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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können uns dagegen notfalls
noch mit dem Antigrav behelfen, den wir stützend wirken lassen.
In der Sonnenkorona sind wir so sicher wie in Abrahams Schoß.«
    »Die Idee ist nicht schlecht«, sagte auch Filset.
»Denn so wie die einzelne JUSTIN im freien Raum angegriffen
werden könnte, könnte es auch dem in Planetennähe
operierenden Schiff geschehen. Wenn aber einer von uns den anderen
abschirmt, sieht das schon ganz anders aus.«
    »Was sagen Sie dazu, Marschall?« fragte Herzog.
    Bully nickte.
    »Einverstanden. Ihre EX kümmert sich um das Wrack, und
die URRAN gibt uns Rückendeckung.«
    »Dann sollten wir uns jetzt beeilen. Das Wrack taucht bald
in die Atmosphäre ein, und offenbar denken sie nicht an eine
Kurskorrektur oder gar ein Bremsmanöver, weil sie es wohl nicht
können. Die Kollision hat sie böse erwischt.«
    »Auf geht's.«
    Herzog informierte über die Bordverständigung die
einzelnen Abteilungen von dem geplanten Rettungsmanöver. Der
Zufall wollte es, daß Tyll Leyden in diesem Moment gerade im
Antigravschacht auf dem Weg ins Zentraldeck war.
    Als er den Leitstand betrat, wechselte die EX-2115 gerade in den
Linearraum, um die Distanz zum dritten Planeten in einem extrem
kurzen Überlichtmanöver zeitsparend zurückzulegen.

12.
    »Das angeschlagene Schiff zieht sich in Richtung Sonne
zurück«, erreichte die Ortungsmeldung der neun Raumer Ro
Sarim, die ihre Flucht abgebrochen
    hatten und nun aus einiger Entfernung die drei Invasoren
beobachteten. »Die beiden anderen Schiffe nahmen mit hoher
Beschleunigung Fahrt auf und sind verschwunden.«
    Ro Sarim preßte die Lippen zusammen und dachte an Lor von
Asoyth, der jetzt im Rat mit den anderen Planetenräten
konferierte. Was würde der alte Mann jetzt sagen? Welche
Vermutungen würden sich ihm aufdrängen?
    Sarims eigene Vermutungen gingen dahin, daß die beiden
Raumer in Kürze über dem Planeten erscheinen würden.
    »Alarm für die Wachflotte«, sagte er. »Mit
dem Auftauchen der beiden kampfstarken Feindeinheiten ist in wenigen
Minuten zu rechnen.« Er wußte nicht, wie schnell sie im
Überraum waren, aber es würde bestimmt keine Stunde dauern.
    Und da waren sie schon!
    Die Ortungen auf den planetaren Wachstützpunkten griffen nach
den beiden Schiffen, die förmlich aus dem Nichts kamen. Zugleich
gaben zwei im Orbit stehende Raumschiffe Alarm.
    »Sie nähern sich der abstürzenden TRIAN-zhan!«
    Sarim schüttelte den Kopf. Er wußte, daß es für
die TRIAN-zhan keine Rettung mehr gab. Sie war zu schnell, um ein
Kopplungsmanöver mit anderen Raumern zu ermöglichen und die
Besatzung von Bord zu holen. Der Forschungsraumer stürzte auf
den Planeten herab. Der Aufschlagspunkt war bereits rechnerisch
ermittelt worden. Er befand sich in unmittelbarer Nähe einer
Ansiedlung. Sie würde von der Explosion beim Aufprall in
Mitleidenschaft gezogen werden. Ro Sarim hatte bereits entsprechende
Befehle gegeben. Wenn starke Höhenwinde das stürzende
Raumschiff nicht um ein paar Dutzend Kilometer versetzten, mußte
es in spätestens sechzig Kilometern Höhe von den
Abwehrforts im umgebenden Land zerstrahlt werden. So kamen diese
starken Waffenstellungen nach der schier unendlichen Zeit der
Isolation endlich zu ihrem Recht.
    Und jetzt noch mehr, überlegte Sarim und gab den Feuerbefehl.
    »Die beiden Feindschiffe aus dem Raum und vom Boden aus
angreifen. Vielleicht können sie hier in Planetennähe ihre
Superwaffe nicht einsetzen. Das könnte unsere Chance sein.
Zerstört sie!«
    »Befehl empfangen und bestätigt«, kam es aus dem
Empfänger. Und ein großer Bildschirm zeigte Ro Sarim den
Beginn der Schlacht.
    Leyden betrat die Zentrale, als die EX-2115 in den Linearraum
ging. Mit wenigen Worten klärte Bully den Wissenschaftler über
die neue Situation auf und wunderte sich, daß Leyden erblaßte.
»Was haben Sie denn, Mister Leyden?«
    »Rufen Sie die JUSTIN zurück«, flüsterte
Leyden. »Sie darf nicht in die Sonnenkorona einfliegen, im
Gegenteil. Dort lauert der Tod!«
    »Fangen Sie schon wieder an?« fragte Oberst Herzog mit
hochgezogenen Brauen.
    »Ich habe Beweise, nicht nur Berechnungen«, sagte
Leyden leise. »Die
    entartete Strahlung ist tödlich. Bitte«, und er faltete
Folien auseinander, von denen eine ein Diagramm enthielt.
    »Leyden«, mahnte Herzog sanft. »Wir fliegen
einen Rettungseinsatz, um unser Image ein wenig aufzupolieren und
darüber hinaus Raumfahrern zu helfen. In eineinhalb Minuten
verlassen wir den Linearraum. Wenn Sie daran

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