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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erhoffte.
Nicht nur für ihn war die hohe Geschwindigkeit der Asteroiden
unbegreiflich.
    “Ortungen?" fragte der Blue in die Zentrale der
SHAZMAR.
    Dennis Wyngarde, der Kommandant der Kogge, schüttelte nur den
Kopf.
    “Nichts da. Keine Energieemissionen, überhaupt nichts.
Ich sagte dir doch, du verrennst dich in eine fixe Idee. Die
Asteroiden sind ganz normale kosmische Gesteinsbrocken, Trümmer
eines Planeten oder was weiß ich."
    “Aber Trümmer, die ohne ersichtlichen Grund ihren Kurs
ändern", beharrte der Blue.
    Wyngarde winkte ab.
    “Ohne Schwerkrafteinwirkung, willst du sagen. Aber können
wir denn sicher sein, daß die Astronomen im Observatorium nicht
geschlafen haben? Vielleicht hat es eine solche Schwerkraftquelle
gegeben, nur für Minuten oder Sekunden, und sie ist ebenso
plötzlich wieder erloschen, wie sie entstand."
    “Geschlafen?" fragte Tecor-Manat spöttisch. “Beim
Beobachten der Königsasteroiden?"
    “Die Kursänderung hat eine natürliche Ursache",
behauptete Wyngarde. “Sieh dir die Instrumente selbst an. Es
gibt keine Energieentfaltung in unserer Nähe. Die Brocken sind
so tot wie Stein nur sein kann."
    Tecor-Manat antwortete nicht, und als er die lautlos ihre Bahn
ziehenden Asteroiden eine Weile beobachtete, kamen ihm selbst Zweifel
an seinen
    Spekulationen.
    “Dann versuchen wir jetzt, einen von ihnen mit den
Traktorstrahlen einzufangen. Zunächst nur einen."
    Wyngarde gab den Befehl an die entsprechenden Stationen im Schiff
weiter und ließ keinen Zweifel daran, daß er fest vom
Gelingen des Manövers überzeugt war.
    Er sollte recht behalten - zumindest vorerst.
    Der Abstand zwischen den drei Koggen und den äußeren
Asteroiden des Schwarm betrug knapp hunderttausend Kilometer. Über
diese Entfernung hinweg griffen die Zugstrahlen der Schiffe nach
einem vorher genau bezeichneten Brocken, einem der kleinsten des
Schwarms.
    Mit gemischten Gefühlen beobachtete Tecor-Manat, wie der
Asteroid sich von den anderen zu lösen begann und dann in den
freien Raum gezogen wurde. “Traktorstrahlen aus!" befahl
der Blue, als sich der Himmelskörper auf halber Strecke zwischen
dem Schwarm und den Schiffen befand.
    Wyngarde warf ihm einen triumphierenden Blick zu. Dann jedoch, als
er wieder auf die Schirme sah, erstarb sein Lächeln.
    “Er kehrt zurück!" stieß er fassungslos
hervor. “Bei allen Planeten, aber das ist unmöglich! Dazu
reicht die Massenanziehungskraft des Schwarms niemals aus!"
“Weiterhin keine meßbaren Energieemissionen!"
meldete eine Raumfahrerin. Tecor-Manat beobachtete schweigend, wie
der Asteroid seinen alten Platz wieder einnahm.
    Drei weitere Versuche mit den Zugstrahlen brachten das gleiche
Ergebnis. “Damit wäre bewiesen", sagte der Blue, “daß
jemand oder etwas den Schwarm steuert - auch wenn wir keine Erklärung
dafür finden. Wir sollten in den Schwarm eindringen und..."
    “Du willst auf einem der Brocken landen?" fragte
Wyngarde. Er streckte Tecor-Manat abwehrend beide Hände
entgegen. “Nicht mit meinem Schiff."
    “Soweit ich mich erinnern kann", versetzte der Blue,
“warst du eben noch so völlig sicher, daß wir es nur
mit ganz normalen Himmelskörpern zu tun haben. Was also
befürchtest du für die SHAZMAR?"
    “Das weiß ich nicht. Und das war vorhin."
    “Ich kann es versuchen", bot der Kommandant eines der
beiden anderen Keilschiffe an. “Dennis, ich wußte gar
nicht, daß du abergläubig bist."
    “Das hat nichts mit Aberglaube zu tun! Aber ich weiß,
was ich gesehen habe." “Tecor-Manat?"
    Der Leiter des Handelskontors zögerte, bevor er seine
Zustimmung gab.
    Die NAZMIRR scherte aus dem Dreierverband aus und näherte
sich langsam dem Asteroidenschwarm.
    Sie erreichte ihn nicht.

2.
    Auf der Erde plagte sich etwa zur gleichen Zeit ein Mann namens
Reginald Bull mit einem völlig andersgearteten Problem herum.
    Das Problem hatte einen Namen.
    “Torsten D. Bull", las Perry Rhodan laut von einer
blütenweißen Plastikfolie ab, “erfolgreicher
Absolvent der Mutantenschule Telepower, Terrania."
    Bull stand hinter seinem Arbeitstisch auf und winkte barsch ab.
    “Hör mir bloß auf mit Telepower! Seitdem diese
sogenannte Mutantenschule eröffnet hat, laufen uns alle
möglichen Verrückten die Bude ein. DiplomTelepathen,
Diplom-Telekineten, Diplom-Suggestoren, und das alles natürlich
urkundlich bestätigt."
    Rhodan lächelte.
    “Was sollen wir deiner Meinung nach tun? Telepower dicht
machen lassen?" “Natürlich nicht. Jeder sollte auf
seine

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