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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Realität! Du ziehst dich hinter
Mauern zurück und siehst nicht, was wirklich vorgeht!"
    Er schaltete den Monitor aus und starrte auf die beschriebenen
Folien vor ihm auf dem Tisch.
    “Saya, wahrscheinlich jage ich wirklich einem Phantom
hinterher. Aber ich will nicht glauben, daß ein Plan hinter der
Bahnänderung des Schwarmes steht. Wer zum Teufel sollte ein
Interesse daran haben, Fairytale zu zerstören!"
    Sie zog sich einen Stuhl heran und setzte sich ihm gegenüber,
stützte das Gesicht in die Hände und blickte ihn lange an.
    Es war dunkel im Raum. Nur die Lichter der Instrumente beschienen
Dartes Gestalt.
    “Darte, das weiß niemand. Aber wir sehen, was
geschehen wird. Die HanseSchiffe können nichts ausrichten. Die
angekündigten Mutanten? Ich versuche mir einzureden, daß
man auf Terra weiß, was man tut, aber was sollen sie erreichen
können? Diese ominöse Barriere überwinden? Darte, von
Generation zu Generation wurden die Wunderdinge uns überliefert,
die Rhodans Mutanten vollbracht haben sollen. Ich halte das meiste
davon für Märchen. Sicher, niemand auf Fairytale zweifelt
daran, daß Terra uns nicht im Stich lassen wird. Aber kann uns
jemand helfen, irgendjemand?"
    “Du meinst, ob jemand sich in unsere Angelegenheiten
einmischen soll."
    Sie blickte ihn verwundert an, dann die drei Kannen Kaffee und die
noch halbvolle Tasse auf seinem Tisch.
    “Du siehst nicht, was vorgeht. Nein, du hast dich wahrhaftig
hinter die Mauern deiner Arbeit verzogen. Darte, ich kam von unserer
Wohnung, wo ich dich seit vorgestern nicht mehr gesehen habe.
Unterwegs sind mir Menschen begegnet, die jetzt schon den
Weltuntergang in den Augen stehen haben. Soll ich dir sagen, was ich
gesehen habe? Einen alten Mann, der tot auf der Straße lag
-Selbstmord. Andere werden seinem Beispiel folgen. Niemand betrachtet
die Hilfe, die uns die Erde schickt, als Einmischung. Aber es sind
die Königsasteroiden, verstehst du? Es geht um die
Königsasteroiden, die ein Teil unserer Welt sind, ein Teil von
uns!"
    Oft hatte sie ihm vorgeworfen, alles zu sehr durch die Brille des
Wissenschaftlers zu sehen. Zum Teil mochte sie damit recht haben.
Insgeheim aber spürte er wie sie die Faszination, die von dem
Schwarm ausging.
    “Bald werden die Sekten wie Pilze aus dem Boden schießen
und diesen Weltuntergang predigen", murmelte er. “Von Tag
zu Tag wird es schlimmer werden, bis vielleicht die Hälfte der
Bevölkerung die Katastrophe gar nicht mehr miterlebt. Aber es
muß nicht dazu kommen, Saya. Noch haben wir über sechs
Wochen Zeit."
    “Und du hoffst wirklich, hier eine Lösung zu finden?"
Er zuckte die Schultern und fuhr sich mit einer Hand
    über die Stirn. “Wahrscheinlich hast du recht, Schatz.
    Vielleicht suche ich wirklich in der falschen Richtung." “Und
welche ist die richtige?"
    Darte stand auf und nahm ihre Hand.
    “Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß wir
nicht die Hoffnung verlieren dürfen. Wir haben keine Ahnung
davon, wie die Mutanten vorgehen werden. Nur eines ist sicher."
    “Was?"
    Er lachte etwas gekünstelt.
    “Ich bin inzwischen mit Sicherheit derjenige auf ganz
Fairytale, der am besten über die Königsasteroiden Bescheid
weiß."
    “Fabelhaft", seufzte sie. “Und wie ich dich
kenne, wenn du erst einmal zu fachsimpeln beginnst, werde ich bald
gleich nach dir kommen."
    Sie war Genetikerin und auf ihrem Gebiet unübertroffen -
zumindest auf Fairytale. Außerdem verstand sie inzwischen
tatsächlich eine Menge von Astrophysik, was mehr oder weniger
sein Verdienst war.
    “Komm", sagte er. “Ich habe das Gefühl, mir
fällt jeden Augenblick die Decke auf den Kopf. Bring mich
irgendwohin."
    Sie nickte und folgte ihm, nachdem er eine Nachricht hinterlassen
hatte, daß er in wenigen Stunden zurück sein würde.
    Sie nahmen einen der geparkten Gleiter und ließen die Stadt
hinter sich.
    “Ich wußte, wohin es dich ziehen würde",
sagte Darte lächelnd, als er die Wälder unter sich sah. Er
fühlte sich entspannter als irgendwann in den letzten Stunden.
Allein der Anblick des endlosen Grüns schien sich wohltuend auf
sein Gemüt auszuwirken.
    “Zu den Silberstemen", bestätigte Saya. “Ich
will wissen, wie sie reagieren."
    Der Schock traf Saya so heftig, daß ihre Beine einknickten
und sie zu Boden gefallen wäre, hätte Darte sie nicht
geistesgegenwärtig aufgefangen.
    Zitternd lag sie in seinen Armen und stammelte Worte, die er nicht
verstand, denn auch er stand ganz unter dem Eindruck dessen, was von
allen

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