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PR TB 235 Im Bann Des Kometen

PR TB 235 Im Bann Des Kometen

Titel: PR TB 235 Im Bann Des Kometen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlorenen
Möglichkeiten nachzu weinen. Sehen wir uns um.“
    Sie konnten es ungehindert tun, denn die vierzehn Gestalten lagen
narkotisiert in ihren Sesseln. Sie wa ren in weiße Gewänder
gekleidet, die farbenfroh verziert und kunstvoll bestickt waren.
    Helle Grüntöne bestimmten das Bild der Zentrale, die von
warmem Licht erfüllt wurde. Runde Formen herrschten vor - das
Schott war ein Oval, ebenso wie der aktive Bildschirm. Alles wirkte
blitzblank und gepflegt. Trotzdem entging dem kleinen Kommando nicht
die Ähnlichkeit mit der Einrichtung der Keilschiffe, denn die
Anordnung der Schaltpulte war die gleiche, die Markierungen und
Beschriftungen nahezu identisch. Der einzige Unterschied ergab sich
aus dem Design. Das bestärkte Rhodan in seiner Annahme, dass sie
einen gemeinsamen Ursprung hatten.
    Zu gern hätte er seine Erkenntnisse zur MARCO POLO gefunkt,
um seinem alten Freund Bully etwas in die Hand zu geben und ihn
zugleich wissen zu lassen, dass nur die Robot-Korvette vernichtet
worden war, aber er beherrschte sich. Er wusste nicht wie es auf den
anderen Doppelrumpfraumern aussah, gleichzeitig musste er davon
ausgehen, dass es automatische Einrichtungen gab, die die Aufgaben
der Fremden bei deren Ausfall wahrnahmen. Ein Funkspruch bedeutete
also ein Risiko, das ihn und seine Gefährten nur in unnötige
Gefahr brachte, zumal vereinbart worden war, nur in Notfällen
Kontakt aufzunehmen.
    „Was tun wir jetzt?“ erkundigte sich Ras.
    ,Abwarten. Wir lassen die Dinge auf uns zukom men.“
    „Das gefällt mir aber gar nicht“, beschwerte sich
der Mausbiber.
    „Wa s willst du tun? Aufräumen oder Staub putzen?“
    ,Nun wirst du zynisch, Perry.“
    ,Also gut, dann sage ich es anders. Übe dich in Geduld und
entspanne dich ein wenig. Im Augenblick können wir nichts tun,
aber ich könnte mir vorstellen, dass deine Fähigkeiten noch
gebraucht werden.“
    Rhodan blickte den Afrikaner an. ,Das gilt auch für Sie,
Ras.“
    Der Teleporter verzog das Gesicht, sagte aber nichts. Der
Aktivatorträger konnte nach empfinden, was der Mutant dachte und
fühlte. Man war von Informationen abgeschnitten, selbst Gucky
vermochte nichts herauszufinden - und man befand sich auf dem
Raumschiff einer fremden Rasse, die sich bisher alles andere als
kooperativ gezeigt hatte. Der Ausgang der Exkursion war ungewiss -
genauso wie die Rückkehr. Und zu allem Überfluss zeigte der
Bildschirm nur noch ein verwaschenes Flimmern. Man wusste nicht
einmal, was um sie herum vorging. Die Anzeigen, die ihnen eventuell
den einen oder anderen Hinweis liefern konnten, waren erloschen.
    Ereignislos verstrichen die Minuten, die Fremden waren nach wie
vor bewusstlos; und die Instrumente versagten noch immer ihren
Dienst, obwohl unterschwellig zu hören war, dass die Triebwerke
arbeiteten.
    Um sich zu beschäftigen, hatten Gucky und Tschubai kurze
Teleportationen durchgeführt und verschiedene Sektionen des
Schiffes untersucht, aber meist nur leere Hallen gefunden, ähnlich
wie bei dem Keilraumer der Hundras-Priester; das war zwar merkwürdig,
lieferte aber keinen brauchbaren Hinweis.
    Plötzlich gab es einen sanften Ruck. Elektrisiert sprang Ras
auf. „Perry, ich glaube, wir haben angedockt Was tun wir
jetzt?“ Rhodan erhob sich ebenfalls. Er wirkte relativ
gelassen, als er sagte: Jch denke, wir begeben uns zuerst einmal
wieder in die Schleuse, in der wir rematerialisiert sind. Wenn wir
wirklich an dem Kometen angelegt haben, was zu vermuten ist, können
wir dort vielleicht etwas herausfinden, was uns weiterhilft.“Er
trat neben die beiden Mu tanten. ,Ein Andockmanöver erfüllt
nämlich in der Regel nur den Zweck, etwas zu übernehmen
oder umzuladen. Da wir keine Ladung gefunden haben, muss ersteres
zutreffen.“
    „Was willst du schon von einem Kometen übernehmen?“
    Jch habe auch keine Vorstellung davon, aber es interessiert mich
brennend. Teleportieren wir also.“
    Die drei verschwanden und landeten gleich darauf in der Kammer.
Sie war so leer wie vorher, aber das Außenschott war ebenso
geöffnet wie das innere Oval, hinter dem eine der schon
bekannten Hallen zu sehen war. Was sich draußen tat, war nicht
zu erkennen - ein absolut lichtloser schwarzer Schlund gähnte
ihnen entgegen. Zur Verwunderung des Aktivatorträgers herrschte
jedoch kein Vakuum in der Schleuse, wie es eigentlich zu erwarten
war.
    Gucky bewegte sich gemächlich auf das Außenschott zu,
um einen Blick hinauszuwerfen. Bevor er es erreichte, erklang ein
Heulen und Fauchen,

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