - was hätte
alles passieren können, wäre dieser Jensen wirklich ein
Attentäter gewesen! Die paar Polizisten hätten ihn wohl
kaum ernstlich daran hindern können, Sie umzubringen, und was
dann?"
    Bully zuckte mit den Schultern.
    : ,Lassen Sie es gut sein, Ras, das nachträgliche
Spiel mit hätte und wäre hat noch nie etwas gebracht. Ich
fühle mich jedenfalls wohl hier, unsere Gastgeberin ist reizend
und die Kleine ein wirklich entzückendes Ding. Im übrigen
tut man doch so einiges für unsere Sicherheit, das habe ich
inzwischen festgestellt. Die Umgebung ist abgesperrt, eine ganze
Anzahl von Polizisten in Uniform und Zivil patrouilliert rings um das
Grundstück. Vermutlich gibt es daneben auch noch technische
Sicherungen, also... "
    Die Verandatür wurde aufgerissen, und Henny Jones stürmte
in den Raum. „Manu schickt mich, Onkel Bull", verkündete
sie eifrig. „Du sollst gleich zu uns rüberkommen zum
Abendessen, und der schwarze Mann da auch! Es gibt gute Sachen, und
ich habe schon großen Hunger - beeilt euch bitte, ja?"
    „Natürlich, Henny", sagte Bully lächelnd und
strich leicht über ihr zerzaustes Haar, „wir müssen
uns nur noch richtig anziehen. Lauf schon voraus und sag deiner Mami,
daß wir gleich nachkommen, in spätestens zehn Minuten sind
wir da."
    „Okay, Onkel Bull", zwitscherte die Kleine und lief
wieder los. Die Männer sahen ihr belustigt nach, dann aktivierte
der Marschall seinen Armbandtelekom und rief die FALCON. Sekunden
später erschien das Pferdegesicht Lin Roscoes auf dem Kleinen
Bildschirm.
    „Hier an Bord alles in Ordnung, Sir", meldete er.
„Haben Sie neue Befehle für uns, können wir etwas für
Sie tun?"
    „Nichts dergleichen, Lin, hier ist alles in Ordnung und wir
fühlen uns wohl. Die Schiffsbesatzung kann morgen früh wie
vorgesehen in die Stadt übersiedeln; setzen Sie sich zuvor mit
der Hafenaufsicht in Verbindung, sie wird Ihnen die nötigen
Direktiven geben. Lassen Sie allen unseren Leuten 200 Solar
auszahlen, damit sie in Carrin auf ihre Kosten kommen - auf mein
Konto natürlich."
    „Danke, Sir", sagte der Kommandant erfreut, und Bull
unterbrach die Verbindung. Die beiden Männer legten leichte
Sommerkleidung an, denn es war noch immer sehr warm, obwohl die
Dämmerung inzwischen angebrochen war. Wenig später traten
sie auf die Terrasse hinaus, und nun fragte der Mutant:
    „Darf ich mit Ihnen hinüber zum Haus der Gouverneurin
teleportieren, Sir? Ich fühle mich wieder vollkommen fit und
möchte ausprobieren, ob auch in dieser Beziehung wieder alles in
Ordnung ist."
    Reginald Bull stimmte zu, und im nächsten Augenblick standen
sie hundert Meter weiter vor dem Eingang zum Hauptgebäude. Ras
Tschubai nickte zufrieden, sie betraten das Haus und wurden von Nelda
Jones begrüßt. Die junge Frau trug ein relativ schlicht
wirkendes, aber raffiniert gearbeitetes bunt changierendes Kleid, das
die Formen ihres Körpers voll zur Wirkung kommen ließ.
Bullys Augen weiteten sich unwillkürlich, denn er war
schließlich auch nur ein Mann, und Nelda hatte ihm vom ersten
Augenblick an gefallen. Doch dann wirbelte Henny heran, faßte
seine Hand und zog ihn zur gedeckten Tafel im Eßzimmer und
machte sich zur Hauptperson.
    Zwei Frauen mittleren Alters servierten das relativ einfache, aber
außerordentlich schmackhafte Mahl mit caryngischen
Spezialitäten. Sie brachten anschließend auch das Mädchen
zu Bett, und Nelda Jones zog sich mit den beiden Männern in
einen gemütlichen Nebenraum zurück. Dort standen Flaschen
mit Wein aus den südlichen Gebieten Caryngas bereit, gedämpftes
Licht und melodisch dezente Musik schufen eine Atmosphäre, die
alle Probleme der Milchstraße in weite Fernen zu rücken
schien. Dem paßten sich auch die Gespräche an, die sich
auf vorwiegend privater Ebene bewegten, und die beiden Terraner
kehrten gegen Mitternacht in

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