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PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn

Titel: PR TB 226 Krisensektor Dreigestirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Feuerleitzentrale wollte sich wieder einschießen, aber
dann kamen Flüche und Verwünschungen über den
Interkom. „Commander, warum haben wir plötzlich keinen
Saft mehr?“
    „Was?“
    Konradin und Kasom hatten es gleichzeitig geschrien und sahen
jetzt die Fremde mit unterkühltem Lächeln gelassen nicken.
    Sie hatte der Feuerleitzentrale den Hahn zugedreht!
    Und sie ging auf neuen Kurs.
    Nur Kasom sah etwas Flaches, das sie in ihrer Hand verbarg,
während sie die Steuerschalter betätigte, aber alle sahen,
wie die Unsichtbaren plötzlich etwas von ihrer Unsichtbarkeit
verloren. Ein schwacher Ortungsreflex, eher dem Schatten eines Blips
gleich, war mit geübtem Auge undeutlich zu erkennen.
    Nur ein Fremder?
    Nur ein mörderisches Raumschiff, das pausenlos
Stellungswechsel vornahm und pausenlos seine fremden Strahlen auf die
NIFLHEIM abschoß?
    Es war nicht zu fassen.
    Die Offiziere im Feuerleitstand tobten, weil auch sie das fremde
Schiff jetzt undeutlich wahrnehmen konnten, aber ihre Geschütze
waren unklar.
    Von der Zentrale aus blockiert! Kein Schuß verließ
mehr die NIFLHEIM!
    Aber die NIFLHEIM raste direkt auf den Unsichtbaren zu!
    In zwei Minuten mußte sie ihn bei dieser Geschwindigkeit
erreichen und kollidieren.
    „Funk... auf Zentrale schalten!“
    Zum ersten Mal hatte die Frau gesprochen. Ruhig und gelassen, als
ginge sie das alles herzlich wenig an. Als sei es nur ein aufregendes
Computerspiel.
    Wer ist diese Frau? fragte Kasom sich zum wiederholten Mal und war
nicht der einzige an Bord, der sich diese Frage stellte, aber er war
der einzige, der die Assoziation Fluchtfrau kannte.
    Stammte diese Fluchtfrau von dort unten? Sie mußte diese
Anshi Satura sein, Passagier der SCIBUR und...
    Was noch?
    Normal waren ihr Verhalten und ihr Können nicht.
    „Geschaltet... Sie können, Commander!“
    In der Funkbude hatte noch keiner begriffen, daß in der
Zentrale ein Kommandowechsel stattgefunden hatte. Anshi Satura, die
mit ihrem Können dem Ertruser immer unheimlicher wurde,
verzichtete darauf, zu sprechen, sondern
    brachte die Hand mit dem flachen Gerät, das nur Kasom
aufgefallen war, über die Sprechrillen der Sende-Eingabe.
    Ein kaum wahrnehmbares Singen ertönte.
    Was sendete sie?
    Im nächsten Moment kam die Überraschung.
    „Der Unsichtbare dreht ab!“
    Die Instrumente und Anzeigen der Ortungen zeigten es deutlich.
    Das Raumschiff der unsichtbaren Mörder hatte nicht nur den
Beschuß eingestellt, sondern befand sich auf Fluchtkurs, um mit
hoher Geschwindigkeit dem Planeten von Stern 3 zuzurasen - Ghost.
    In der Feuerleitzentrale war man immer noch unzufrieden. „Warum
können wir dem Burschen nicht ein paar Transformbomben
hinterherjagen, um es ihm heimzuzahlen?“
    Anshi Satura antwortete darauf nicht, erhob sich aber geschmeidig
aus dem Kommandantensitz und deutete eine leichte Verbeugung zu
Konraddin an.
    „Bitte!“
    Hatte es nicht eine Spur zu spöttisch geklungen?
    Schweigend nahm Konraddin Platz, wandte dabei aber den Blick nicht
von der Frau mit dem rötlichen Haar.
    Kasom versuchte das Gerät zu erkennen, das sie immer noch in
der flachen Hand verbarg. Ein Kommandogeber, über den sie den
Unsichtbaren zum Abdrehen gezwungen hatte? In welcher Beziehung stand
sie zu dem Mörder-Schiff? War es ein Robotraumer? Der Verdacht
lag nahe, denn nur Roboter, die nach einem starren
Vernichtungsprogramm handelten, konnten so kompromißlos auf
Vernichtung aus sein.
    „Miß Satura... “
    Leicht drehte sie den Kopf, zeigte sich aber nicht überrascht,
daß er ihren Namen kannte. Sie ließ ihn auch nicht seine
Frage stellen, sondern wandte sich wieder ab. „Kommandant,
folgen Sie dem Raumer nach 3-Ghost! Dort landen Sie!“
    Er protestierte. „In die Höhle des Löwen? Und wo
landen? Sie spinnen, Verehrteste!“
    „Wirklich?“
    Nur dieses eine Wort genügte.
    Zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten beugte sich Kommandant
Konraddin dem Befehl der Fluchtfrau!
    Die NIFLHEIM ging auf Kurs 3-Ghost, wie der einzelne Planet
genannt worden war!
    „Aber Gefechtsbereitschaft bleibt bestehen!“ knurrte
Konraddin, als müsse er sich für sein Tun rechtfertigen.
    „Bitte, Kommandant. Die Sicherheit des Schiffes ist ja
schließlich Ihre Sache!“
    „Planet 3-Ghost sendet einen Landeleitstrahl!“

9.
    Das Gesicht des Mannes hatte sich zur Grimasse verzerrt. Unterhalb
des linken Auges zuckte ein Nerv in der festen Fleischmasse. Seine
Wangen waren gerötet, und ein rötlicher Glanz leuchtete
auch in den

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