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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein Hominide Arcanom bewacht hat. Ihm unterstanden auch die
Androiden, die jetzt Ned-om-an-hal gehorchen. Irgendwann in der
Vergangenheit verschwand der Wächter, und die Robotik versagte.
Beide Ereignisse müssen zeitlich eng beieinanderliegen, aber es
ist nicht bekannt, ob eines das andere ausgelöst hat, oder ob
noch ein dritter Faktor mitgespielt hat. Wie auch immer, der Wächter
hatte die Möglichkeit, mit seinem Geist in das Computernetz
einzudringen und so die Funktionen optimal zu überwachen. Und
dasselbe tun wir beide. Bist du bereit?«
    Logo hätte eine Reihe von Bedenken äußern können,
so, zum Beispiel, was aus ihnen wurde, wenn während ihrer
geistigen Abwesenheit Androiden eindrangen und ihre Körper
töteten. Aber er äußerte sie nicht. Entweder er ging
dieses Wagnis ein, oder er ließ es bleiben.
    »Okay«, sagte Logo.
    Es war eine seltsame Erfahrung, von seinem Körper losgelöst
zu sein, ihn wie schlafend in dem Kontursessel vorzufinden, den Kopf
unter einem metallenen Helm verborgen. Es war mit einem jener Träume
vergleichbar, in denen man sich selbst wie ein Außenstehender
beobachten kann.
    Dazu kam noch, daß Logo sich nicht körperlos fühlte.
Er glaubte, Arme und Beine zu besitzen und Sinnesorgane, die ihm die
verschiedensten Eindrücke übermittelten. Er konnte riechen,
fühlen, hören und sehen - sogar sprechen, ohne den Eindruck
zu haben, sich parapsychischer Mittel, etwa der Telepathie, zu
bedienen.
    Er sagte:
    »Habe ich einen Ersatzkörper bekommen? Für mich
scheint sich eigentlich gar nichts verändert zu haben.«
    »Du bildest dir nur ein, körperlich zu sein«,
antwortete ihm Ararats bekannte Stimme; der Tonfall stimmte in allen
Nuancen. »Aber es handelt sich nur um einen Phantom-Körper.
Deine Gedanken reflektieren aus der Erinnerung ein Wunschbild. Kannst
du auch mich sehen?«
    »Wie du leibst und lebst«, rief Logo überwältigt
aus, nachdem er den Kopf in die Richtung gewandt hatte, aus der
Ararats Stimme kam. Und dort stand er auch in voller Lebensgröße,
und mit Frack und Zylinder. »Es ist phantastisch. Würde
ich unsere Körper nicht in den Kontursesseln kauern sehen, ich
würde jede Wette eingehen, daß wir körperlich sind.«
    »Du wirst schon noch merken, daß alles doch ganz
anders ist als bei einer körperlichen Existenz«, sagte
Ararat. »So können wir jegliche Materie durchdringen und
Entfernungen in Gedankenschnelle überwinden, in die Welt des
Mikrokosmos vordringen oder uns einen globalen Überblick
verschaffen. Noch erscheint dir alles vertraut, als sähest du
die Umgebung durch die Augen eines Menschen. Aber dir werden sich
noch ganz andere Perspektiven bieten. Beginnen wir mit der
Exkursion.«
    »Wäre es nicht ratsam, gewisse Sicherheitsmaßnahmen
zu treffen?« fragte Logo. »Wie können wir uns
schützen?«
    »Du meinst, gegen eine Entdeckung und vor Angriffen der
Robotik«, sagte
    Ararat. »Das ist nicht nötig. Für die Robotik sind
wir unsichtbar, wenn ich so sagen darf. Sicher gibt es verschiedene
Möglichkeiten, wie wir uns verraten könnten. Etwa wenn wir
aktiv in das Computernetz eingreifen, indem wir etwa falsche Impulse
senden. Das werden wir aber bleiben lassen, bis wir die Fehlerquelle
gefunden haben. Du brauchst dich nur an mir zu orientieren, dann kann
nichts schiefgehen.«
    Ararat setzte sich in Bewegung, und Logo folgte ihm auf dem Fuß.
Ihm schien diese Art der Fortbewegung tatsächlich nichts anderes
als ein Gehen zu sein, doch merkte er an den Veränderungen um
sich, daß es sich dabei nur um eine Sinnestäuschung
handeln konnte. Es war, als böte ihm sein Geist eine Krücke,
indem er ihm für etwas, das er verstandesmäßig nicht
erfassen konnte, vertraute Werte lieferte.
    Die Umgebung zog wie ein Flug an ihm vorbei. Manchmal nahm er nur
verschwommene Farbschleier wahr, dann wieder tauchten wie in
Momentaufnahmen von Sekundenbruchteilen ins Riesenhafte vergrößerte
Schalteinheiten auf. Einmal fand er sich in einer langgestreckten
Halle, auf deren Grund er einige Androiden von Mikrobengröße
entdeckte. Das Bild wechselte sofort wieder, die Umgebung verschwamm,
obwohl er zuvor weder angehalten noch danach seinen Schritt
beschleunigt hatte. Es lag einzig daran, daß er sich an Ararat
orientierte, ihm auf den »Fersen« blieb. Es war Ararat,
der für die Ortswechsel sorgte, den »Schritt«
beschleunigte oder verlangsamte, oder stehenblieb.
    Und Ararat tat es kraft seines Geistes. Logo fragte nicht nach dem
Wie, er hielt sich an die

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