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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die
Pause.
    “Was verstehst du schon davon? Ich pflege wenigstens meinen
Garten. Der deine sieht aus wie ein Stück Amazonasurwald, bevor
er abgeholzt wurde. Eine Wildnis, die mein Auge beleidigt. Und das
alles nur, weil du zu faul bist, deinen fetten Hintern zu bewegen
und..."
    Seine Stimme erstarb. Er hatte den Fehler begangen, sein ganzes
Gewicht der Hacke anzuvertrauen, die sich plötzlich selbständig
machte und ihm ihre Unterstützung entzog. Bullys aufgestützte
Arme hingen in der Luft und fanden keinen Widerstand mehr. Das
wiederum hatte zur Folge, daß er wie ein Mehlsack in seinen
Erdbeeren landete.
    Noch während des Fallens wurde ihm klar, daß kluge
Zurückhaltung besser war als sofortige Rache. Er unterdrückte
seine Flüche, dachte blitzschnell an sich im Wind wiegende
Blumen und andere schöne Dinge, rollte sich vom Beet und
richtete sich auf, wobei er jedoch sitzenblieb.
    “Tsts, mein Kleiner, was für ein genialer Streich, den
du mir da gespielt hast. Wie schade, daß es vorerst der letzte
war. Und sicherlich wirst du auch keine Gelegenheit erhalten, mir
nachts heimlich meine in wenigen Tagen reifen Erdbeeren zu klauen.
Wirklich, zu schade..."
    Drüben rutschte der Mausbiber aus seinem Sessel und kam
lässig herbeigewatschelt.
    “Wie meinst du das, teurer Freund? Übrigens habe ich
noch nie etwas gestohlen, schon gar nicht aus deinem Garten."
    “Ach, Perry hat dich noch nicht informiert?"
    “Über was?" fragte Gucky und versuchte vergeblich,
die chaotischen Gedankenimpulse seines Freundes zu entwirren. Der
aber hatte Zeit genug gehabt, seine eigene Abwehrmethode gegen die
telepathischen Vorstöße des Ilts zu entwickeln. “Keine
Ahnung habe ich."
    “Dann wird dein Androide jeden Augenblick ans Visiphon
gerufen werden", prophezeite Bully. “Ein Wunder, daß
Rhodan solange damit wartet. Er weiß doch, wie sehr du dich
hier langweilst."
    “Einsatz?" erkundigte sich der Mausbiber lauernd.
    Bully nickte.
    “Erraten - aber stelle keine Fragen mehr. Da kommt
Aloisius."
    Der Androide, dem man Aussehen und Kleidung eines typischen
englischen Butlers verliehen hatte, kam steifbeinig
herbeigeschritten.
    “Sir", wandte er sich an Gucky. “Der
Großadministrator wünscht ein Gespräch mit Ihnen. Er
wartet!" fügte er mit Betonung hinzu.
    Der Einfachheit halber teleportierte Gucky ins Wohnzimmer. Rhodans
Gesicht belebte den Bildschirm. Er nickte Gucky zu.
    “Ich möchte, daß du als mein Sonderbeauftragter
den Explorer CHALLENGER begleitest. Es gibt Gründe genug, diesen
Auftrag dir zu übergeben, natürlich nur, wenn du zustimmst.
Wenn du aber..." “Explorer ist immer gut. Wer ist
Kommandant?" “Captain Hennessy, diente früher in der
Flotte. Pensioniert."
    “Schon der Name allein bürgt für Qualität,
und pensioniert bedeutet Alter und Reife. Perry! Ich nehme an!"
    “Na schön. Dann melde dich morgen früh an Bord der
EX-13, so lautet die offizielle Bezeichnung. Ich werde inzwischen den
Kommandanten informieren, daß du an dem Erkundungsunternehmen
teilnimmst."
    “Hoffentlich freut er sich nicht so sehr, daß ihn der
Schlagfuß trifft", gab Gucky zu bedenken. “Mach es
schonend."
    “Du überschätzt dich mal wieder", gab Rhodan
zurück, dann verblaßte sein Gesicht, und der Schirm wurde
dunkel.
    Gucky kehrte auf die Terrasse zurück und rutschte wieder in
seinen Liegesessel. Drüben wütete Bully unverdrossen in
seinem Garten. Er schien ihn in einen Kartoffelacker verwandeln zu
wollen. Dann sah er auf und erblickte Gucky.
    “Nun?" brüllte er so laut, daß einige
Spatzen erschreckt von dannen stoben. “Du gehst auf Tour?"
    Gucky nickte, holte tief Luft und schrie zurück:
    “Geht nicht ohne mich, meint Perry."
    “Sehr richtig", kam es von der anderen Seite. “Du
bist der einzige, den man mit einem pensionierten Greis losschicken
kann, ohne eine Katastrophe heraufzubeschwören. Na, dann viel
Vergnügen."
    “Neidhammel!" quietschte der Mausbiber. Dann ignorierte
er Reginald Bull und überlegte, was er mitnehmen sollte.
    Sein Blick fiel auf Aloisius, der wartend neben der Terrassentür
stand und auf seine Befehle wartete.
    In der exklusiven Bar “Drei Halbmonde" saßen sich
Leutnant Stephan Elsässer und Eva Ramini gegenüber. Sie
kannten sich recht lange und waren daher gut befreundet. Der erste
gemeinsame Einsatz lag nun vor ihnen, Grund genug, darauf einen
Schluck zu trinken.
    “Mitglied des wissenschaftlichen Teams also", stellte
Elsässer fest und grinste. “Unter der Leitung

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