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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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von
Professor Bergström. Na, das ist erfreulich. Bergström ist
ein feiner Kerl und außerdem zu alt für dich."
    “Wie meinst du das, du Ekel?" fauchte sie ihn an, ohne
es jedoch allzu ernst zu meinen. “Außerdem bin ich
ungebunden."
    “Denkste!" murmelte er in sein Glas hinein. Laut sagte
er: “Wir werden bestens zusammenarbeiten, ich bin der Erste
Offizier."
    “Und ich die Erste Biologin", hielt sie ihm stolz
entgegen.
    “Und die einzige an Bord der CHALLENGER", fügte er
hinzu.
    Einen Augenblick sah es so aus, als wolle sie wütend werden,
aber dann lachte sie.
    Eva Ramini war Südamerikanerin und sehr hübsch, eine
schlanke, dunkelhaarige Schönheit. Sie galt als hervorragende
Wissenschaftlerin mit glänzender Zukunft.
    “Kennst du den Captain eigentlich näher?" fragte
sie.
    “Nur flüchtig. Hält viel auf Tradition und gute
Sitten. An sich ein Rauhbein, aber ein recht umgängliches. Wenn
er dich sieht, wird er sich in einen beispielhaften Kavalier
verwandeln." “Danke, Stephan. Du machst selten
Komplimente."
    “Dadurch werden sie wertvoller", meinte er
selbstbewußt.
    Jetzt lachten sie beide, undjeder, der sie beobachtet hätte,
wäre zu dem Schluß gekommen, daß sie sich auf die
gemeinsame Reise freuten.
    Er hätte sich auch nicht geirrt.
    Captain Hennessy nahm die Information von der Teilnahme des
Mausbibers an der Expedition mit leisem Unbehagen auf, und tief in
seinem Unterbewußtsein schwelte sofort der Verdacht, daß
man ihm einen Aufpasser zugeteilt hatte.
    Ein Teil der Besatzung war bereits an Bord gegangen, lediglich
Hennessy, Bergström, Elsässer
    und Eva Ramini hielten sich noch außerhalb des Schiffes auf
und warteten auf Gucky, dessen Gleiter gerade mit dreißig
Sekunden Verspätung dicht bei der CHALLENGER landete. Als das
automatisch gesteuerte Fluggerät wieder abhob, ließ es den
Mausbiber und einen Mann in schwarzer Kleidung zurück.
    Dem Captain und den anderen verschlug es die Sprache, als die
beiden näherkamen. Nicht wegen Gucky, der seine lindgrüne
Borduniform trug und den Biberschwanz hinter sich her schleifte,
sondern wegen seines seltsamen Begleiters, von dem niemand
unterrichtet worden war.
    Aloisius hatte eine schwarze Melone auf dem Kopf, und unter der
korrekt sitzenden Weste lugte ein gestreiftes Hemd hervor. In der
rechten Hand trug er einen dunklen Koffer, in der linken hielt er
einen Regenschirm. Seine Miene war starr und drückte im Grunde
genommen nichts aus - oder alles. Wie man's nahm.
    Er hielt sich immer zwei Schritte hinter Gucky, der nun die
wartende Gruppe erreichte, lässig die rechte Pfote zum Gruß
hob und vor Hennessy stehenblieb.
    “Da wären wir", sagte er ebenso lässig.
    Hennessy gab den Gruß mechanisch zurück und fand
endlich seine Sprache wieder.
    “Ziemlich pünktlich." Er deutete auf Aloisius.
“Und wer ist das da? Rhodan erwähnte nur dich ... äh,
Sie."
    “Das ist Aloisius, mein Butler. Er zählt nicht als
Person, darum brauchte er nicht erwähnt zu werden. Die Mitnahme
eines technischen Geräts ist ohne besondere Genehmigung
gestattet, wenn ich mich nicht irre."
    “Ein Androide also?"
    “Scharfsinnig herausgefunden", lobte der Mausbiber und
begrüßte nun auch die drei anderen. Besonders lange
schüttelte er der Biologin die Hand. “Verlieben darf man
sich nicht in Aloisius, Gnädigste, sonst brennen ihm sämtliche
Sicherungen durch."
    Eva Ramini errötete ein wenig, blieb jedoch stumm.
    Captain Hennessy erinnerte sich an seine Pflichten.
    “Alles an Bord!" befahl er und ließ ihnen den
Vortritt. “Wir haben Starterlaubnis."
    Die Quartiere befanden sich auf Deck 5, in unmittelbarer Nähe
der Feuerleitzentrale. Darunter lag, durch den Antigravschacht mit
sämtlichen anderen Decks verbunden, die Hauptzentrale. Deck l
beherbergte den Hangar, in dem die Drei-Mann-Zerstörer, zwei
Flugpanzer und drei Gleiter auf ihren Einsatz warteten.
    Gucky erhielt auf seinen Wunsch hin eine Doppelkabine, die
ursprünglich für Ehepaare gedacht war. Die beiden Räume
waren durch eine Zwischentür verbunden.
    “Haben der Herr noch einen Wunsch?" erkundigte sich
Aloisius, nachdem er Guckys Koffer ausgepackt hatte. “Wenn
nicht, erbitte ich die Erlaubnis, mich zurückziehen zu dürfen."
    Der Mausbiber hatte es sich auf seinem Bett bequem gemacht. Er
warf dem Androiden einen fast flehenden Blick zu.
    “Wenn ich den Kerl erwische, der diesen gedrechselten
Quatsch einprogrammiert hat, kann er was erleben. Wenn das hierjemand
hört, liefern die mich

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