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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Überlichtetappe wieder
den Linearraum und materialisierte in Sonnennähe.
    »Schirme auf Maximalleistung!« verlangte Leyden.
»Bully, können Sie die JUSTIN orten?«
    »Wird schwierig. aber sie kann noch nicht allzu weit von
ihrem ursprünglichen Standort entfernt sein. Wir kriegen sie,
Tyll. Wir müssen sie kriegen.«
    Und dann tauchte dicht vor ihnen der mächtige Druckkörper
der beschädigten JUSTIN auf.
    Hoffentlich, dachte Leyden, ist es noch nicht zu spät.
    Um ein Haar wären dem Feuerleitoffizier der URRAN drei Raumer
entgangen, die der EX-2115 nachsetzten. Aber dann fand er doch noch
Zeit und Gelegenheit, ein Transformgeschoß zwischen die Schiffe
zu pflanzen, schon viel zu tief in der Atmosphäre. Aber die drei
Kugelraumer mit den flachen Polen drehten wieder ab.
    In der Atmosphäre des Planeten tobten Orkane. Auch wenn die
Schiffsmanöver sich in den obersten Luftschichten bis in den
luftleeren Raum hinaus abspielten, pflanzten sie sich dennoch in die
Luftschichten fort. Dazu kamen die Strahlbahnen, die von den
Bodenforts emporgejagt wurden und mit ihrer Hitzeentwicklung
Wirbelstürme auslösten.
    Oberst Herzog flog die EX-2115 dicht über der
Planetenoberfläche. So war er von Bodenangriffen weitgehend
unbelästigt, und die hoch im Raum stehenden Schiffe hüteten
sich, ihre Geschütze nach unten zu richten.
    »Taucht denn diese Stadt mit ihrem Raumhafen immer noch
nicht auf?« knurrte Herzog. Sein 1. Offizier zuckte mit den
Schultern. »Noch rund zehntausend Kilometer«, bemerkte
er. »Keine Sorge, wir halten das Wrack.«
    Herzog begriff die Planetarier nicht. Die mußten doch sehen,
daß dies hier ein Rettungsmanöver war. Warum kämpften
sie immer noch?
    Seine Gedanken flogen weiter zu Bully und Leyden, und das ließ
ihn die Funkzentrale ansprechen. »Was machen die Störungen?
Halten sie an?«
    »Nach wie vor! Seltsamerweise funktioniert die Ortung aber,
obgleich sie auf ähnlichen Frequenzen arbeitet.«
    »Danke. unterrichten Sie mich sofort, wenn es Veränderungen
gibt!«
    Aber so schnell gab es keine. Der Strahlungsausbruch der
entarteten Sonne hielt an.
    »Raumhafen taucht auf«, schrie jemand.
    Herzog preßte die Lippen zusammen. Das schwierigste Manöver
kam jetzt, wenn sie versuchten, die TRIAN-zhan auf der Hafenpiste
abzusetzen.
    »Starke Energieemissionen voraus! Der Hafen ist von
Abwehrstellungen geradezu übersät!«
    Herzog hielt den Atem an.
    Was war, wenn die gleich das Feuer eröffneten? Daß die
Akonen auf das Wrack keine große Rücksicht nahmen, war
bekannt. Wenn sie gleich aus allen Rohren schossen, sobald das Wrack
aufsetzte, hatte die EX-2115 in dieser niedrigen Höhe keine
Chance mehr, weil Raumhafenforts in aller Regel auch ziemlich flache
Schußwinkel besaßen.
    Und weiter donnerten die beiden Raumschiffe auf ihr Ziel zu!
    Die Space-Jet glitt in den mächtigen Schatten, den die
beschädigte JUSTIN warf. »Ich möchte nicht wissen,
wie hoch die Strahlungswerte hier direkt an der Sonne sind«,
murmelte Bull.
    »Ich kann's Ihnen ausrechnen«, sagte Leyden trocken.
Jetzt, da das große Raumschiff direkt vor ihrer Nase stand,
hatte er sich wieder gefangen.
    Eine Strukturlücke entstand im Energieschirm der JUSTIN.
Bully nickte zufrieden. Man hatte die Space-Jet geortet, begriffen,
daß derzeit keine Funkverbindung möglich war, und ließ
das Kurierboot einfliegen. Bully lenkte den Kleinraumer durch die
Strukturlücke und in den Hangar dahinter, dessen mächtiges
Schott wie das Maul eines Ungeheuers aufklaffte.
    Leyden schwang sich aus dem Sitz und beugte sich über den
Funkstand, um ihn zu aktivieren. Er verzichtete darauf, auszusteigen.
Über Funk, der im Schiffsinnern störungsfrei war, rief er
direkt zur Zentrale durch.
    Auf dem kleinen Sichtschirm stabilisierte das Gesicht und der
Oberkörper von Major Crank.
    »Sofort Sonnennähe verlassen«, rief Leyden. »Die
Strahlung, die für die Funkstörungen sorgt, ist für
den menschlichen Organismus tödlich und durchdringt die
Energieschirme!«
    Major Crank hob die Brauen. »Wer sind denn Sie?« stieß
er hervor.
    Bully schob sich hinter den Wissenschaftler. »Mich werden
Sie ja wohl kennen«, sagte er. »Tun Sie, was Leyden
verlangt. Haben Sie schon irgendwelche Ausfälle, Krankheiten
oder dergleichen an Bord, die eventuell auf Auswirkungen der
Strahlung zurückzuführen sind?«
    »Keine Vorkommnisse, Sir. hat Mister Leyden Nachweise für
seine Behauptung?«
    »Mister Leyden hat«, rief Tyll. »Befolgen Sie
die

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