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PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe

PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe

Titel: PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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persischen
Beutewein aus unterschiedlichen Bechern und Pokalen, die von Salamis
übrig waren. Im Morgengrauen holten wir die Segel ein, hoben den
Rumpf aus dem Wasser und schwebten mit der GÖTTERSTURM nach
Südsüdwest, bis wir auf die Buchten trafen, die wir in
unserer Erinnerung gesehen hatten.
    Wärme und weißer Sand empfingen uns, nur Spuren von
Wild waren zu sehen und der Wall aus Schwemmgut. Wir setzten das
Schiff mit dem Heck auf den Strand, an der geschütztesten
Stelle.
    Als wir den Adler, der uns bisher begleitet hatte, auf einen
Patrouillenflug schickten, lieferte er uns eine halbe Stunde scharfe
Bilder von einer unberührten und menschenleeren Küste, von
einer kaum sichtbaren Straße, die zu den Resten eines runden
Turmes führte. Dann flimmerten die Bilder, der Schirm erlosch
ganz, und die Maschinen des Robotvogels versagten. Brennend stürzte
das künstliche Tier, das jahrelang seinen Dienst versehen hatte,
ins Meer.
    Ein böses Omen?
    Bald waren einige Zelte aufgeschlagen, Leitern führten zur
Reling des Schiffes, eine Feuerstelle wurde aus Steinen errichtet.
Unbeschwerte Tage brachen an, in denen wir endlose Gespräche
führten, in den Uferwäldern jagten und Früchte
sammelten, schwammen und im Schatten schliefen, unseren Körpern
ebenso wie dem Verstand die Ruhe und Entspannung verschafften, die
wir fast drei Jahre lang nicht hatten genießen können.
Zweifel und Selbstzweifel fielen von uns ab wie Schuppen. Die Wärme
durchdrang uns, und immer wieder zeigten sich in der dichten Mauer,
die unsere gemeinsamen Erinnerungen umgab, winzige Spalten und Risse,
durch
    die wir in Zeiten und Länder zu schauen vermochten, die es
einst gegeben hatte.
    Eines Tages vermißten wir am frühen Nachmittag Indraya
und Ptah. Als wir in ihrem Zelt nachsahen, fehlten Kleidung, Stiefel
und einige Waffen. Beunruhigt ging ich den Spuren nach und ahnte
bereits, daß sie in die Richtung des zerfallenen Turmes
führten. In langen Sprüngen hetzte ich zwischen dem
windzerzausten Gestrüpp den Hang hinauf und entdeckte die beiden
Gestalten in großer Ferne, vor der graubraunen, säulenartigen
Ruine. Sie kamen langsam auf mich zu.
    Ich setzte mich schwitzend auf einen Steinblock und wartete.
    Ptah hielt Indraya an der Hand und blieb stehen, als er mich sah.
Ihre Gesichter trugen einen eigenartigen Ausdruck. Sie setzten sich
zu mir, ich sah sie schweigend und fragend an. Nach einer Weile sagte
Ptah:
    »Wir waren bei den Trümmern des Turmes. Er muß
uralt sein. Man sieht von dort weit ins Land hinein und auf See
hinaus.«
    Die Schönheiten des Ausblicks konnten schwerlich der Grund
für ihre nachdenkliche Stimmung sein.
    »Uns erschien eine. Vision«, erklärte Indraya.
»Wir sahen, ganz deutlich, Türme, Mauern und Menschen. Und
viele Haine und grüne Felder. Ein schöner Ort, voller
Ruhe.«
    ES manipuliert schon wieder! sagte der Extrasinn scharf. Ich
nickte.
    »Es ist vielleicht weniger geheimnisvoll, als du denkst.
Unser geheimnisvoller Heerscher hat euch einen Streich gespielt.«
    »Es ging ein Ruf von dieser Stadt aus, Atlan«, sagte
Ptah leise. »Es war uns beiden, als zöge uns etwas
dorthin.«
    »Wir können jederzeit das Schiff nehmen und dorthin
fahren - aber wo ist es? Kanntest du die Gegend wieder? Hoffentlich
ein Ort, an dem es warm und sonnig ist«, scherzte ich. Ptah und
seine Freundin blieben seltsam stumm und bedrückt. Die Vision
mußte tief in ihrem Innern etwas ausgelöst haben, das
stärker war als die Faszination des Augenblicks.
    »Ich weiß es nicht. Es glich allen Gegenden, die ich
kenne, Atlan.«
    »Was war Besonderes an dieser Stadt?«
    »Eigentlich nichts. Sie war schön und hell. Und alle
Menschen schienen nichts mit Krieg oder Kampf im Sinn zu haben.«
    »Ihr wollt dorthin, wenn ich euch recht verstehe?«
    »Ja. Wir beide haben den Wunsch, dorthin zu reisen. Es ist
geheimnisvoll, ich weiß, und nach all den Jahren bei den
Griechen bin sogar ich geneigt, an das Wirken eines Olympiers zu
glauben«, sagte Ptah, verlegen lachend. »Im Ernst, Atlan.
Ich habe selten einen solchen Drang gespürt.«
    »Wir sprachen darüber«, unterstützte ihn
Indraya. »Mir ergeht es nicht anders.«
    »Schlafen wir erst einmal über dieses Problem. Oder
wollt ihr allein sein?«
    Sie schüttelten die Köpfe. Langsam gingen wir zum Lager
zurück und setzten uns unter das große Sonnensegel. Unsere
Mannschaften veranstalteten am Strand Wettrennen und schwammen durch
die Bucht.
    Charis kam mit einem halbgefüllten Krug

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