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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Strahlstärke richtig
einschätze, wird sie diesmal fast eine Stunde anhalten,
vielleicht auch länger. Ich müßte es durchrechnen.
Vielleicht ist jede Sekunde wertvoll!«
    Bully starrte den Bildschirm an. Er fühlte den Boden unter
seinen Füßen zittern, als die EX-2115 Reserveenergien
freisetzte, um den Schutzschirm zu verstärken. Auf dem Schirm
blitzten Feuerblumen auf. Die URRAN schoß eine Sperrglocke aus
Transformbomben, um die gegnerische Ortung zu überlasten.
Gleichzeitig feuerte der Stardust-Raumer aus allen
    Impulskanonen auf die akonischen Schiffe.
    Mit einem Satz war Bully an einem Einbauschrank in der
Zentralwand, riß zwei Raumanzüge hervor und warf einen
Leyden zu.
    »Sie haben Ihren Piloten, Tyll! Kommen Sie!«
    Oberst Herzog sah den beiden Männern nicht nach, die die
Zentrale im Laufschritt verließen. Er manövrierte die
EX-2115 vorsichtig an das abstürzende Wrack heran, das die
obersten Luftschichten des Planeten erreichte. Im Schutzschirm des
Explorers loderte eine atomare Hölle. Die Strahlstellungen auf
dem Planeten bewiesen eine erstaunliche Feuerkraft und versuchten
nicht nur den Explorer, sondern auch die URRAN zu einer kleinen Sonne
zu machen.
    Noch hielten die Schirme. Aber wenn die Belastung weiter stieg,
wollte Herzog sich zurückziehen. Er hatte kein Interesse daran,
bei einem Bergungsversuch selbst umzukommen.
    Und er konnte auch nicht mehr Energien für die Schirme
freigeben, als die Projektoren ausstoßen konnten, ohne zu
schmelzen. Irgendwo hatte alles seine Belastungsgrenze.
    »Filset. wenn nichts mehr hilft, pflanzen Sie den planetaren
Forts ein paar Transformbomben auf die Nase! Wann nehmen diese Narren
Verstand an und begreifen, daß wir ihnen nur helfen wollen?«
    Und dann konnte die EX-2115 selbst nicht mehr feuern, ohne dabei
das stürzende Wrack zu gefährden.
    Herzog steuerte weiter und spielte mit den Schaltungen wie ein
Klaviervirtuose mit den Tasten seines Instruments. Der 1. Offizier
übernahm die Aufgabe, das Wrack in seinem Sturz zu stoppen.
    Auch die Traktorstrahlen wurden vom Feuerleitstand aus gesteuert.
Der 1. Offizier hatte sie in der Direktverbindung, vom übrigen
Bordverständigungsnetz getrennt.
    Fünf Traktorstrahlen packten zu und griffen nach dem schwer
beschädigten Wrack.
    »Verflixt, was haben denn die für Schirme? Die fressen
den Strahlern ja die halbe Energie weg.«
    Der Sturz des Wracks wollte nicht langsamer werden.
    »Dichter rangehen, Sir«, verlangte der Eins-O. »Um
so wirksamer sind unsere Strahlen!«
    Herzog kam der Aufforderung nach, aber nur ungern. Je näher
der Explorer dem anderen Schiff kam, desto schwieriger wurden
Ausweichmanöver, und desto leichter war die EX-2115
abzuschießen. Denn die Leute unten auf dem Planeten nahmen
keine Rücksicht auf das Wrack!
    Über dem Planeten gingen kurz hintereinander zwei Sonnen auf.
Zwei Raumschiffe der Akonen flogen auseinander und hörten auf zu
existieren. Major Filset hatte Wirkungsfeuer befohlen. Da entsann
sich Herzog an etwas.
    »Was ist mit Leydens Space-Jet? Irgendwo zu orten?«
    »Keine Ortung, Sir.«
    Das konnte bedeuten, daß der Kleinraumer nicht wahrgenommen
wurde, weil sein Echo im Schlachtgetümmel von den anderen
Raumschiffen überdeckt wurde - aber auch, daß er bereits
kurz nach dem Ausfliegen vernichtet worden war!
    Aber daran wollte Oberst Herzog nicht glauben. Bully war doch an
Bord, und ein Mann wie Bully konnte nicht sterben. Er war doch eine
Legende.
    Daran klammerte Herzog sich, während die Traktorstrahlen
jetzt aus nächster Nähe zupackten und den Sturz des Wracks
nun endlich verlangsamten.
    »Sir, wir haben sie!« verkündete der 1. Offizier.
    Herzog nickte knapp. »Dann können wir ja versuchen, sie
vorsichtig zu landen. gibt es irgendwo in der Nähe einen
Raumhafen?«
    »Auf der anderen Planetenseite ist eine ziemlich große
Stadt. Dort müßte auch ein Hafen sein.«
    Herzog nickte. »Gut, dann halten Sie mir den Trümmerhaufen
schön fest. hoffentlich merken die Akonen endlich, daß wir
retten und nicht zerstören wollen und lassen uns ein wenig
Luft.«
    Seit Beginn der Schlacht stand Ro Sarim mit den an dem Kampf
beteiligten Raumschiffkommandanten in Direktverbindung und erlebte so
direkt mit, wie sich die Entscheidung mehr und mehr verlagerte.
zugunsten der Fremden!
    Sarims Hoffnung, die Invasoren könnten ihre Superwaffe in
Planetennähe nicht einsetzen, erfüllte sich nicht, aber zu
seiner Erleichterung kam die Waffe nicht gegen die Raumer zum
Einsatz,

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