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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Koordinaten!" verlangte Smolinski. Als sie ihm
prompt überspielt wurden, nickte er zufrieden.
    Die GOOD HOP beschleunigte und trat kurz darauf zum letztenmal in
den Hyperraum ein. Als der ziehende Schmerz der Transition von ihm
abfiel, erkannte der Solarmarschall die BOSTON auf den Schirmen. Das
Schiff stand keine zwei Millionen Kilomter entfernt. Und sofort
wurden sie angerufen. “Antworten Sie, Heien", befahl
Mercant. “Sagen Sie, was Sie wollen." Gleichzeitig schrie
einer der Piloten entsetzt auf.
    “Die Konverter werden kritisch. Wenn meine Anzeigen stimmen,
verwandelt sich die GOOD HOPE in spätestens fünf Minuten in
eine atomare Gluthölle." “Ich hab's auch
eingeblendet", bestätigte Smolinski. “Ausgerechnet
jetzt." Er schlug auf den Sammelschalter der
Bordsprechverbindung. “Raumanzüge schließen! Alles
raus aus dem Schiff!" er blickte Mercant durchdringend an. “Die
letzte Transition muß zuviel gewesen sein. Ich weiß
nicht, was wirklich auslösendes Moment war; das herauszufinden,
würde ich mehr Zeit benötigen." Die Besatzung verließ
die GOOD HOPE durch mehrere Außenschleusen. Panik kam nicht
auf. Immerhin wußte man die Rettung nahe. Heien Sidney hätte
etliche Notrufe abgesetzt.
    Die Heckregion glühte bereits. Jeden Augenblick konnte ein
Vakuumeinbruch erfolgen. Mit Hilfe ihrer Rückstoßaggregate
entfernten die Männer und Frauen sich aus der unmittelbaren
Gefahrenzone. Über Helmfunk standen sie miteinander in
Verbindung.
    Ein Stern wurde rasch größer. Es war die BOSTON.
Traktorstrahlen griffen nach den im All Treibenden und zogen sie in
einen geöffneten Hangar, während hinter ihnen das Beiboot
der Maahks in mehreren grellen Explosionen verging. Sich rasch
verlierende Energieschleier waren das letzte, was man erkennen
konnte.
    “Die Koordinaten", stöhnte Jerry Smolinski
entsetzt auf. “Wir haben sie verloren."
    Allan D. Mercant nickte bitter. Zum Glück konnte niemand
sehen, wie es um
    ihn stand. Fest preßte er die Lippen aufeinander, um nicht
laut aufzustöhnen. “McLinland wird lange warten müssen",
antwortete er dann. “Viel zu lange..."
    Epilog
    “Ich verstehe Ihre Erregung", sagte Perry Rhodan. “Aber
Sie werden auch einsehen müssen, daß uns im Moment die
Hände gebunden sind. Wie wollen Sie ausgerechnet diese eine
Sonne wiederfinden?"
    Allan D. Mercant hatte dem Großadministrator Bericht
erstattet. Obwohl er sich über Perry Rhodans ablehnende Haltung
wunderte, war er doch bereit, sie den letzten Ereignissen
zuzuschreiben - seither wirkte Perry ohnehin irgendwie verändert.
    “Glauben Sie wirklich diesen Unsinn mit dem gigantischen
Sonnentransmitter? Ich hätte Sie für intelligenter
gehalten, Mercant. Der Ara hat Sie hereingelegt, verstehen Sie?"
    “Nein, Sir. Wenn ich ehrlich sein soll..."
    “Quatsch!" Rhodan winkte ärgerlich ab. “Sie
haben Meldung erstattet, damit ist Ihrer Pflicht durchaus Genüge
getan. Alles Weitere fallt nicht mehr in Ihr Ressort als Chef der
Solaren Abwehr."
    Allan D. Mercant hatte noch so vieles sagen wollen, aber er
schwieg, weil er einsah, daß dies besser war. Er hatte den
Großadministrator anders in Erinnerung, als verständnisvollen,
hilfsbereiten Menschen, der wußte, welche Entscheidungen zu
treffen waren. Äußerlich war Rhodan noch derselbe,
innerlich mochte er in den letzten Wochen ein anderer geworden sein.
    “Ich bin mit Ihrer Arbeit sehr zufrieden, Mercant. Kümmern
Sie sich wieder um den Liquitiv-Handel und vergessen Sie alles, was
mit der STARLIGHT in Verbindung steht. Ich werde selbst eine
entsprechende Aktennotiz anfertigen." “Ich...",
begann Mercant noch einmal, wurde aber durch eine widerwillige
Handbewegung unterbrochen.
    Als dann die Tür hinter ihm zuschlug, schüttelte er
verständnislos den Kopf. In einer Hinsicht allerdings hatte der
Großadministrator recht: Es würde unmöglich sein,
GREEN-EYE im Sternendschungel wiederzufinden.
    Allan D. Mercant wußte nicht, daß der Rhodan, mit dem
er eben gesprochen hatte, nicht der richtige war, sondern dessen
ärgster Gegner und leiblicher Sohn Thomas Cardif.
    Als Ende des Jahres 2103 die Wahrheit ans Licht kam, ließen
die Ereignisse ihm keine Zeit, sich mit einer Expedition ins Zentrum
der Galaxis zu befassen. Schließlich geriet die STARLIGHT mehr
und mehr in Vergessenheit, bis eines Tages Kahalo, der
Galaktozentrische Sonnentransmitter und die Rasse der Maahks die
Geschichte der Menschheit nachhaltig beeinflussen sollten.
    ENDE

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