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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vertrauten Begriffe und blieb im Schlepptau
Ararats, um sich nicht im Irrationalen zu verlieren.
    Endlich kamen sie wieder zum Stillstand. Sie befanden sich in
einem schluchtartigen Gang. Logo schwindelte, als er nach unten und
nach oben sah, denn nirgends war ein Ende zu erkennen. Die Wände
links und rechts von ihm, die so dicht beieinanderstanden, daß
er meinte, sie mit ausgestreckten Armen gleichzeitig berühren zu
können, verloren sich irgendwo in der Tiefe und in der Höhe,
reichten nach vorn und nach hinten in unendliche Weite.
    »Befinden wir uns im Mikrokosmos?« fragte Logo.
    »Keineswegs«, antwortete Ararat. »Die
Größenverhältnisse sind so, wie du sie auch als
normaler Mensch sehen würdest. Dies ist das Zellarchiv von
Arcanom, es nimmt die Hälfte der gesamten Arche ein. Was du als
Wände siehst, sind in Wirklichkeit nur hauchdünne Platten -
hauchdünn im Vergleich zu ihrer Fläche; sie sind nicht mehr
als zwei Meter dick. Und es gibt Millionen von ihnen. Komm, schreiten
wir ihre Reihe ab, daß du dir eine gewisse Vorstellung von
ihrer Vielzahl und Größe machen kannst.«
    Ararat durchdrang die linke Platte, und Logo folgte ihm. Dahinter
bot sich ihm der gleiche Anblick wie zuvor. Wieder fand er sich in
einer engen Schlucht, deren Ende in keiner Richtung abzusehen war und
deren Wände nicht viel mehr als eine Armspanne voneinander
entfernt zu sein schienen.
    Sie setzten ihren Weg fort, und Logo gab sich der Illusion des
Gehens hin,
    obwohl sie eigentlich keinen festen Boden unter sich hatten und
scheinbar schwebend die Reihen der metallenen Platten durchdrangen.
    Logo entging es nicht, daß die Oberfläche der Platten
ein Netzwerk von Mustern aufwiesen. Dies erinnerte ihn an Ornamente,
die aus verschiedenfarbigen Mosaiken zusammengesetzt waren. Die
Linien, Kurven, Striche und Schnörkel bildeten aber auch ein
verwirrendes Labyrinth und waren so kompliziert und verwirrend wie
die gedruckten Leiter auf den Chips aus den Anfängen der
Elektronik. Logo fand den Vergleich am passendsten -als wären
unzählige winzige Chips aneinandergereiht worden. Und das in
alle Richtungen auf einer Länge von vielen, vielen Kilometern.
Planetenweit. Auf einer unvorstellbar großen Fläche.
    »Was bedeuten die Muster auf der Oberfläche der
Platten?« erkundigte sich Logo.
    »Die Muster, wie du es nennst, sind nur Informationsträger«,
sagte Ararat und hielt an. »In ihnen sind alle Daten über
eine Lebensform enthalten. Von welcher Welt sie stammen, deren
Beschaffenheit und Koordinaten, biologischer und chemischer Aufbau
und der ganze übrige Kram. In den Zwischenräumen aber sind
Zellkolonien dieser Lebensformen, über die die Daten Auskunft
geben, aufbewahrt. Ich habe dich mit Absicht zu dieser Stelle
geführt, um dir anhand eines vertrauten Beispiels eine Kostprobe
von der praktizierten Methode der Lebensbewahrung dieser Arche Noah
geben zu können.«
    Ararat wies auf eine Stelle der Platte und beschrieb einen Kreis
von etwa vierzig Zentimeter Durchmesser.
    »Das ist das Zellarchiv des Zirkus Ararat«, erklärte
er dazu. »In diesem Abschnitt befinden sich Zellproben von
allen Mitgliedern des Zirkus, von den Artisten wie auch von den
Tieren. Tausende Zellen von jedem dieser Wesen - und die Pflanzen
nicht zu vergessen. Und jede der Zellen ist Träger der gesamten
Erbmasse jenes Wesens, dem sie entnommen wurde. Es genügt also
eine einzige Zelle, um aus ihr einen originalgetreuen Ableger des
Spenders erschaffen zu können. Sie sind alle hier vertreten,
Ararat, Jerry, Flic und Flac, Geronimo, Manita und Argentina und wie
sie alle heißen. Jeder mit tausend Zellen und mehr, so daß
jeder von ihnen tausendfach wiedergeboren werden kann. Und jeder mit
den Anlagen und dem Wissen ausgestattet, die der Originalkörper
im Augenblick der Probenentnahme hatte.«
    »Sie sind alle Klons!« rief Logo in plötzlicher
Erkenntnis aus. »Ich hätte es mir denken können. Ich
hätte es wissen müssen! Darum hatte Argentina zuerst keine
Erinnerung an ihr Todeserlebnis und die Begegnung mit mir. Sie war
aus einer Zelle geklont worden, die man ihr im Jahre 1967 entnommen
hatte. Und sie mußte erst unter dem Hypnoschuler lernen, was
ihr erster Klon in späterer Zeit erlebte. Aber ist es möglich,
daß nach dem Tod ihres ersten Klons so rasch ein zweiter ihre
Stelle einnahm? Kann man das Zellwachstum in einem solchen Ausmaß
beschleunigen?«
    »Es gibt verschiedene Methoden der Wachstumsbeschleunigung«,
    antwortete Ararat. »Dazu

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