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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abzudrängen.
Männer in Zivil luden den Geschockten in den Gleiter.
    Der Mann im Freizeit-Anzug, der geschossen hatte, kam auf Sienne
zu. „Sie haben uns angerufen?“ fragte er freundlich.
Sienne nickte stumm. Sie sah auf den Gleiter, der jetzt abhob und
rasend schnell wieder verschwand. Die Roboter redeten auf die
Menschen ein und erreichten langsam, daß sich die Menge wieder
verlief.
    „Bitte, schildern Sie mir, was Sie zu dem Notruf
veranlaßte“, sagte der Graue. Er zeigte seine
Polizeimarke vor. Stockend berichtete Sienne Terlong.
    „Ich danke Ihnen“, sagte der Graue schließlich.
Er speicherte Siennes Personalien und Adresse in einem Recorder.
„Sollten sich Rückfragen ergeben, melden wir uns wieder“,
sagte er. „Sie haben uns sehr geholfen.“
    „Was geschieht mit dem Mann?“ fragte Sienne. Sie fand
langsam zu sich selbst zurück. Sie war nicht gerade das
ängstliche Frauchen aus dem Soli-Roman, aber
    einen entsicherten Blaster auf die eigene Stirn gerichtet zu
sehen, kauft auch mutigen Menschen den Schneid ab.
    „Wir werden sehen“, sagte er. „Wenn er kriminell
handelte, wird man ihn verurteilen, wenn er krank ist, wird man ihn
heilen. Mehr kann ich im Moment nicht dazu sagen.“
    Er verschwand genauso so schnell und unauffällig, wie er
gekommen war. Auch seine Kollegen waren untergetaucht. Eine Weile
fuhrwerkten die Roboter noch durch die Gegend, dann zogen auch sie
sich zurück.
    Eine halbe Stunde später zeugte nur noch das defekte Laufband
auf der gegenüberliegenden Seite davon, was sich hier abgespielt
hatte.
    Doktor Helen Furgess setzte die Injektionspistole an. Der
zischende Strahl fuhr unter die Haut des Patienten. Die Ärztin
legte das Instrument in eine flache Schale zurück. Ein Roboter
begann, die leere Ampulle zu entfernen.
    Vorwurfsvoll sah Furgess den graugekleideten Polizisten an. „Eine
volle Dosis! Mußte das sein?“
    „Es hätte ein Oxtorner sein können“, sagte
dieser schulterzuckend. „Der hätte eine schwache Dosis
spielend verdaut und dann seinerseits den Kontakt gedrückt. Mit
dem Ding da!“
    Der deutete auf den Fußboden, wo Kleidung und Besitztümer
des Fremden verteilt worden waren. Auch die beiden Blaster lagen
nebst einigen anderen kleinen technischen Wunderwerken dort. Die
Identitätskarte hielt der Polizist, der Ya Vone hieß, in
der Hand.
    „Gwyndaf Llwarny“, murmelte er und buchstabierte dabei
den zweiten Namen. „Wie soll man diesen Zungenbrecher bloß
aussprechen? Auf was für Namen die Leute manchmal kommen...“
    Helen Furgess wandte sich ab und betrachtete den Mann mit dem
unaussprechlichen Namen, der entkleidet auf der Liege dämmerte.
Seine Muskeln begannen sich zu entkrampfen. Das
paralyseneutralisierende Mittel begann seine Wirkung zu zeigen.
    Seine Lippen bewegten sich. Er murmelte unverständliche
Worte.
    Der Polizist achtete nicht darauf. Er ging zu den Besitztümern
des Erwachenden, legte die Kunststoffkarte mit den persönlichen
Daten zu Boden und begann sich für den technischen Besitz zu
interessieren. Ein eigenartig geformtes Gerät, das fast mühelos
von einer großen Hand umschlossen werden konnte, zog seine
Aufmerksamkeit an sich.
    „Was ist denn das?“
    Ya Vone bemerkte nicht, daß er mit sich selbst sprach.
„Oktaeder... Anschlußmöglichkeiten... aber die
Buchsen sind doch nicht genormt! Da paßt doch kein einziger
Steckkontakt rein...“
    Sein Daumen berührte eine der vermeintlichen Buchsen.
Schwaches Prickeln der Daumenkuppe verriet ihm, daß darunter
ein Energiefeld arbeiten mußte, und Sekundenbruchteile später
fuhr blitzartig ein Teleskopstab aus einer gerade noch geschlossenen
Fläche, der dabei eine Länge von zwei Metern erreichte. Als
Vone dann versuchte, die einzelnen Teleskopglieder zu erkennen, sah
er nur einen in sich geschlossenen Antennenstab ohne jegliche
Trennlinie. Wenn es einzelne Glieder gab, so griffen sie fugenlos
aneinander...
    „...aber das gibt's doch nicht! Ein Teil muß doch im
anderen verschwinden können, und dann diese Länge...“
Er versuchte sich vorzustellen, wie dick der Antennenfuß
eigentlich sein mußte, um den Stab in dem kleinen Oktaeder
verschwinden zu lassen.
    Er mußte den seltsamen Körper doch ganz ausfüllen!
    Terranische Technik brachte ein solches Kunststück nicht
zustande, aber auch nicht die der seligen MdL An deren technische
Tricks konnte Ya Vone sich noch erinnern, weil er als blutjunger
Raumkadett damals in Andromeda gewesen war, aber bei Kriegsende hatte
er

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