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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er, wie die EX-13 das Thuatha-System
gefunden und Kontakt mit
    den Bewohnern aufgenommen hatte. Im Gegenzug berichtete Dermot vom
Schicksal der Verbannten und der Einstellung der Thuaner, die keinen
Kontakt mit anderen raumfahrenden Völkern und Zivilisationen
haben wollten.
    “Sie haben einen Trick vor", versicherte er zum Schluß.
“Sie wollen auch Ihr Schiff zur Landung bewegen und dann hier
behalten."
    “Wir ahnten es, Dermot. Leider wissen wir zu wenig über
ihre technischen Möglichkeiten und ihre Waffentechnik."
    “Thuan ist eine Festung mit Abwehrforts. Ist man in der
Reichweite ihrer Waffen, sieht es böse aus. Aber sie haben keine
bemerkenswerten Raumschiffe. Also kurz: hier unten könnten sie
überlegen sein, im Weltraumjedoch nicht." Elsässer
nickte.
    “Das gibt uns eine Chance", versicherte er dann.
"Captain Hennessy muß sofort entsprechend informiert
werden."
    In diesem Augenblick verließ Gucky ebenfalls den Gleiter,
winkte den verblüfften Verbannten leutselig zu und sagte zu
Elsässer:
    “Beeilung! Ich habe mehrere Echos auf dem Schirm. Sie
kommen!" Er sah Dermot an. “Ich bin der mit dem
ausgebliebenen Stimmbruch."
    “Der Mausbiber!" stöhnte Dermot. “Ich hätte
es mir denken können!"
    Elsässer schob Gucky in den Gleiter zurück. Bevor er die
Luke schloß, rief er Dermot zu: “Bleibt auf Empfang, aber
sendet nur im Notfall. Und versteckt die Geräte im Wald oder in
einer Höhle. Wir melden uns wieder!"
    Sekunden später schwebte der Gleiter auf seinen
Antigravfeldern davon, während Gucky eine Fluchtlücke auf
dem Orterschirm suchte. Die Insel sackte schnell in die Dunkelheit
zurück, als habe das Meer sie plötzlich verschlungen.
    Elsässer beschleunigte mit Höchstwerten und schoß
dann senkrecht in den Weltraum empor, zwischen den viel langsameren
Kampfgleitern der Thuaner hindurch, die zwar einige Energiebündel
hinter ihm herjagten, aber damit kein Glück hatten.
    Einmal in Sicherheit, nahm Gucky Kontakt mit Captain Hennessy auf
und berichtete. Der Kommandant war sichtlich befriedigt und wütend
zugleich.
    “Also eine regelrechte Schweinerei!" schimpfte er.
“Aber den Brüdern werden wir die Suppe versalzen. Wir sind
ihnen klar überlegen, das steht doch wohl fest! Wenn sie ihre
Gefangenen nicht freilassen, werden sie ihr blaues Wunder erleben."
    “Immer langsam", ermahnte ihn der Mausbiber
nachdrücklich. “Selbst eine scheinbare Unterlegenheit oder
Überlegenheit kann verhängnisvoll sein. Unten auf der
Oberfläche konnte ich ziemlich gut espern, und ich habe einige
recht interessante Dinge erfahren. Die stärkste Waffe der
Thuaner sind ihre hundert Gefangenen."
    “Es sind nur achtzig", warf Elsässer ein.
    “Also nur achtzig, aber das spielt keine Rolle. Wir würden
genauso denken und handeln, wenn es nur einer wäre. Auf keinen
Fall, Hennessy, dürfen wir näher an Thuan herangehen -
nicht mit der EX-13."
    Das Schiff kam in den optischen Sichtbereich.
    Elsässer steuerte den Gleiter auf die geöffnete
Hangarluke zu und landete sanft. Die Luke schloß sich, und der
Raum füllte sich automatisch mit Atemluft.
    Sie kletterten aus der Kabine und eilten zum Lift, der sie zur
Zentrale brachte.
    Aloisius stand bei dem dritten Drei-Mann-Jäger und sah ihnen
mit ausdruckslosem Gesicht nach.

6.
    Die Hoffnungen Helens erfüllten sich nicht. Patrona war
schlau genug, weder sie noch Braddox oder Termoil mit dem
Kommandanten der EX-13 sprechen zu lassen. Dabei wußte der
Erste Rat genau, daß er früher oder später seine
achtzig Gefangenen als Druckmittel einsetzen mußte, wenn
gewisse Pläne vielleicht auch geändert wurden. Schon längst
war ihm klar geworden, daß die Terraner - von seiner
Einstellung her gesehen - sentimental und daher verwundbar waren. .
Erneut drängte Braddox auf Flucht, aber ehe man sich darüber
einig werden konnte, wurde die Tür geöffnet, und zwei
bewaffnete Thuaner forderten die Gefangenen auf, ihnen zu folgen.
Einer von ihnen trug einen Translator.
    “Wohin bringt ihr uns?" fragte Braddox und warf seinen
Mitgefangenen einen auffordernden Blick zu, derjedoch keine positive
Resonanz fand.
    “In das Gefängnis von Thuan-City", erhielt er zur
Antwort. “Nun kommt schon!"
    Braddox sah ein, daß eine Flucht im jetzigen Stadium sinnlos
war, und ergab sich in sein Schicksal. Aber er wußte auch, daß
eine Flucht aus dem Stadtgefängnis noch illusorischer sein
würde.
    Vielleicht auf dem Weg dorthin ...?
    Der Thuaner mit dem Translator ging voran, der

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