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PR TB 235 Im Bann Des Kometen

PR TB 235 Im Bann Des Kometen

Titel: PR TB 235 Im Bann Des Kometen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fallen.
    Zögernd setzte sich die Priesterin wieder in Bewegung. Sie
warf einen scheuen Blick auf das verbogene Gitter, dann stieg sie
behutsam darüber hinweg.
    Die beiden Mutanten wollten ihr folgen, doch Rhodan hielt sie
zurück.
    ,Es hat den Anschein, dass diese Anlage ziemlich weitläufig
ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Objekt
ausschließlich aus einem Quartier und solchen Gängen
besteht die endlos geradeaus und scheinbar ins Nichts führen;
irgendwo muss es so etwas wie eine Zentrale geben, eine Steuereinheit
oder etwas Ähnliches. Dorthin müssen wir gelangen. Ich
schlage deshalb vor, dass. wir uns trennen. Ras, Sie und Gucky sehen
sich in diesem Anti-Kometen um, ich behalte unseren Schützling
im Auge. Wer Hilfe braucht meldet sich über Helmfunk oder ruft
gedanklich nach Gucky, das ist noch unverfänglicher und
sicherer.“ Perry Rho dan deutete auf das Fallgitter: ,£anz
ohne Zweifel gibt es Überwachungseinrichtungen, denn dass der
Gang zufällig versperrt wurde, als die Hundras diese Stelle
passierte, scheint ausgeschlossen; sie sollte aufgehalten werden,
weil sie ihr Gefängnis verlassen hat Für sie wäre das
ein unüberwindliches Hindernis gewesen, für uns jedoch
nicht. Ich fühle mich daher in meiner Ansicht bestärkt,
dass unser Eindringen unbemerkt geblieben ist, deshalb sollten wir
auch darauf verzichten, die Strahler einzusetzen.“
    Die beiden anderen nickten zustimmend. Dass sie bisher ungeschoren
geblieben waren, bestätigte Rhodans These, dass es keine
Abwehrmechanismen gegen Teleporter gab und die Deflektorschirme nicht
angemessen werden konnten; das gleiche galt für die
Helmfunkimpulse. Als hätte er ihre Gedanken erraten, setzte der
Aktivatorträger hinzu: „Ihr wisst - alle Theorie ist grau.
Es wäre denkbar, dass wir nur in Sicherheit gewiegt werden
sollen, und dann schnappt die Falle unversehens zu. Es ist daher
Vorsicht geboten. Mögliche Kabinettstückchen heben wir uns
für später auf.“
    ,Damit spielst du natürlich wieder auf mich an“,
beklagte s ich der Mausbiber.
    ,Du kannst deine Künste gleich unter Beweis stellen“,
zischte Ras, der die Umgebung nicht aus den Augen gelassen hatte.
,J)a vorne rücken zwei potentielle Gegner an.“
    Die Köpfe der beiden anderen ruckten herum. Zwei rosafarbene
Gestalten verstellten Sikta-Nosti den Weg. Die Terraner hielten sie
für Hundras, doch Gucky hatte bereits geespert und versicherte
ihnen, dass es sich um Roboter handelte.
    Die Priesterin hielt sie ganz offensichtlich für
Artgeflossen. Überrascht und erfreut zugleich, hier
ihresgleichen zu finden, sprach sie die Maschinen an, erhielt jedoch
keine Antwort.
    Der Großadministrator gab dem Pelzwesen einen Wink. Gucky
verstand sofort und setzte wieder seine telekinetischen Fähigkeiten
ein. Zuerst verknotete er die Arme der Automaten zu einem
unentwirrbaren Knäuel, bog ihre Füße nach hinten und
ließ sie dann zur Decke emporschweben.
    Dort verharrten sie einige Sekunden, dann sausten sie, links und
rechts die Wände berührend, wie Pingpongbälle nach
unten. Bevor sie den Boden erreichten, wurden sie empor gewirbelt,
prallten dann gegen die Decke und stürzten wie Steine zu Boden.
Zerschmettert blieben sie dort liegen. Aus den zerplatzten Hüllen
quollen technische Innereien, die deutlich belegten, dass die
vermeintlichen Hundras Maschinen waren.
    Fassungslos starrte Sikta-Nosti auf die zerstörten
Kunstwesen, die sie für Angehörige ihres Volkes gehalten
hatte.
    ,3ie ist ziemlich verwirrt“, meldete Gucky, ,,aber ihr
Glaube ist ungebrochen. Sie hält das, was sie eben erlebt h at,
für eine Prüfung der Götter. Du wirst keine
Schwierigkeiten mit ihr haben. Wenn es dir recht ist empfehlen wir
uns jetzt.“
    Perry Rhodan hatte dagegen nichts einzuwenden.
    Gleich Phantomen verschwanden die Mutanten. Mit einem leisen
Geräusch strömte die umgebende Luft in das plötzlich
entstandene Vakuum.

6.
    Er war alt, uralt - älter jedenfalls als die beiden Völker,
die dieses Sonnensystem bewohnten. Zeit war ihm nicht fremd, aber
Zeit war für ihn ein relativer Begriff. Nicht Minuten, Tage oder
Monate zählten, sondern Jahrhunderte - Jahrtausende, denn er war
unsterblich. Ihm war nicht verborgen geblieben, was sich in seinem
Machtbereich getan hatte. Die Vernichtung eines terranischen
Forschungsraumers hatte er ebenso registriert, wie das Auftauchen der
MARCO POLO und den vergeblichen Versuch, sie zu zerstören.
Direkt konnte er gegen den Koloss auch nichts

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