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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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andere übernahm
die Rückendeckung. Die Gruppe verließ das Gebäude der
Orterzentrale. Draußen wartete ein Fahrzeug, das sie in die
Stadt bringen sollte.
    Der Thuaner ohne Translator nahm vor den Kontrollen Platz und
stellte das Ziel auf der Lenkautomatik ein. Auf den mittleren Sitzen
saßen die drei Terraner, und hinter ihnen der zweite Thuaner.
    Heien wandte sich ihm zu.
    “Wird das terranische Schiff landen?" fragte sie ihn
und war erstaunt, eine Antwort zu erhalten. “Das wissen wir
nicht. Aber es ist wahrscheinlich."
    “Und warum bringt man uns ins Gefängnis und nicht
zurück auf die Insel?"
    “Anordnung vom Ersten Rat Patrona", lautete die kurze
Antwort.
    Heien drehte sich wieder um. Sie saß zwischen Braddox und
Termoil.
    Das Fahrzeug hatte inzwischen die Straße zur Stadt erreicht,
die durch einen dichten Wald bergab führte. Es war bereits
dunkel geworden, und die Lichter der Scheinwerfer zauberten
unheimliche Schatten auf die glatte Fahrbahn.
    “Deine ursprüngliche Idee, Braddox, könnte
Realität werden", sagte sie ohne Rücksicht darauf, daß
der Thuaner sie verstand. Aber wenn er auch die Worte verstand, den
Sinn würde er wohl kaum begreifen.
    Braddox nickte.
    “Ganz meine Ansicht", erwiderte er.
    “Nicht reden!" warnte der Thuaner hinter ihnen. “Es
ist verboten."
    Aber Braddox ließ sich nicht beirren.
    “Termoil, du hinten und ich vorn!" rief er und handelte
blitzschnell, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.
    Er beugte sich nach vorn. Mit seinen kräftigen Händen
umklammerte er den Hals des Fahrers, der gerade eine
Korrigierschaltung vornahm. Dann ließ er mit der rechten Hand
los und schlug ihm die geballte Faust mit aller Wucht gegen die
Schläfe. Der Thuaner war sofort bewußtlos und sackte
hinter den Kontrollen zusammen.
    Termoil handelte nicht langsamer.
    Er stand halb auf, drehte sich um und ergriff den Translator, der
vor der Brust des Thuaners
    baumelte. Mit einem Ruck zog er den Überraschten zu sich
heran, ehe dieser nach seiner Waffe greifen konnte. Heien mußte
dreimal zuschlagen, ehe der Körper des Thuaners schlaff wurde.
Termoil holte sich die Waffe des Bewußtlosen, während
Braddox nach vorn kletterte und den Fahrer beiseite schob. Die Waffe
legte er rechts neben sich auf den freien Sitz.
    “Und nun?" fragte er und starrte auf die Kontrollen.
    Heien beugte sich vor.
    “Geh auf manuelle Steuerung", riet sie und deutete auf
einen recht auffälligen Hebel neben den eigentlichen Kontrollen.
“Ich habe den Burschen gut beobachtet. Drücke den Hebel
ein und reguliere dann die Energiezufuhr, drüben rechts. Mit dem
Lenkrad kannst du ja wohl umgehen."
    Braddox knurrte und befolgte die Anweisungen Helens. Dann fragte
er:
    “Schön, es klappt. Und was machen wir jetzt? Wir können
doch nicht einfach in die Stadt hineinfahren."
    “Meiner Schätzung nach muß bald die Abzweigung in
Sicht kommen, die zum Raumhafen führt. Die nehmen wir."
    “Zum Raumhafen? Du hast doch selbst erlebt..."
    “Sie werden diesmal nicht damit rechnen, und ihr Satellit
kann auch nicht sehen, wo wir stecken. Überhaupt glaube ich
nicht, was sie sagen, daß nämlich der Satellit so gut
funktioniert."
    “Verlassen würde ich mich aber nicht darauf",
murmelte Termoil.
    Braddox drosselte das Tempo. Die Thuaner waren noch immer
bewußtlos. Heien suchte unter den Sitzen und fand einen
Monteuranzug, den sie in Streifen riß. Damit fesselten und
knebelten sie ihre Gefangenen. Termoil nahm den Translator an sich.
    “Fehlt uns nur noch der Sender", knurrte er.
    “Warum fahren wir wohl zum Raumhafen", meinte Heien.
    Vor ihnen teilte sich die Straße.
    “Jetzt rechts", sagte Heien.
    Inzwischen kam Braddox gut mit der Kontrollanlage des Wagens
zurecht. Er wunderte sich darüber, daß er nicht über
eine Funkanlage verfügte. Man würde die Flucht der Terraner
also erst nach einer gewissen Frist bemerken. Es blieb ihnen ein
sicherer Vorsprung.
    Zwei oder drei Fahrzeuge kamen ihnen aus dem Dunkel entgegen,
nahmen aber keine Notiz von ihnen. Sie kamen schnell voran, und bald
schon tauchte das Gelände des Raumhafens vor ihnen auf. Braddox
hielt an.
    “Es wird Kontrollen geben", befürchtete er.
    Und wieder wußte Heien Rat.
    “Wir löschen die Lichter und verlassen die Straße.
Dann links am Rand des Landefelds entlang bis zu unseren Schiffen.
Den Rest gehen wir zu Fuß."
    “Das werden wir noch sehen", meinte Termoil, der sich
mit der Waffe nun sicherer fühlte. “Wenn wir ganz
offiziell angefahren

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