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PR TB 235 Im Bann Des Kometen

PR TB 235 Im Bann Des Kometen

Titel: PR TB 235 Im Bann Des Kometen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Männern
und einer Frau erschienen auf dem Schirm. Nicht sonderlich freundlich
musterte Bull die drei der Reihe nach.
    Dr. Isiko Materuko fungierte bei diesem Flug als Leiterin der
Astronomischen Abteilung. Mit vierundvierzig Jahren war sie noch
relativ jung, galt aber als Kapazität auf ihrem Gebiet. Die
zierliche Tochter eines Japaners und einer Afrikanerin war eine der
am meisten umschwärmten Junggesellinnen an Bord.
    Professor Dr. Eric Bichinger, 2,03 Meter groß, ein
schlaksiger Typ, rotblond und sommersprossig, stand seiner nur halb
so alten Kollegin fachlich nicht nach, hatte aber als
Chefmathelogiker verständlicherweise mit Sternenkunde wenig im
Sinn. Auch der dritte Wissenschaftler war Terraner älter als
Bichinger, mit 1,77 Meter auch einen guten Kopf kleiner, dazu ein
wenig korpulent. Professor Dr. Rhenus Ahaspere war Chefphysiker, aber
anders als der meist ein wenig verlegen wirkende Mathelogiker stets
bestimmend.
    ,Es freut mich, dass Sie trotz der seltsamen Umstände, mit
denen wir konfrontiert werden, darauf verzichtet haben, Ihre
Gesichter zu verhüllen“, sagte Bull bis sig. ,Damit wir
uns recht verstehen: Ich erwarte keine langatmigen Erklärungen
und keine Ausflüchte, sondern fundierte Hinweise. Bitte, Dr.
Materuko, Sie haben das Wort.“
    Jch kann mich kurz fassen. Von der Analyse und von der ersten
Bahnberechnung her mussten wir davon ausgehen, es mit einem
periodischen Kometen zu tun zu haben. Nach den letzten Beobachtungen
muss ich diese Ansicht revidieren - wir Astronomen sind für
dieses Objekt nicht mehr kompetent.“
    „Verhalten Sie sich immer so?“
    „Wie meinen Sie das, Sir?“fragte die Frau irritiert.
    ,Nun kaum passt etwas nicht mehr in Ihr Weltbild, schon sind Sie
nicht mehr zuständig“, grollte Bull. „Wahrscheinlich
sind die beiden Herren Ihrer Meinung.“
    „Wenn ich die Kollegin richtig verstanden habe, sind ihre
Worte wohl so zu interpretieren, dass dieses Objekt nur aussieht wie
ein Komet, aber keiner ist“, sagte Pro fessor Bichinger in
seiner zurückhaltenden Art. Jn diesem Fall müssen wir davon
ausgehen, dass es sich um ein künstliches, steuerbares Gebilde
handelt, das sich lediglich als Himmelskörper getarnt hat.“
    ,Ähnliche Gedanken habe ich mir auch schon ge macht“,
gestand Bull, ,ynd ich bin auch bereit, diese These als schlüssig
zu akzeptieren, nur, zum Teufel, wie funktioniert dieses Ding? Es
kann ja schließlich nicht mit heißer Luft angetrieben
werden.“ Professor Dr. Ahaspere fühlte, dass er
angesprochen war.
    Jch. muss passen, Sir. Wir haben es anscheinend mit einer Technik
zu tun, die uns völlig fremd ist. Gewiss, ich könnte mit
einigen abenteuerlichen Theorien aufwarten, aber verbürgen würde
ich mich für keine einzige.“
    ,Es ist tröstlich, zu wissen, dass auch Experten manch mal
dastehen wieder berühmte Ochs vorm Berg“, sagte Reginald
Bull anzüglich. Als die drei betreten schwiegen, fuhr er fort:
,,Ich werde veranlassen, dass drei oder vier Kreuzer ausgeschleust
werden, die das Objekt begleiten und überwachen. Gleichzeitig
werden einige wissenschaftliche Teams an Bord gehen, die mit allen
verfügbaren Mitteln ergründen sollen, was es mit dem
angeblichen Kometen auf sich hat. Ihnen danke ich jedenfalls für
Ihre Bemühungen; Sie waren mir eine große Hilfe.“
    Mit süffisantem Lächeln trennte er die Verbindung und
wandte sich dann Korom -Khan zu, dem er präzise Anweisungen gab.
Wenig später verließen vier Einhundert-Meter-Einheiten die
MARCO POLO und nahmen Kurs auf den Kometen. Die ursprünglichen
Besatzungen waren auf ein erforderliches Minimum reduziert worden,
Wissenschaftler hatten ihre Plätze eingenommen und allerlei
Mess- und Analysegeräte aufgebaut.
    Die zu fliegenden Forschungsstationen umgerüsteten Leichten
Kreuzer erreichten das Objekt, noch bevor dieses Guide 2 erreichte.
Dabei begnügte man sich nicht mit Beobachtungen nur anhand der
internen Apparaturen, sondern schleuste auch Multifunktionssonden
aus, die unter anderem ständige Materieprüfungen
durchführten.
    Eher zufällig fand man in einer solchen Probe auch eine
eiweißhaltige Substanz, die sich bei näherer Untersuchung
als Desoxyribonucleinsäure entpuppte, kurz DNA genannt. Diese
Verbindung konnte unmöglich im Weltraum entstanden sein, denn es
handelte sich um genetisches Zellmaterial. Man forschte gezielt in
dieser Richtung und stellte fest, dass diese winzige Substanz, die
kleiner war als 25millionstel Millimeter, was weniger als

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